Tagebuch der Ungewollten Gefährten by wintergoettin | World Anvil Manuscripts | World Anvil
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Kapitel 1 - Die Geschichte bisher Kapitel 2 - Der Orden der Gesichtslosen Kapitel 3 - Hokus Pokus Fidibus

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Kapitel 2 - Der Orden der Gesichtslosen

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Sichtweise eines Pyriers:
Ich weiß nicht genau, was mich dazu bewogen hat ein Tagebuch zu schreiben. Sei es die Einsamkeit der Wildnis, nach meiner nicht ganz so rühmlichen Flucht aus Blancoe oder der Tatsache, dass mir der Schädel zu platzen droht. Nach den ganzen Geschehnissen möchte ich meine Gedanken ordnen. Inzwischen sehne ich mich nach einem gemütlichen Bett und etwas zum Essen, das ich nicht selbst jagen musste. Als ich die Stadt Miel entdecke, bessert sich meine Laune deutlich. Dort angekommen suche ich mir eine zwielichtige Taverne, in der man gut Untertauchen kann. Ein bisschen Ruhe ist erst einmal gut. Meine Wahl fällt auf das Gasthaus »Zum großen Brunnen«. Beim Wirt buche ich ein Zimmer und bestelle mir etwas zu essen. Kaum bin ich mit meinem Mahl fertig, kommen ein Elf und ein Zwerg in die Gaststube. Der Zwerg geht zum Wirt, aber der Elf starrt mich durchdringend an. Ich frage mich, ob ich einen Fleck im Gesicht habe. Schließlich nicke ich dem grimmig dreinschauenden Gesellen zu. Vielleicht möchten die beiden ja etwas mit mir trinken. Meine Geste wird allerdings falsch verstanden und ein geistiges Wortgefecht später stehe ich mit den beiden vor der Taverne. Wir verhandeln über die Bedingungen eines Duells. Tja das wars dann wohl mit der Ruhe. Wir gehen in ein kleines Waldstück am Rand vom Miel. Auf dem Weg dorthin wirkt der Elf ein paar Zauber auf sich und faselt mit seinem Gefährten irgendwas davon, wie sie meine Leiche wegschaffen können. Dem eingebildeten Affen werde ich es zeigen. Aber unterschätzen darf ich ihn definitiv nicht.

Vor dem Kampf einigen wir uns darauf, dass dieser nicht bis zum Tod gehen soll. Auch gut, dann müssen sie meine Leiche immerhin nicht entsorgen. Dann geht es los. Der Elf ist schnell, aber nicht schnell genug. Nach einigen Flammenstrahlen von mir und Hieben mit dem Schwert von ihm, steht er sichtlich mitgenommen und etwas angekokelt vor mir. Seine vorher so gelassene Miene, ist jetzt wutentbrannt und vor Zorn strahlend. Er erweckt nicht den Eindruck aufzuhören. Ich ebenfalls nicht! Wer nicht hören will, muss halt fühlen. In dem Moment, als der Elf erneut zur Attacke ansetzt und ich einen meiner Blitze auflade, fliegt von der Seite eine Axt auf ihn zu. Paradoxerweise stürmt er auf seinen Begleiter, den Zwergen zu. Dieser tänzelt ihn aus und der Elf beruhigt sich wieder. Ein wenig verdutzt schaue ich mir das Schauspiel an. Während der Elf meditiert, stellt sich der Zwerg als Iudex vor. Sein Begleiter heißt Ollowain. Danach kommen zwei Menschen zum Schauplatz. Der knapp 1,80 m große Heinrich scheint nicht viel Ansehen in der Runde zu genießen. Der andere Mensch, der sich als Iraos vorstellt, ist vom Outfit her Magier. Er ist mir gleich unsympathisch, denn die halten sich immer für was Besseres. Ich beschließe, mit Iudex zu sprechen, da er scheinbar der einzig vernünftige der Runde ist. Ich frage, ob ich mich der Gruppe anschließen kann. Etwas Schutz ist in meiner Situation gut zu gebrauchen und komplett unfähig scheinen sie nicht zu sein.

