Finsterschlucht Geographic Location in Yenort | World Anvil

Finsterschlucht

"Ah, die Finsterschlucht. Wenn ich mich in Yenort fest niederlassen müsste, würde ich diesen Ort wählen. Heutzutage die besten Bedingungen, die es hier für Aszali der Rache und Finsternis - und den Rest irgendwie auch - geben kann. Und da das Kloster heutzutage eine Ruine ist stört auch niemand mehr. Auch wenn das Kloster nun ja zu uns gehört."
Zahirr
  Die Finsterschlucht, Aaselsaperkis in Nethiler, ist der Teil von Yenort, der am stärksten mit der Sphäre der Rache und Finsternis verbunden ist. Sie liegt in Darmera nördlich von Beliazar westlich des Erscheinungsmeers im noch nicht versumpften südlichen Marselfraß und bezeichnet das gesamte Gebiet um die Finsterschlucht als solche sowie das Höhlensystem darunter, das den Haupteingang in der Finsterschlucht hat.   Im Krieg der Götter dort über Jahrzehntausende stationierte Aszali der Ardmenes haben die natürliche Umgebung verändert bis die Konzentration von finsteren und rächenden Essenzen und Energien so groß war, dass sie sich auf die Landschaft auszuwirken begannen. Das energetische Niveau des Gebietes stieg noch weiter als der finstere Aeraratarim im Kloster der Armamilidas im Jahre 99.340 AZD zerbarst. Seither besteht ein permanenter Zugang zur Sphäre der Rache und Finsternis, der die Veränderung des Landes noch weiter voran trieb.   Menschen wird im Jahre 100.002 AZD dringend abgeraten, dieses Gebiet zu besuchen, sofern sie nicht nur kampfstark sind, sondern sich auch gegen Ciraerir gewappnet haben oder Vorkehrungen dagegen trafen, berührt  zu werden. Auch aus diesem Grund machte Mirkaniam nie den Versuch, das Gebiet auch praktisch für sich zu behaupten, auch wenn der südliche Marselfraß und damit die Finsterschlucht zum Herrschaftsgebiet des Königreiches gehört.

Geographie

Bei der Finsterschlucht an sich handelt es sich um ein durch einen Nebenarm der sich im Marselfraß verästelnden Marsel, den Dermans (von Nethiler deril manis, dunkler Fluss), entstandenes Kerbsohlental. Auch das restliche umliegende Gebiet ist immer wieder von Kerb- oder Kerbsohlentälern, seltener Sohlentälern geprägt, die allesamt dicht bewaldet sind.   Von der eigentlichen Finsterschlucht führt eine um das Jahr 100.002 AZD halb zugewachsener Eingang in ein Höhlensystem hinab, das im Laufe der Jahrtausende stark erweitert wurde. In der größten Kammer mit einem Durchmesser von 100x75 m, die ausgebaut und verstärkt worden war, befand sich das Kloster, nun aber ein von Aszili scharf bewachter direkter Übergang in die Sphäre der Rache und Finsternis. Im Umfeld des Eingangs und ansonsten in den besonders hochenergetischen Zonen hat zudem der Tasked der Sphäre der Rache und Finsternis Niederschlag gefunden sowie auch einige Adern an Magma, oberirdisch Lava - inklusive eines Magmasees an der Stelle, an der sich der Trainingsbereich des Klosters befand. Das Kloster selbst wurde Teil der Sphäre der Rache und Finsternis und befindet sich hinter dem Tor.   Am Gestein ist im südlichen Marselfraß Schared tragender Grausandstein vorherrschend, auch Marselsandstein genannt. Teilweise ist auch Kastit zu finden. Im Bereich der Finsterschlucht hat sich dieser Stein unter Einfluss der elementaren Finsternis und Rache gewandelt und wird nun gemeinhin Schwarzstein genannt oder auch Bisezsarer im Nethiler.   Die oberirdische Grenze des energetischen Gebiets lässt sich dabei nicht nur am durch Sonneneinstrahlung bewirkten Helligkeitsgrad sowie der Gesteinsarten bestimmen, sondern auch am kümmerlichen Bewuchs, da die finsternisangepasste Vegetation im Randbereich versiegt, während die sonnenangepasste noch nicht genügend Helligkeit für dichten oder hohen Wuchs hat. Die unterirdische Grenze ist hingegen abgesehen von den Gesteinsarten nur dadurch eine Energiebestimmung festzustellen.

