Sharlandra - Spielsitzung - 1 Report Report | World Anvil | World Anvil

Sharlandra - Spielsitzung - 1 Report

General Summary

26. Praios 1031BF

Die Küchlein waren lecker Aenwyn (Leaphines und Navarions Mutter) gebacken hatte. Eins davon schnappe sich aber ein kleines Elfenkind weg.
Wie dem auch sei … Da wollte mich doch einer von Navarions Wölfen einfach so angreifen, und Navarion wollte dazwischen gehen, da hat ihn einfach der Wolf gebissen! Erst nach Leaphines Eingreifen war die Situation wieder unter Kontrolle. Diese Tiere können echt beängstigend sein! Scheinbar mögen die keine Fremden.
Trotz dieser Situation habe ich erst mal entschieden, noch ein wenig in der Elfensiedlung zu verweilen. Interessant ist auch der Name der Elfensippe: Eryn‘tir‘mornalómë – was so viel bedeutet wie „Hüter des nachtschwarzen Waldes“. Sie scheinen es sich zur Aufgabe gemacht zu haben, die Dämonenbrache wieder ins natürliche Gleichgewicht zu bringen. Die Atmosphäre ist aber auch, bis auf die Region um die Siedlung herum, recht unheilvoll in diesem Wald, und noch tiefer hinein soll es zudem sehr morastig und zu sumpfig werden.
Im Laufe des Vormittages versuchte ich mich ein wenig an Navarion heranzuschmeissen – er biss faktisch sofort an. Leaphine unterstützte ein wenig mein Betören mit einem „Ups, da habe ich wohl ein Glas Wasser über dich gegossen, als ich stolperte“ – Aber das war gar nicht nötig, Navarion war ohnehin schon recht wollüstig auf mich. Sehr schön, also schaffe ich das bei Waldelfen wohl auch. Männer, egal welche Form auch ihre Ohren haben, sind scheinbar doch alle mehr oder weniger gleich.
Meine Neugierde, zu welchen Fähigkeiten diese beiden Waldelfen so imstande sind, konnte leider nicht so recht gestillt werden. Leaphine, von der ich ahnte, sie könne druidische Kräfte wirken, schüttelte nur mit dem Kopf, als ich sie bat, sie solle sich doch bitte mal in ein Tier verwandeln. Sie erklärte, man solle diese Mächte nicht zum Spaß einsetzen. O. K., das kann ich verstehen. Und Navarion, nun ja … also ich habe gehört, dass Elfen auch zu schöner und fremdartig anmutender Musik fähig sind. … Er hat es versucht. Scheinbar ist er für einen Elfen doch wohl sehr jung; primär war sein Timbre doch eher mehr in Richtung Kneipenbarde anzusiedeln. Tut mir leid, das war wohl nichts. :-) Aber man lernt ja mit den Jahren.
Wir unterhielten uns alle drei noch eine Weile, bis eine der Heilerinnen der Siedlung an Navarion mit einem Brief herantrat, mit der Bitte, nach Vallusa zu reisen, um dort einige Dinge zu besorgen, die in dem Brief aufgelistet waren. Ich selbst brauchte nicht lange zu überlegen, ob ich vielleicht zusammen mit dem Geschwisterpaar mal eine Reise unternehmen könnte. Zwar wäre ich für gut ein bis zwei Monate von Zuhause fort, aber momentan haben wir ja eh noch Ferien. Außerdem bin ich sowieso recht gut in der Schule – da macht etwas Abwesenheit auch keine Schande.
Was ich aber recht kurios fand, Navarion kam gestern Abend mit meinem Rucksack in die Elfensiedlung. Er war bei meinen Eltern, um diese zu informieren, dass ich wohlauf bin. Aber wieso hatte Mama ihm den Rucksack ausgehändigt? Und vor allem: Wer hat ihn gepackt? Es war wirklich alles drin, was ich für eine Reise bräuchte. Mama vielleicht? Papa wohl kaum. Ist sie doch diejenige, die oft von fernen Ländern und auch Welten berichtet. Vielleicht wollte sie einfach mal, dass ich auch in die weite Welt Erfahrung sammel. Ich bin ja auch erst kürzlich 14 Jahre alt geworden. Das könnte quasi der Stichtag gewesen sein. Die Antwort habe ich dann auf dem Zettel gefunden, den mir Mama in den Rucksack beilegte: „Meine Große“, haha, ich bin ja wirklich schon größer als Mama, „es zieht dich hinaus in die große weite Welt. Das kann ich verstehen. Papa eher weniger, aber das weißt du ja. Trotzdem habe ich dir den Rucksack gepackt. Papa hatte dann auch klein beigegeben. Für ihn bist du immer noch ‚seine Kleine‘. Pass aber auf dich auf! Ich vertraue auf Leaphine und Navarion, dass sie auch auf dich aufpassen. Ich finde es wirklich schön, dass du Elfenfreunde gefunden hast und so zu unser aller gegenseitigen Verständnis beiträgst. Ich weiß auch, dass es euch nach Vallusa verschlagen wird. Wir sehen uns in ein paar Wochen. Pass auf dich auf! – deine Mama.“
Wir machten uns dann auch recht zügig auf den Weg Richtung Vallusa. Übrigens, eine so lange Reise habe ich seit meiner frühen Kindheit nicht mehr gemacht.
Zwar bot es sich an, bei meinen Eltern einen Zwischenstopp einzulegen, doch ich habe mich dagegen entschieden und habe es vorgezogen, bei einem meiner Freunde in Gareth zu übernachten; die beiden Elfen schliefen jedoch irgendwo außerhalb der Stadt, und wir machten einen frühmorgendlichen Treffpunkt aus.