Iudex ist nicht abgeneigt. Es ist ja nur logisch, nach meiner überlegenen Darbietung. Er möchte sich aber vorher mit den anderen absprechen. Am darauffolgenden Morgen stehen die vier, wer hätte es gedacht, in der Taverne und gabeln mich auf. Sie erzählen etwas von einem Händler, der verschwunden ist und die Reise beginnt. Auf dem Weg zum Zielort stellt sich heraus, dass der Magier nicht arrogant ist. Nein, es ist schlimmer, viel, viel schlimmer! Er ist eine Labertasche! Also belagert er mich mit seinen überflüssigen Worten und ich höre schon gar nicht mehr hin. Iraos hört aber einfach nicht auf. Auf der Waldlichtung angekommen, hört der Magier, den Göttern sei Dank, endlich auf zu labern. Wir entdecken einen Hobgoblin. Ollowain und Iudex schleichen vor und geben uns dreien ein Zeichen, dass wir warten sollen. Als ob ich warten kann. Ich komme mit! Der Zwerg schaltet den ersten Hobgoblin und einen zweiten so leise aus, dass man das Gras wachsen hören kann. Der Mann versteht sein Handwerk. Bald darauf entdecken wir einen Eingang in eine Höhle. Im Inneren ist es feucht und muchtig und etwas stinkt hier. Ich war´s nicht. Wir schleichen weiter voran und finden auch die Quelle des Gestanks. Vor uns sitzen sechs Hobgoblins, Karten spielend um zwei Lagerfeuer herum. Während Iudex auf einmal verschwunden ist, feuert Iraos einen Feuerball in die Menge. Sichtlich überrascht fallen die Gegner den Flammen zum Opfer. Ein schöner Anblick, der mir das Herz erwärmt. Ein Stück weiter in der Höhle rennt ein Hobgoblin weg. Die Explosion hat ihn vermutlich alarmiert. Wir sind jetzt ebenfalls aufmerksamer und erkunden vorsichtig die Höhle, die sich als wahres Labyrinth entpuppt. Neben einigen übel riechenden Betten finden wir einen Lagerraum. In diesem befindet sich der vermisste Händler und einer seiner Gefolgsleute. Die beiden sehen sichtlich mitgenommen aus und liegen wie Pakete verschnürt am Boden. Wir befreien sie und handeln eine Belohnung aus.

Während wir den Lagerraum durchsuchen, findet Iudex eine Geheimtür und verschwindet darin. Und der Elf gleich mit. Jetzt muss ich doch warten. Was dauert denn da so lange? Ich möchte doch nur Hobgoblins brutzeln. Nach einer gefühlten Ewigkeit kommen die beiden wieder und die Suche geht weiter. Schnell finden wir die Haupthöhle und dort erwartet uns eine Überraschung. Eine kleine Armee aus Hobgoblins und zwei Trollen erwarten uns. Iudex ist auf einmal wieder verschwunden und nachdem Iraos und ich ein paar Blitze in die Horde feuern, stürmen Heinrich und der in sämtlichen Sprachen fluchende und beleidingende Ollowain auf den Rest der Meute zu. Plötzlich steht einer der Trolle vor mir und wir liefern uns ein Kampf auf Leben und Tod. Nach ein paar Schlägen des Trolls, die äußerst schmerzhaft sind, strecke ich ihn mit meinen Flammenstrahlen wie gewohnt nieder. Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie Heinrich recht elegant mit seinem Zweihänder einige Hobgoblins und einen Leoparden niederstreckt. Ollowain hingegen ist von Gegnern umzingelt und kassiert kaum einen Treffer. Der Elf scheint doch was auf dem Kasten zu haben. In dem Moment sehe ich, wie Iudex den anderen Troll von hinten anspringt und einen schmerzhaften Treffer landet. Dieser greift aber hinter sich und versucht den Zwerg zu zerreißen. Sichtlich mitgenommen kann er den Klauen des Trolls entwischen und verschwindet in die Schatten der Höhle. Wir anderen kümmern uns um den Rest der kleinen Scheißer, als Iudex wieder aus den Schatten hervor springt und dem Troll den Gnadenstoß versetzt. Der Kampf ist endlich vorbei.