Localized Phenomena

Die hochenergetische Finsterschlucht ist - ausgehend von der ursprünglichen Basis der Truppen der Rache und Finsternis und dem vorherigen Standort des Klosters - von immerwährender Finsternis erfüllt. In dem ursprünglichen Höhlensystem ist sie so stark, dass nur magisches oder energetisches Licht brennen kann, aber auch die oberirdische eigentliche Finsterschlucht ist kuppelförmig wie in Finsternis getaucht, die erst ab einer Höhe von 50 Metern nachzulassen beginnt. Dadurch finden sich in der Finsterschlucht auch belebte Schatten, Finsterelementare, insbesondere Leszer.   Zusätzlich werden in dem Gebiet Gedanken an Rache, zunehmend auch Hass verstärkt, die bei einem zu schwachen Willen sogar den Geist übernehmen können. Seit der Verstärkung des Hasses haben Abenteurer zudem von berserkerähnlichen Zuständen berichtet, die eintreten können, während es davor eher die kalten, boshaften Rachegelüste gewesen sein sollen.   Seit der Zerstörung des Klosters soll neben dem Hass auch der Aspekt des Leides verstärkt Einzug gehalten haben. Schmerzen körperlicher und geistiger Art sollen dort um das Jahr 100.002 AZD mindestens doppelt so stark empfunden werden wie sonst auf Yenort.   Fallender Regen ist schwarz mit leicht violetten Schimmer, als würde dämonisches Blut fließen und auch der Dermans erhält bei der Passage der Finsterschlucht seine damit namensgebende Farbe.   Zuletzt ist das ganze Schluchtgebiet von den Erinnerungen der nie vergessenden Dämonen oder auch der Qualen Gefolterter durchzogen. Während sich dies bei allen Passanten spätestens im Schlaf bemerkbar macht, können die Erinnerungen bei Affinität zu Rache und Finsternis auch bewusst herbei geführt werden. Daneben können aber auch plötzliche Erinnerungsbänke zu illusionsähnlichen Halluzinationen führen.

Fauna & Flora

Waren Flora und Fauna zu Beginn der Stationierung noch so wie im gesamten südlichen Marselfraß, zudem wildreich inklusive Großwild wie den Edernen, änderte sich dies mit Errichtung des permanenten Schildes der Finsternis.   Nach den Anpassungen des Sinirs Telesames konnte die Vegetation den Sturz in die Finsternis überleben, in dem sie nun statt Sauerstoff elementare Finsternis verstoffwechselte. Entsprechend wurde die veränderte Flora auch benannt, Aaselsinn oder insgesamt Aaseltumani, also Finsterbäume oder Finsterpflanzen.   Die Tiere verschwanden darauf zunächst, bis sich einige so und durch Versuche von Telesames an die Energien von Rache und Finsternis anzupassen begannen. Diese angepassten Tiere, zuweilen übergreifend einfach Finstertiere, Aaseltira auf Nethiler genannt, sind allesamt energetisch bis hochenergetisch und damit auch eine willkommene Energiequelle für etwa Dämonen oder andere Aszali der Rache und Finsternis.   Zusätzlich wurden mit der Zeit auch jene Tiere in das Gebiet geholt, die im Krieg ohnehin bereits erschaffen oder angepasst worden waren, um die Interessen von Rache und Finsternis zu vertreten. So gibt es rund um die Finsterschlucht tatsächlich einige Azmaescira, die sonst nur im äußersten Norden vorkommen.   Noch weniger natürlich ist das Vorkommen der Dezine, die die Dämonen der Ardmenes irgendwann ansiedelten und nach Abzug nicht wieder mitnahmen. Dies führte mit der Zeit auch zu einigen wenigen niederen Dämonen als die Entwicklung voran schritt. Seit der Vernichtung des Klosters und der Erschaffung des permanenten Zugangs zur Sphäre der Rache und Finsternis hat sich dies ausgeweitet. Seither können Ychl natürlich entstehen und einige höhere Dezine sind schlicht durch Wanderung in das Gebiet gekommen, ohne dass die Risswächter sie aufgehalten hätten. Auch niedere Dämonen sind inzwischen noch häufiger, da das Jagdgebiet auf die Dezine durch die Finsterschlucht ausgedehnt wurde und das Gebiet einen halb legalen Weg darstellt, um Dämonen Erfahrungen auf Yenort sammeln zu lassen, ohne dass sie gerufen werden.

