Imperiale Zeitrechnung
Zeitangaben auf imperialen Dokumenten wirken häufig komplex, was vor allem an der unterschiedlichen Schreibweise der Daten liegt. Wenn man sich genauer damit auseinandersetzt, ergibt die Schreibweise aber durchaus Sinn und kann viel über die Glaubwürdigkeit einer Datumsangabe verraten. In imperialen Dokumenten ist ein Datum häufig wie folgt notiert:
0500945M40
Um zu verstehen was diese Zeichenfolge bedeutet, muss sie in ihre Elemente heruntergebrochen werden. Wenn man die einzelnen Elemente mit einem | teilt, liest sich das ganze so:
0 | 500 | 945 | M40
Die Prüfziffer
Die Prüfziffer ist der erste Teil der Datumsangabe an. Sie beschreibt, wie präzise die Datumsangabe ermittelt wurde. Die Ziffer reicht dabei von 0 - 9, wobei 0 und 1 für Ereignisse vorbehalten sind, die direkt im Sol-System stattgefunden haben. Die Ziffer 9 steht immer für eine unbestätigte, geschätzte Zeitangabe. Dazwischen gilt, dass eine Ziffer umso zuverlässiger ist, je niedriger sie ist. Insgesamt stehen die Ziffern für folgende Prüfungen:
- 0 - 1: Das Ereignis hat direkt auf Terra oder im Segmentum Solar stattgefunden. Der Zeitpunkt ist dementsprechend exakt in Terranischen Standardjahren angegeben.
- 2: Die Quelle stand bei der Ermittlung des Datums im direkten psionischen Kontakt mit Terra.
- 3: Die Quelle stand bei der Ermittlung des Datums im direkten psionischen Kontakt mit einer Klasse-2 Quelle, aber nicht mit Terra.
- 4: Die Quelle stand bei der Ermittlung des Datums in direktem psionischen Kontakt mit einer Klasse-3 Quelle, aber nicht mit einer Quelle der Klassen 0 - 2
- 5: Die Quelle stand bei der Ermittlung des Datums in direktem psionischen Kontakt mit einer Klasse-4 Quelle.
- 6: Es bestand bei der Ermittlung des Datums kein direkter psionischer Kontakt. Der letzte Kontakt war weniger als 1 Standardjahr her.
- 7: Es bestand bei der Ermittlung des Datums kein direkter psionischer Kontakt. Der letzte Kontakt war 1 - 10 Standardjahre her.
- 8: Es bestand bei der Ermittlung des Datums kein direkter psionischer Kontakt. Der letzte Kontakt war mehr als 10 Standardjahre her.
- 9: Die Datumsangabe wurde geschätzt oder aus einer nicht-imperialen Quelle abgeleitet.
Bauen wir aus dieser Formel doch das aktuelle Datum zusammen. Da wir direkt auf Terra sind, ist unsere Prüfziffer die 0.
0
Das Jahrtausendstel
Der zweite Teil des Datums ersetzt die früher gebräuchliche Unterteilung in Tage und Monate. Als Ersatz wurde das terranische Standardjahr in tausend gleichlange Teile unterteilt, die das Jahrtausendstel angeben. Jedes Jahrtausendstel ist exakt 8 Stunden, 45 Minuten und 36 Sekunden lang. Derzeit ist es 2:45 Uhr am 25. April. Das gibt uns als zweites Element unseres Datum das 313. Jahrtausendstel.
0 313
Das Jahr
Die imperiale Zeitrechnung beruht auf der altmodischen Zeitrechnung, die sich auf Christi Geburt bezieht. Die Jahre sind entsprechend von 000 bis 999 durchnummeriert, bevor im nächsten Jahrtausend die Jahreszahl wieder bei 0 beginnt. In diesem Falle ist beispielsweise das Jahr 2001 das Jahr 000 des dritten Jahrtausends, während das Jahr 3000 das Jahr 999 des dritten Jahrtausends darstellt. Nach dieser Logik befinden wir uns also derzeit im Jahr 024 des dritten Jahrtausends.
0 313 024
Das Jahrtausend
Das letzte Element der imperialen Datumsangabe ist das Jahrtausend. Das Jahrtausend in der Datumsangabe wird mit Mxx angegeben, wobei xx das entsprechende Jahrtausend ist. Die Jahre 2001 - 3000 entsprechen also M3, während die Jahre 30001 - 31000 das M31 sind. Derzeit befinden wir uns also in M3, was das fertige Datum so aussehen lässt:
0 313 024 M3
Die Kurzschreibweise
Die wenigsten Quellen oder Events in der Zeitlinie haben eine vollständige imperiale Zeitangabe. Im Alltag des Imperiums ist es wesentlich gebräuchlicher, nur das Jahr und das Jahrtausend anzugeben. Das würde also bedeuten, alle Quellen dieses Jahres sind unter 024 M3 zusammengefasst. Wenn es präziser sein soll, dann ist höchstens das Jahrtausendstel dazu angegeben. In der Zeitlinie dieser Welt sind die Datumsangaben gewöhnlich nur mit dem Jahr und dem Jahrtausend angegeben.
Achtung!
Selbst bei Artikeln die sich mit einem offiziellen Charakter oder Orten aus der Feder von GW befassen ist hier ein massiver Anteil Homebrew und Head-Canon involviert. Sie sind auf gar keinen Fall eine geeignete Quelle um die offizielle Lore zu diskutieren.
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