© Co-Autor L. Golman

 

Die Gruppe beschließt das Haus des ehemaligen, koboldischen Hexenmeisters für sich zu beanspruchen. Nach einem Hin und Her, ob die Leiche des Kobolds entsorgt werden soll, wird Heinrich mit Iraos in den Wald geschickt, um das Überbleibsel zu verscharren. Die Aussage von Iudex war nur: »Iraos, kümmer dich um den Menschen.«
Heinrich hat es schon nicht einfach. Ollowain behandelt ihn seit seiner Rettung wie einen Leibeigenen und notgedrungen begibt er sich auf den Weg in den Wald, um die Leiche an einem hübschen Plätzchen unter die Erde zu bringen.
Derweil begeben sich Ollowain und Iudex zu dem Schmied, der die Waffen für den Kobold angefertigt hatte. Da der Schmied ein recht ruhiger Zeitgenosse ist, lässt er sich nicht auf den Charmebolzen Ollowain ein und redet lieber mit Iudex. Sie nehmen die Kurzspeere mit, um sie später irgendwo anders zu veräußern.
Beim Gemischtwarenhändler bekommen sie ein paar Tränke und schließlich kehren sie in Richtung Koboldhaus zurück. In einer Taverne wollen sie sich Proviant holen, um für die nächsten Tage gerüstet zu sein. Dort gabeln sie einen Gast auf, oder vielmehr entsteht eine handfeste Prügelei.
Da der Wirt auf eine Vorauszahlung der möglichen Schäden durch eine Prügelei verlangt, gehen alle in den Wald. Ein paar Bäume weniger sollten schließlich niemanden stören. Der Fremde ist ein Pyrier und nach einigem hin und her ist Ollowain angekokelt, der Pyrier hat ein paar kleine Schrammen und Iudex muss seine Axt suchen.
Heinrich und Iraos stoßen auf dem Rückweg auf die kleine Ansammlung und Iraos wollte Ollowain dazu bringen den Kampf zu beenden, indem er dem viel kräftigeren Krieger einen Dolch an die Kehle hält. Es hat alles keinen Sinn, doch Iudex Axt hat eine merkwürdig beruhigende Wirkung.
Der Fremde fragt, ob er sich den Männern anschließen kann und sie wollen sich beraten. Am nächsten Tag soll Abmarsch sein und sie wollen Ozai, so stellt er sich vor, in der Taverne abholen.

Ein wunderschöner neuer Tag bricht an und zu fünft reist die Gruppe südlich. Iraos holte am Vorabend ein paar Erkundigungen ein und schnappte dabei auf, dass ein Händler aus der Region vermisst wird. Auf leisen Sohlen wird die Gegend erkundet, die als Zielgebiet in Frage kommt. Leiser als ein Flüstern schaltet Iudex zwei Hobgoblins aus und in den Ruinen eines Turmes finden die Helden den Eingang zu einer Höhle.
Nachdem es einen Gang hinab in die Tiefe geht, sind in der ersten Höhle einige Hobgoblins zu finden, die gemütlich Karten spielen. Nicht mit Iraos, denn er lässt einen Feuerball mitten in der Gruppe explodieren. Die Explosion ist sicher noch weit zu hören und das Kartenspiel ist leider hinüber.
Den nächsten Gang entlang können die Abenteurer einen der Gegner sehen, der sich allerdings in entgegengesetzter Richtung aus dem Staub macht. Vermutlich alarmiert er den Rest seiner stinkenden Bande. So geht es weiter und die Gruppe findet mehrere verlassene Lagerstellen der Hobgoblins.
In einer Höhle, die scheinbar als Lager genutzt wird, finden sie auch einen sehr ramponierten Händler und den Rest seines Geleitschutzes. Sie berichten, dass der Rest gefoltert und gefressen wurde. Während der Diskussion über die Belohnung für die Befreiung des Händlers fällt von Ollowain, dass er kein Fleisch von behaarten Halbaffen esse. Der ist jedenfalls froh, als die Fesseln gelockert werden und er schleunigst verschwinden kann.
Ollowain entdeckt in dem Lagerraum eine leicht glühende Inschrift, die mit Dreck bedeckt ist. Sie lautet: »Hüte sich der Unwissende vor dem, was vor ihm liegt. Der Tod ist ihm gewiss.« Iudex und er sehen sich an und öffnen die verborgene Geheimtür. In einem scheinbar leeren Raum findet Iudex auf einer Fackel eine Falle, die er entschärft und durch eine neuerliche Geheimtür in den nächsten Raum schleicht. Er will ja nur mal gucken. Derweil steht sich der Rest die Beine in den Bauch und wartet, dass Ollowain und Iudex wieder zurückkommen.
Der Rest der Höhle fehlt noch und nach weiteren Lagerstellen, findet die Gruppe schließlich die große Haupthöhle. Und es ist nicht überraschend, dass Iudex in den Schatten verschwindet, um um die Meute herum zu schleichen.
Der Tross besteht nicht nur aus Hobgoblins, sondern auch aus zwei ausgewachsenen, hässlichen Trollen. Der Neuzugang Ozai und Iraos feuern knisternde Blitze in die Masse, um so viele auszulöschen, wie möglich.
Ollowain stellt sich dann mitten in die Menge, um so viel Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen, wie möglich. Heinrich stürmt mit seinem Zweihänder dazu und zerteilt gekonnt einen der Leoparden. Das hat sich dann wohl ausgemietzt.
Iudex indessen springt todesmutig einen Troll von hinten an, doch der überlebt den Stich in den Rücken und versucht Iudex seinerseits, mit seinen Klauen zu packen und zu zerreißen. Das gelingt ihm auch und der Zwerg ergreift die Flucht, um sich zu notdürftig zu heilen.
Der andere Troll geht auf Ozai los und erwischt ihn auch das ein oder andere Mal sehr schmerzhaft, doch er nutzt seine Feuerstrahlen, um dem Biest den gar auszumachen. Am Ende obsiegt die Gruppe, wenn auch arg mitgenommen über die Bande Hobgoblins. Sogar die Strohlager der Trolle kokeln munter vor sich hin.