Natürliche Ressourcen

Die Finsterschlucht ist der einzige Ort überhaupt, an dem es Aaselsinn oder insgesamt Aaseltumani gibt. Gleiches gilt für den aus Marselsandstein hervor gegangenen Bisezsarer, Schwarzstein, oder das Dämonenblutwasser des Dermans, Sasziliral.   So man sie als Ressourcen betrachten möchte ist die Finsterschlucht zudem der einzige Ort Yenorts, an dem man Ychls oder andere Dezine, also dämonische Bestien, und niedere Dämonen finden kann und einer der wenigen Orte, wo niedrige Kriegsdämonen zu finden sind.   Während die Pflanzen und der Stein eine hervorragende Quelle für Finsterelementarenergie sind und daher wie auch die verdichtete elementare Finsternis als Hinterlassenschaft der Ychls auch zuweilen von Magiern generell benötigt werden, findet anderes noch seltener Abnehmer. Aus dem Dämonenblutwasser und den niederen Dämonen sowie den Kriegsdämonen der Rache und Finsternis kann Racheessenz gewonnen werden sowie Utensilien für okkultere Rituale. Zudem gibt es unter Magiern einen illegalen Markt für lebende Elementarwesen oder auch Dämonen.   Gewöhnlicher mutet hingegen die Jagd der energetischen und hochenergetischen, an Finsternis angepassten Raubtiere und Pflanzenfresser an, die für die Gewinnung von Finsteressenz sowie schlicht Fellen oder etwa Knochen nutzbaren Aaseltira, die in dieser Gegend allerdings höchstens Beifang darstellen.

History

Vor dem Krieg war die Schlucht eine der vielen, damals noch großteils namenlosen Schluchten im Marselfraß mit einem ebenso namenlosen Fluss, der sich langsam durch den Sandstein fraß.   Als sich Ardmenes dem Kampf Ezamees gegen deren Vater Rukthes anschloss wurde eine Basis in der Nähe des Kampfgebietes westlich des Erscheinungsmeer genannten Binnenmeeres Darmeras gesucht. Späher fanden eine Schlucht im in der Nähe befindlichen südlichen Marselfraß mit einem ausgedehnten Höhlensystem und so wurde die Basis im Jahre 58.112 AZD für das 3. Szil-Regiment begründet, das zwar keine Szildar-Einheit darstellte, aber zu diesem Zeitpunkt des Krieges dennoch als Elite zählte.   Anfänglich wurde viel Wert auf Heimlichkeit gelegt und so wurde kein Finsterschild erschaffen und sich auch nur nachts draußen gezeigt, sofern keine Aufklärung übernommen wurde. Dies änderte sich, als Rukthes' Einheiten klar wurde, wo sie sich ungefähr befinden mussten. Nach einem erfolgreich abgewehrten Versuch, die Basis zu vernichten, bei deren Lokalisierung sich um einige 100 Meter vertan wurde, und der sich daraus entwickelten Schlacht wurde nach dem zweiten Irrläufer des Feindes entschieden, die Position zu verraten und entsprechend zu sichern, dass sie als Frontlinie fungieren konnte, auch wenn dies das Regiment selbst gefährden könnte.   Darauf errichteten die Sinire einen Finsterschild, um die Gegend für alle Aszali der Ardmenes gangbar zu machen. Als kaum darauf die Pflanzen abzusterben begannen, was die Deckungsmöglichkeiten vor Magie stark verringert hätte, wurde der Sinir Telemanes unterstützt vom obersten Blutengel Zarriss daran gesetzt, das Problem zu lösen. Was dadurch gelang, dass durch das Finsterregenritual die primäre Energiequelle ähnlich wie bei den meisten gefangenen Engeln ausgetauscht wurde.   Dass Telemanes ab da freie Hand hatte und die Basis auch nach dem Sieg über Rukthes nicht aufgegeben wurde, sondern weiter als sichtbarer Stützpunkt auf den Schlachtfeldern im späteren Beliazar fungierte, auch als aus der 3. Szil bereits das 3. Szildar-Regiment hervor gegangen war, führte mit der Zeit zu weiteren Veränderungen wie den Dämonenblutregen und dem Demans, den Telemanes schließlich als Reminiszenz an das vergossene Blut der Dämonen und damit die erfolgte Racheessenzanreicherung der Umgebung Dämonenblut führen ließ.   Erst kurz vor Ende des Krieges, im Zuge der Schaffung der Aeraratarim wurde der Standort 74.400 AZD aufgegeben, da er als der Ort mit der größten Einstimmung auf die elementare Finsternis ausgewählt wurde, um den Finsterelementarstein zu beherbergen. Daran änderte sich auch nichts, als Ardmenes nach ihrer Lesart von Damirzar und Menes erneut verraten wurde.   Die Aszali der Ardmenes verschwanden und hinterließen ein verändertes Land, in dem Rache und Finsternis auch ohne den Einfluss der Schattenkreaturen und Dämonen erhalten blieb. Selbst der aufgelöste Finsterschirm führte zu keiner Veränderung, denn die Finsternis blieb einfach bestehen, so sehr hatte sich die Energie und Essenz in dem Land bereits angereichert - was auch die Wahl des Standortes für den Finsterelementarstein erklärte.   In den Höhlensystemen der einstigen Basis, genauer in der großen verstärkten Haupthalle wurde ein Kloster zu Aufbewahrung errichtet und die Armamilidas bewachten den Stein bis er im Jahre 99.340 AZD zerbarst. Die Druckwelle zerriss die Grenzen der Realität und schuf eine Verbindung zur Sphäre der Rache und Finsternis, in der seither auch die Überreste des Klosters liegen. Durch die erneute Verbindung und dieses mal nur eingeschränkt kontrollierten Energie- und Essenztransfer wurde die Finsterschlucht seither noch düsterer, so dass nun sogar neben Finsterelementaren auch Dämonen in ihr entstehen können. Ganz abgesehen von denen, die das Gebiet inzwischen wieder wie in alter Zeit patrouillieren.