27. Praios 1031BF

Von dort aus ging es dann auch nach Perricum, was gut eine Woche gedauert hat. In den meisten Wirtshäusern an den Wegesrändern konnte ich mir die Unterkunft und Verpflegung mit ein paar Balladen und Geschichten einfach sichern. Und auch in diesen Fällen, favorisierte das Geschwisterpaar, eher in der unmittelbaren Wildnis ihre Nachtlager aufzuschlagen; so saß ich dann meistens auch eher allein im Gastraum, wenn man die anderen Besucher nicht berücksichtigt. Ein paar der Wirtshäuser kannte ich auch noch von früher, und so auch die Betreiber.

12. Rondra 1031BF

Kurz vor Perricum hätte ich mir aber ein Zimmer mit einem fremden Mann teilen müssen. Recht ungeniert versuchte er mich zu „überzeugen“, es wäre nicht mein Nachteil. Nein Danke! Das war auch die einzige Nacht bis dato, die ich dann in der Wildnis mit meinen Weggefährten verbracht habe. Wir waren auch nicht die Einzigen, denn zwei Händlertrupps litten offenkundig auch unter dem überfüllten Wirtshaus.
So saßen wir zu insgesamt zwölf Kampierern an einem Lagerfeuer zwischen vier Händlerwagen, und betrieben mehr oder weniger eine belanglose Konversation. Für Musik war ich zu müde, und legte mich dann auch früh hin. Eine Schlafmatte ist verdammt unbequem!
In Perricum nahmen wir dann ein Schiff, welches uns nach Vallusa brachte. Meine Güte, die Seefahrt war nicht wirklich lustig – ich glaube, ich habe mehr erbrochen, als ich gegessen habe.