Nach einer entspannenden Rast in dem ersten Raum nach der Geheimtür, erkundet die Gruppe die nächsten Räume. In dem ersten Raum befindet sich eine zusammengesunkene Rüstung neben einer prachtvoll verzierten Säule mit den vier Elementen Erde, Wasser, Feuer und Luft. Die Türen zu den Nachbarzimmern sind jedoch interessanter. In den angrenzenden Räumen finden einen Vorbereitungsraum für Bäder und gleich daneben die Umkleideräume mit flauschigen Mänteln. Im nächsten Raum ist schließlich ein Becken mit einer trüben, eingedickten Brühe zu finden. Sicherlich war das einstmals ein wohlriechendes Bad, jedoch erinnert es mehr an einen schleimigen Blob.

Die Tür führt wieder auf den zweiten Teil des Ganges,  in dem sich wieder eine ähnliche Säule, wie in dem ersten Raum befindet, die jedoch kleine Einbuchtungen hat, in die man etwas hinein legen kann. Auf kleinen halbrunden Tischen befinden sich zudem Symbole, die den Elementen zugeordnet werden können. In dem einzigen Gang aus dem Raum hinaus befindet sich ein mechanischer Soldat, der sich jedoch nicht rührt. Ozai ist etwas ungeduldig und beschießt die Rüstung mit Feuerstrahlen, worauf hin diese zu Leben erwacht und in den Kampf übergeht.

Auch wenn sich Ollowain schützend vor Ozai stellt, hindert es den mechanischen Soldaten nicht, einen heftigen Schlag anzubringen. Iraos schüttelt nur unverständig den Kopf, während Heinrich im Nebenzimmer mit einer kleinen Schale etwas Schleim hinein schöpft, um es in die Säulennische zu stellen. Iudex ist in dem ersten Raum mit der anderen Säule, um diese nach Hinweisen abzusuchen. Nachdem der Soldat besiegt ist, gehen alle irgendwann weiter nach unten und nach einer gefühlten Ewigkeit die Stufen hinab, gelangen sie in einen unheimlich bläulich beleuchteten Raum. Spinnen haben hier für eine zusätzliche gruselige Atmosphäre gesorgt und zwei Schreckgespenster drehen hier träge ihre Runden.

Ollowain zaubert allerhand Sprüche auf sich, als sich Ozai und Iraos entschließen, jeweils einen Feuerball in den Raum zu schicken. Die Schreckgespenster können sich nicht mal mehr erschrecken, so schnell lösen sie sich in Wohlgefallen auf. Ollowain hat es seinerseits recht eilig, um die magischen Barrieren effektiv zu nutzen und stürmt zur Tür weiter. Er prallt ab und bekommt, so viel er auch an der Tür rüttelt, nichts bewegt. Heinrich ist hier das Mittel der Wahl. Er soll die Tür aufbrechen. Allein und ohne Axt. Nach einer halben Stunde hat er es dann auch tatsächlich geschafft und einen Weg durch die Tür gebahnt.