Tourism

Früher kamen zuweilen Mitglieder der Armamilidas in die Finsterschlucht, um das Kloster aufzusuchen, doch dieser Strom ist seit der Vernichtung des Klosters versiegt.   Die Nachfahren der Heerführerfamilie der Ardmenes, die yenortischen Ardszili, reisen in jeder Generation einmal in das Gebiet, um die spirituelle Einstimmung zu der Göttin beziehungsweise dem Gott, dem sie sich immer noch verpflichtet fühlen, zu stärken. Auch Azmaer-Priester mit entsprechender Hingabe suchen diesen Ort auf, um sich prüfen zu lassen und die Verbindung zu ihrem Gott zu stärken.   Daneben wird die Finsterschlucht seltener von Abenteurern aufgesucht, die zumeist im Auftrag exotischere und hochenergetische Komponenten suchen, die eine Verbindung zu Rache oder Finsternis, auch Hass oder Leid aufweisen.   Allerdings wird das Gebiet sonst eher gemieden, was daran liegt, dass die auf vielerlei Gründen beruhende Gefährlichkeit der Gegend bekannt ist inklusive der Missbilligung Azmaers, wenn sich jemand der Verbindung zu seiner Sphäre nähert, den er nicht für befugt hält.
Inhaltsverzeichnis
 
Andere Namen
Aaselsaperkis
Art
Cave System
Besitzende Organisation
Geburtsort von: 
Elmir Dazes

Kommentare

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Jan 4, 2022 00:14 by Michael Chandra

Thanks to Minecraft, cave-diving just scares the beejeesus out of me. I'd hate to be on an expedition here that's sent to gather some magical materials.


Too low they build who build beneath the stars - Edward Young
Jan 9, 2022 23:53 by Secere Laetes

I can understand that very well. My husband also likes to play MineCraft and some caves are really hard to get into.   I wouldn't want to have to search for materials in the Gorge of Darkness either - at least if I'm not a being connected to the aspect.   Thank you for the comment.

Jan 12, 2022 20:52

Wow, that was a huge article. This location seems to play an important role within the whole setting. Actually not much has happened there: It was the location of a military basis and of a monastery, but the effect the former had on the area seems to set it apart from the rest of Yenort. This becomes well clear here. The numerous links within the article help to get additional info, so you don't get lost while reading. In some places the wording is very technical, but otherwise... Maybe we'll see an artistic impression of the area some time later. :)

My world is Samthô - a 'as realistic as possible' fantasy-world, that's still in its childhood stage.
A current addition to Samthô is my contribution to the rivers ant waterways challenge: Paunis
Jan 13, 2022 21:18 by Secere Laetes

German below. Oh yes, a drawing of it would be so great... only unfortunately I'm not absolutely talentless, but... uh... let's see if I can have my sister over sometime. She can do landscape too.   Anyway, thanks for the comment. We've already talked about technology. I'll have to see if I can break down "technical" better, to make it more reader-friendly. Shortening it would certainly help too, I'm usually too long rather than too short ^^". But I got some ideas from the Reading Challenge. Let's see what works.   And yes, funnily enough, there are some "touched" areas on Yenort. Actually, all of them where a god and his servants have had their hands in the war for too long. But because the "Dark Gorge" has lasted so long, this once quite ordinary gorge has been particularly affected.     Oh ja, eine Zeichnung davon wäre so klasse… nur leider bin ich zwar nicht absolut talentfrei, aber… äh… mal sehen, ob ich meine Schwester irgendwann anhauen kann. Landschaft kann sie ja auch.   Vielen Dank jedenfalls für den Kommentar. Übers Technische hatten wir es ja schon. Ich muss mal schauen, dass ich „Technisches“ besser auflöse, für die Leserfreundlichkeit. Kürzer fassen würde sicher auch helfen, ich bin ja meistens eher zu lang als zu kurz ^^“. Aber bei der Reading Challenge habe ich mir ein paar Anregungen geholt. Mal sehen, was klappt.   Und ja, witzigerweise gibt es einige „berührte“ Gebiete auf Yenort. Eigentlich alle, wo ein Gott und seine Diener im Krieg zu lange ihre Finger im Spiel hatten. Aber dadurch, dass die „Finsterschlucht“ eben so lange bestehen blieb hat es diese früher irgendwann mal ganz gewöhnliche Schlucht besonders erwischt.