19. Rondra 1031BF

Am frühen Abend erreichte unser Schiff Vallusa. Zum Glück konnte ich meine beiden Begleiter überreden, wenigstens diesmal mit mir in einem Gasthaus zu übernachten. Aber es passierte noch etwas Ominöse: Während wir auf der Suche nach einer Bleibe waren, hörten wir den Schrei einer Frau. Zur Hilfe eilend, gingen wir diesem Ruf nach und erblickten, wie drei Amazonen dabei waren, eine Ingerimm-Geweihte zu fesseln und zu entführen. Ich wollte eingreifen, doch angesichts der brutalen Körpersprache der drei Damen … nein, Kriegerinnen, wusste ich nicht so recht, was ich sagen sollte. Leaphine stand neben mir und hüllte sich auch in Schweigen. Navarion hat sich im Schatten versteckt, falls er, wenn es nötig sein sollte, eingreifen könnte. Die drei Amazonen scherten sich daraufhin nicht mehr um uns, und machten sich auf den Weg. Navarion verfolgte sie noch eine Zeit lang – wir weiter hinten. Leider bemerkte eine der Kriegerinnen, dass sie wohl verfolgt wurden, blieb stehen, wartete ab, und kurz darauf hörten wir auch schon Hufschläge. Das Quartett verließ die Stadt auf ihren Pferden. Hinterher konnten wir auch nicht, aber wir erstatteten der Wache an den Stadttoren Bericht. Da kann man nichts machen. Wir suchten eine Bleibe und wurden auch schnell fündig. Diesmal verließ mich ein wenig das Glück beim Musizieren – aber eine schlechte Performance war es auch nicht. Zu dritt teilten wir uns ein Zimmer, und ich bemerkte das erste Mal, dass Navarion sich mehr als nur unbehaglich in diesen vier Wänden fühlte. Ist er doch sehr naturverbunden. Mit einem Schlaflied über den Wald bei Nacht, bis er dann auch einschlief. Das war so knuffig! Dieses Lied habe ich auch immer meinem jüngeren Bruder vorgesungen.

Hörst du den Wind, durch die Blätter wehen?
Siehst du die Sterne: am Himmel sie stehen?
Bald wird es Stille, kein Vogel mehr singt.
Nur noch das Lied einer Eule erklingt.
— Lyrik und Melodie von Aedaira

20. Rondra 1031BF

Wir suchten die vermeintliche Händlerin auf. Sie konnte bisweilen neun der zehn Posten besorgen. Die Zehnte bräuchte noch ca. neun Tage. Wir müssen uns also hier in der Stadt, die Zeit vertreiben. So dachte ich. So wirklich konnte ich den beiden aber keine Begeisterung entlocken, auf irgendwelche Erkundungstouren zu gehen. Schlussendlich lief es dann doch am zweiten Abend darauf hinaus, dass ich mit ihnen in der Wildnis übernachtet habe. Gut und … nicht gut. Gut war, dass ich wieder ein wenig mit Navarion spiel… kommunizieren konnte. Leaphine unterstützte mich sogar etwas dabei – meine Bitte, ein Lagerfeuer zu machen, wurde zunächst freundlich ausgeschlagen; „man könne sich ja auch so wärmen mit Körperkontakt“. Er hat dann doch tatsächlich positiv darauf angeschlagen, als ich mich an seinen Rücken angeschmiegt habe und ihn etwas zwei- oder mehrdeutiges ins Ohr geflüstert habe. Hätte ich das mit ihm im Rücken gemacht, ich hätte seine Reaktion darauf wohl viel eher erspürt.  

21. Rondra 1031BF

Der frühe Morgen war furchtbar: Ich bin durch zahlreiche Mücken und deren schon vollendeten Stichen aufgeweckt worden. Alles juckt jetzt so furchtbar und mein Gesicht ist zerstochen! Zum Glück habe ich meine Kosmetika dabei.
Wie auch immer, während beide das Nachtlager abgebaut haben, hatte ich noch genügend Zeit, mein Make-up aufzulegen und diesen Eintrag hier zu verfassen. Jetzt geht es auch wieder in die Stadt.

Rewards Granted

  • 20 Dukaten – Reiseversorgung

Missions/Quests Completed

  • Ankunft in Vallusa
  • Aufsuchen des Händlers

Character(s) interacted with

  • Heilerin der Elfensiedlung
  • Unbekannte Amazonenkriegerinnen
  • Torwache von Vallusa
  • Eine Händlerin

Created Content

Vallusa

Campaign
DLB - Sharlandra
Protagonists
Report Date
30 Sep 2019
Primary Location
Garetien
Secondary Location
Vallusa

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