Ein profaner Lagerraum erstreckt sich vor den Helden und eine weitere Tür. Dahinter befindet sich ein düsterer Gang zur Linken und Rechten und geradeaus ein verheißungsvolles Glühen. Die Gruppe entscheidet natürlich, nach rechts zu gehen, wie es jeder anständige Abenteurer hält. In einem merkwürdig geformten Raum befindet sich ein Lesesaal. Allerhand Regale vollgestopft mit Büchern und Schriftrollen und einige Tische stehen hier herum. Durch die Tische hindurch gleitet eine durchsichtige Gestalt, in einem Buch lesend vertieft. Sie murmelt immer wieder etwas vor sich hin und schüttelt mit dem Kopf.

Iudex, traumatisiert von den Schreckgestalten eben, schleicht hinter den Geist, um ihn mit dem Dolch erneut zu töten. Glücklicherweise ist dies kein allzu aggressiver Geist, er meckert nur äußerst offen herum und beantwortet dann allerhand Fragen zu diesem Ort. Aus seinen Antworten schließt die Gruppe, dass er nicht lange tot sein kann. Im Anschluss an diesen kleinen Plausch gehen alle in den merkwürdig leuchtenden Raum. Bevor sie in die einzelnen Räume gelangen, formt sich an der Wand geradeaus ein Vierzeiler:
Hütet euch vor Schnee und Feuer.
Allein wird keiner es bestehen.
Vereint gelingt dies Abenteuer,
Soll’s nicht in Glut und Frost vergehen.

Was auch immer das heißen soll, es ist kryptisch. Die Elementarbecken verströmen entsprechend ihrem Element einerseits Kälte und andererseits Hitze. Heinrich versucht mit einem Stückchen Holz die Hitze abzuschätzen. Das Stückchen Holz schwimmt jetzt auf dem Lavabecken munter vor sich hin. Doch wohin im Anschluss? Die Gruppe geht noch durch die Doppeltür hinter dem großen Lesesaal, entdeckt jedoch nur einen Eingangsbereich, in dem vier Tische für die Elemente in den Ecken stehen. Es zweigen drei Gänge ab, einer links, einer rechts und einer geradeaus.

Dann doch den anderen dunklen Gang erkunden und genau nach Fallen untersuchen. Man kann ja nicht umsichtig genug sein. Und in der Tat hat sich ein perfider Erbauer dieser unterirdischen Anlage eine absolut unmögliche Konstruktion erdacht. An der Wand findet sich ein Loch und zu beiden Seiten erscheinen Buchstaben.
Die Fallen müssen durch das Lösen von Rätseln entschärft werden, da sonst kein Mechanismus erkennbar ist, durch den dies bewerkstelligt werden könnte. Lediglich im Boden verschwinden zwei Verbinder zu den Fallen, an die man jedoch nicht herankommt. Nachdem das Hirnschmalz zur Lösung herhalten muss, erreichen alle die untere Ebene und entdecken in einem kleinen Raum gleich mehrere Hebel an den Wänden. Vier nebeneinander und nochmals zwei neben einer Stahltür. Doch das ist nicht das Einzige. Eine vollkommen ausgeblutete Leiche ohne äußere Verletzungen liegt im Raum.

Nach betätigen der Hebel neben der Tür, öffnet sie sich und gibt den Blick auf einige Zellen frei, die allesamt leer sind. Doch halt, in der letzten Zelle befindet sich ein Raster mit Zahlen an zwei Kanten auf dem Boden. Gerade eben noch von den Rätseln angestachelt, lösen die Helden auch dieses hier. Es ergibt das Bild einer Katze und als der letzte Strich getan ist, blinzeln die Augen und mustern die Gruppe. Das Bild wird dreidimensional und vor den 5 Männern manifestiert sich eine kleine schwarze Katze mit violetten Augen und einer weißen Schwanzspitze. Bevor jemand reagieren kann, legt die Katze ihren Kopf schief und springt davon.

© wintergoettin/snow 


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