Magura Condition in Travalis | World Anvil

Magura

Die Wunde, die verfolgt

  Magura ist eine seltene Erkrankung, die auftreten kann, wenn Personen zu oft durch die Macht von Heiltränken oder Zaubern am Leben erhalten werden. Das Bewusstsein der Person findet die erlittenen Verwundungen dann nicht mehr mit dem Leben vereinbar, die sie erlitten hat, und bekommt unter anderem Halluzinationen und Phantomschmerzen.

Ursachen

Den führenden Heiler*innen, Akademien und Instituten ist nicht bekannt, welchen genauen Grund Magura besitzt. Daher ist es auch noch ein Rätsel, warum manche Personen es bekommen und andere nicht.   Folgende Faktoren werden als relevant für die Entstehung der Krankheit angesehen:  
  • Schwere der geheilten Verletzungen und Zustände
  • Frequenz der geheilten Verletzungen und Zustände
  • Art und Qualität der Heilung

Symptome

An Patient*innen ist beobachtet worden, wie sie innerhalb weniger Tage von gesunden Mitgliedern der Gesellschaft zu fast leeren, schmerzverzerrten Hüllen geworden sind.   Vor allem sind es Schmerzen, die von Magura hervorgerufen werden. In der Regel sind keine tatsächlichen Ursachen für diese Schmerzen zu finden, die Patient*innen scheinen sie sich einzubilden. Außerdem sind erkrankte Personen oft nicht mehr oder kaum ansprechbar. Sie scheinen sich in einer eigenen Welt zu befinden, in der es nur den Schmerz und eingebildete Verletzungen gibt.

Behandlung

Ironischerweise kann eine Heilung bei dieser Krankheit weder durch Tränke noch durch herkömmliche Heilzauber erreicht werden. Stattdessen ist man dazu übergegangen, der Erkrankung vorzubeugen und erkrankte Personen so gut wie möglich zu pflegen. Entdeckt ein*e Heiler*in Anzeichen von Magura, wird sofort eine Unterbrechung des vorigen Lebensstils angeordnet. In der Praxis hat es sich als zielführend erwiesen, die Person, bei der Anzeichen von Magura entdeckt werden, auf eine leichte Pilgerreise zu schicken. Es wird angenommen, dass dies dem Bewusstsein hilft, einzusehen, wozu der Körper in der Lage ist.

Prognose

Personen, die an Magura erkranken, müssen in der Regel keinen zu schweren Verlauf befürchten, wenn sie rechtzeitig in professionelle Hände gelangen. Mit Pflege und Wacht stehen 8 von 10 Patient*innen die Erkrankung durch. Nach wenigen Tagen des Leidens gewöhnt sich das Bewusstsein wieder an den tatsächlichen Zustand des Körpers.   Ist keine professionelle Hilfe möglich, oder wird die erkrankte Person während der Erkrankung erneut geheilt oder verletzt, dann stehen die Zeichen schlechter. Es wurde beobachtet, dass der Zustand der eingebildeten Schmerzen dauerhaft werden kann, wenn der Heilprozess nicht optimal gestaltet wird. In seltenen Fällen kam auch eine Abnahme der mentalen Fähigkeiten dazu, da das Bewusstsein mehr und mehr Raum fordert, um den nicht realen Schmerz verarbeiten zu können.

Sekundäre Krankheiten

Nach der Heilung erfahren manche Personen sehr milde Phantomschmerzen. In sehr seltenen Fällen wurde berichtet, dass geheilte Personen kein normal funktionierendes Schmerzempfinden mehr hatten. Prominent ist ein Fall eines Reisenden, der in der Sturmzeit unterwegs war und zum Aufwärmen so dicht an sein Feuer gerutscht war, dass am Morgen seine Füße oberflächlich verbrannt waren. Er selbst habe davon nichts gemerkt, nur seinen Begleiter*innen wäre es am Morgen aufgefallen.

Vorbeugung

Heiler*innen und Priester*innen, die sich der Gefahr von Magura bewusst sind, bevorzugen es, Kranke und Verletzte nicht immer mit Magie und starken Tränken zu behandeln. Auch Reisende, die gutes Geld für Heilung zahlen, werden mitunter auf andere Methoden verwiesen, wenn sie mit Verletzungen kommen.   In vielen Tempeln ist es zum Gebot geworden, nicht leichtfertig magische Heilungen einzusetzen, wenn konventionellere Methoden ähnlichen Erfolg versprechen.
Typ
Mental
Seltenheit
Rare
  Meine Hände! Meine Hände! Ich kann mein Herz sehen! Ich bin tot!
— Eine Soldatin, die in einer Schlacht dreimal magisch geheilt wurde  

Cover image: by Viktoria Konradi