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Urikdae von Echgel

Quelle des Lebens in Nethiler

Es gibt viele Seen oder Quellen, die Urikdae genannt werden. Viele von Ihnen führen ihren Ursprung zurück auf die Kriege der Götter, auf das Eingreifen von Dae selbst, so auch die Urikdae von Echgel. Mit dem Unterschied, dass es bei diesem See auch tatsächlich der Fall ist und das Gewässer unter gewissen Umständen tatsächlich heilende Wirkung entfalten kann.

Zusammenfassung

Der ursprüngliche Mythos um die Urikdae von Echgel beschreibt, wie der heldenhafte Magier Lykas Tibrin samt Gefolgschaft aufbricht, um das Gebiet des Echgels für Menschen nutzbarer zu machen, und dabei die Urikdae auf der Spitze des Tularmir entdeckt. Als er von der todbringenden Erkrankung einer seiner Gefolgsfrauen, Mirja, erfährt, gefährdet er für seine Gefolgsfrau den Erfolg der Expedition, in dem er sein Wissen über Urikdaen nutzt, um einen Weg zu finden, diese für Menschen nutzbar zu machen und sie damit zu retten. Dies gelingt, Mirja wird gerettet und die Expedition kann trotz der verlorenen Zeit erfolgreich zu Ende geführt werden.

Historische Grundlage

Um 71.200 AZD begann Dae den Echgel punktuell zu wandeln. Auf der Spitze des Tularmir, dem dritten und verschonten Vulkan des Echgel, ließ sie einen ewigjungen Laubwald wachsen. In diesem Hain legte sie zudem einen See an, der heutzutage als Urikdae von Echgel bekannt ist. Die Urikdae nimmt die Seelen, generell die Lebensenergie derer auf, die am, auf dem oder im Tularmir starben. Ohne dies würde beides sich auf Grund des Eingriffs von Zareal im Gestein des Vulkans, gar in der Luft verharren, so werden die Seelen und die Energie Teil eines sich erneuernden Lebenskreislaufs.    Auf diese Art und Weise erhöhte sich die Konzentration an Lebensenergie in dem Gewässer sowie in dem Hain immer mehr, sollte doch die Anzahl an Lebewesen dem Willen der Göttin nach nicht unbegrenzt zunehmen, um das System in dem begrenzten Lebensraum nicht zu kippen. Durch die steigende Konzentration an Lebensenergie wandelten sich zunächst die Bäume und wurden belebt bis dies schließlich auch auf Gestein, Erde, Wasser und Luft in diesem Bereich zutraf.    Zudem entfaltet diese Umgebung inzwischen stark belebende und heilende Wirkung - in der Theorie, denn durch das hohe Maß an Energie kommt es bei niederenergetischen Wesen oft in einem tödlichen Maße zu Ciraerir. Da das zu hohe Maß an heilender Lebensenergie in diesem Fall die Ursache des Leidens ist, kann sie diesen Zustand nicht beheben und das niederenergetische Wesen stirbt, sofern die Energie nicht rechtzeitig entzogen wird. Gestorben wird es Teil der Umgebung - und als Teil der belebten Luft und des belebten Wassers nutzen die Reste des Geistes der Wesen den Umstand, um entsprechend Empfängliche im Hain vor den Gefahren der Umgebung zu warnen.   Im Jahr 83.472 AZD reiste eine Gruppe um den Magier Lykas Tibrin an den Echgel, um zu untersuchen, welche Spuren die Götter hier hinterlassen hatten und ob nicht das ein oder andere Artefakt gegebenenfalls in dem Gebiet verblieben war. Die Gegend erwies sich mit den Nilsam und Sinekil schnell als überwiegend lebensfeindlich und so kam die Gruppe rasch ans Ende ihrer Kräfte. In einer Verzweiflungstat hieß Tibrin eine sterbende Kameradin schließlich in die Urikdae gleiten. Sie genas und er entzog ihr das Übermaß an Energie mit einem Aerzila-Dolch, der eigentlich dazu diente, ihren gebundenen Engel unter Kontrolle zu halten. Nachdem dies gelang heilte sich der Rest der Gruppe inklusive dem Magier auf dieselbe Weise, ehe sie den Rückzug aus diesem Gebiet antraten - zwar ohne Artefakte, aber mit einigen magischen Komponenten und einigem Wissen mehr.

Verbreitung

Der Mythos ist als Teil des Mythos über Urikdaen insbesondere in nördlichen Mittel-Darmera (unterhalb Heilhems) weit verbreitet. Viele, die an schweren Krankheiten oder angeborenen Fehlbildungen leiden, ziehen aus diesen Mythen Hoffnung und zuweilen darauf in den Tod. Unter Abenteurern, insbesondere unter Magiern und Gelehrten, hält sich das komplexere Original, das auch beschreibt, wie man Ciraers vermeiden kann.

