Elfen
Elfen sind von der Statur und der Größe ähnlich gebaut wie die Menschen, unterscheiden sich aber zumindest durch ein spitzes Paar Ohren. Die wenigen magiebegabten Elfen entwickeln oftmals aber außergewöhnliche äußere Merkmale, wie beispielsweise leuchtende Augen, eine besondere Haar-, bzw. Hautfarbe, o.ä.. Der Grund dafür liegt in der Herkunft der Elfen. In den geheimen Archiven der letzten überlebenden Elfen stehen die ersten Geschichten des einst stolzen Volks. Wie sie aus der Quelle Mard’uls, der Quelle aller Magie, geboren wurden und das Firmament der Welt besiedelten. Wie Sie das Eis verließen und die Welt erleuchteten. Wie Sie neues Leben schufen und den Tod besiegten. Und auch, wie Sie aus Gnade die Form von Sterblichen annahmen, damit Ihre unsterblichen Seelen die Welt nicht verheerten. Und auch wenn all dies nur ein Schöpfungsmythos ist, ist es unbestreitbar, dass die Elfen einst ein magisch hoch entwickeltes Volk waren.
Noch heute gibt es unzählige Elfenlegenden, die von dem unerreichten, mythischen Verständnis der Elfen über Magie handeln. Lieder, die den Aufstieg des Elfenreichs in langen Erbfolgen und heroischen Epen besingen. Verstaubte Wandteppiche, die den schicksalhaften Fall des Elfenreichs gegen die Übermacht der Schöpfer illustrieren. Nichts aber ist den Elfen derart in Gedächtnis geblieben, wie der erste Schritt über den Wall. Es war unter der Führung des elfischen Kriegsführers Rosch-Bahro, da die letzten lebenden Elfen durch den Wall traten und wie alle ihre Magie zurück lassen mussten. Und damit ihre Unsterblichkeit. Viele Elfen betrauern dieses Ereignis bis heute, dennoch froh, in Veryn ein neues Leben gefunden zu haben. Andere hingegen behaupten, dass Rosch-Bahro ein Verräter war und die Schöpfer ein ausgeklügelter Plan der Veryner zum Sturz des Elfenreichs. Sie grämen sich ob des Verlusts Ihrer gottgleichen, magischen Kräfte und träumen von einem allumfassenden Elfenreich.
Unbeholfen, da sie Ihrer Magie beraubt waren, haben viele Elfen zu Anfang einfache Berufe erlernt. Oftmals schlugen sie sich als Erntehelfer durch, oder haben kleinere Aufgaben innerhalb der Stadt ausgeführt. Da der Lohn dann aber kaum reichte, um ihren alten Lebensstil aufrecht zu erhalten, haben viele Elfen schnell moralisch freiere Tätigkeiten zu schätzen gelernt und verdienten sich als Beutelschneider und Schmuggler. Schnell hatten die Elfen deswegen einen Ruf als sehr zwielichtiges Völkchen weg und bis heute spricht man bei einem gerissenen Betrüger von einem „alten Spitzohr“.
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