Morphologie & Psychochirurgie in Project Beyond | World Anvil

Morphologie & Psychochirurgie

Der Kontinuitätstest (45 BF)

Das Übertragen eines Egos in einen Stack, gilt als eines der sichersten, best getestetsten Verfahren in der Geschichte der Wissenschaft. Nicht zu Unrecht. Einen wichtigen Beitrag hierzu, liefert der Kontinuitätstest. Hierbei, werden sowohl das originale Ego, sei es organisch oder bereits digitalisiert und das übertragene Ego, einem Loop-Test unterzogen. In rund 10000 Einzeltests, die aus Gründen der Fairness selbstverständlich virtuell stattfinden, werden beide Egos mit denselben Problemen, Alltagssituationen und Aufgabenstellungen konfrontiert, wobei sowohl ihre Hirnströme als auch ihrer tatsächlichen Entscheidungen gemessen und kategorisiert werden. Steht am Ende eine geringere Übereinstimmung als 99,958% zu Buche, wird der neue Stack gelöscht und der Prozess beginnt von neuem.  

Das Spielmann Verfahren (39 BF)

Das Spielmann Verfahren (benannt nach seinem Entdecker Albrecht Spielmann *73 BF) stellt ein komplexes sowohl psychochirugisches, als auch biotechnisches Verfahren dar, bei dem ein zum Resleeving bereiter Stack in einem memetischen Abfrageprozess nach über 300 Gefälligkeitsparametern durchsucht und ausgelesen wird.   Dies ermöglicht es, das Aussehen eines bereitstehenden Biomorphs (oder Pods) noch vor dem eigentlichen Resleeving Prozess subtil (oder auch drastisch) nach unterbewussten Vorgaben des ausgelesenen Stacks zu verändern und so die Morph Akzeptanz durch das entsprechende Ego substanziell zu erhöhen. Die Folgen sind unter anderem verminderter bis vernachlässigbarer Resleeving-Stress, schnelleres Rückerlangen von Feinmotorik und ein drastischer Rückgang von Morphing-Identitätsstörungen. Patienten berichten außerdem von gesteigertem Tatendrang und Selbstvertrauen.    Leider ging das Wissen um das Verfahren im Zuge des Falls verloren und konnte bisher nicht reproduziert werden.  

Ego-Komprimierung (ca. 36 BF)

Ursprünglich entwickelt wurde diese Technik um die grossen Datenmengen zu reduzieren, die durch Kortikalredundanz bei der Entwicklung eines Egos auftreten. Die Idee eine der üblichen Kompressionsstrategien auch auf transhumane Personen anzuwenden sah zunächst vielversprechend aus und reduzierte die nötige Datenmengen um bis zu 72% was auch die Übertragungsgeschwindigkeit von Technologien wie Egocasting enorm beschleunigte. Leider waren die Ergebnisse von wechselhafter Qualität und reichten von Erinnerungsverlust, über Persönlichkeitsfragmentierung bis hin zu komplett gefälschten Egos, die nur noch leidlich die Person wiederspiegelten, von der sie kopiert wurden. Obwohl die Komprimierung sich nicht durchsetzen konnte, ebnete die Technologie den Weg für die Grundlagenforschung des Synapsen Skipping.  

Synapsen Skipping (ca. 30 BF)

Synapsen Skipping, oder kurz SynSkip, beschreibt eine sehr effiziente Technik des neuralen Beschneidens, welches zum erstellen mindergenauer Forks gebraucht wird. Da Beta oder gar Gamma Forks, anders als Alphas keine 1 zu 1 Kopie eines Egos darstellen, ist es bei ihrer Erstellung besonders wichtig, nur die gewünschten Teile wegzulassen, da ein unsachgemäß beschnittenes Ego im besten Fall unbrauchbar, im schlimmsten sogar gefährlich sein kann. SynSkip wurde von Argentina LaPaz entdeckt, einer Neurochirurgin, der für diese herausragende Leistung noch heute, fast ein Jahrhundert später, aller Abscheu, den die jovianische Republik zu bieten hat entgegenschlägt. Man nennt sie dort "den venezuelanischen Teufel" & spuckt für gewöhnlich aus, wenn man ihren Namen schon in den Mund nehmen muss.

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