Varianten & Abwandlungen

Variationen bildeten sich schnell, waren die "Erzählungen über die Erlebnisse des hohen Magiers Lykas Tibrin" doch zwar durchaus prosaisch und unterhaltsam geschrieben, richteten sich aber eher an eine gebildete Leserschaft. Außerdem waren die Erzählungen als Ganzes zu lang, weshalb sich der Mythos zu lösen begann - zumal die ersten Varianten von der offiziellen, von Tibrin verbreiteten Lesart bereits aufkamen, als die Expedition beendet war und die überlebenden Gefolgsleute begannen, die Erlebnisse in Abwesenheit des Magiers in Wirtsstuben und anderen Örtlichkeiten zum Besten zu geben.   In vielen der Erzählungen mit diesen Wurzeln spielt der dort exzentrische Magier nur eine untergeordnete und höchstens beratende, eher behindernde Rolle und sind es die Gefolgsleute selbst, die den Erfolg der Expedition und natürlich an der Urikdae-Nutzung sichern. Die meisten dieser Erzählungen, besonders der Mythos der "Urikdae von Echgel nach der Erzählung des Schwertmeisters Iwran", sind weit eingängiger und plastischer dargestellt als "das Original". Die Nutzbarmachung der Urikdae durch den Magier werden in diesen Fassungen jedoch weit ungenauer beschrieben. Oft nutzt Tibrin lediglich einen magischen Dolch, manchmal gar einen nur besonders gut gearbeiteten Dolch, um damit Mirja nach dem Bad in der Urikdae ein Zeichen auf die Brust zu ritzen. In manchen späteren Fassungen entfiel dies sogar ganz und der Erfolg wurde bestimmten mitgeführten Heilkräutern zugesprochen.

Kulturelle Wahrnehmung

Bis zum Zeitpunkt der Entstehung dieses Mythos war der Glauben vorherrschend, dass es die Einwilligung der Götter oder zumindest von Priestern benötigt, um eine Urikdae nutzen zu können. Außerhalb Beliazars hatte der Mythos daher enormen Einfluss in der Definition des Verhältnisses zwischen Göttern und Menschen. Das Bestreben nahm zu, nicht bei allem zuerst nach dem Einverständnis der Götter zum eigenen Handeln zu suchen, insbesondere wenn es um Naturphänomene geht, sondern diese aus eigener Kraft zu erforschen oder auch sich selbst zu helfen. In Heilhem werden vergleichbare Mythen als Proben betrachtet, die die Götter Menschen stellen. Wenn sie bestanden werden, hat der Mensch ihre Gunst, wenn nicht, nicht.

In der Literatur

Der Mythos um die Urikdae von Echgel wurde 83.473 AZD zuerst in den "Erzählungen über die Erlebnisse des hohen Magiers Lykas Tibrin" niedergeschrieben.    Das Motiv der erfolgreichen Nutzung einer Urikdae aus eigener Kraft verselbstständigte sich schnell und diente in weltlicher Literatur oft als Verweis darauf, eigenständig zu handeln und Priester auf deren Kernkompetenzen zu beschränken. Naturwissenschaftlich Gelehrte oder gelehrte Magier konzentrierten sich in Aufsätzen und Ausarbeitungen eher auf den technischen Aspekt der Nutzbarmachung.   In priesterlicher Literatur wurde der Mythos generell eher kritisch behandelt und die vermeintliche Hybris betont.

In der Kunst

Von Urikadaen gibt es viele künstlerische Ausgestaltungen. Die Urikdae aus Echgel erfreut sich auf Grund ihrer Lage auf einem Vulkan besondere Beliebtheit in der Kunst.    Meist handelt es sich um ein aus zwei Bildern bestehendes Kunstwerk. Das eine zeigt eine schwer verletzten Person, meist einen Menschen, die in das Quellwasser gelassen wird, das andere, wie dieselbe, nun unversehrte Person dem Wasser wieder entsteigt. Das berühmteste Kunstwerk diesbezüglich, das "Urikdae" von Falarn Hamelkes, besteht allerdings nur aus einem Bild, in dem im Hintergrund mehrere schwer kranke und tödlich verletzte Personen von anderen in die Quelle gelegt werden, während im Vordergrund eine unbekleidete junge und unverletzte, Dae ähnelnde Frau dem Wasser wieder entsteigt.   Daneben gibt es hierzu einige Sagenlieder, die Wandersänger, seltener Barden vortragen.
Inhaltsverzeichnis
 
Datum der ersten Erwähnung
83.473 AZD
Datum der Ereignisse
83.472 AZD
Zugehörige Orte
Zugehörige Personen

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