Worker's Quarter

Die großen Straßen des Workers' Quarter sind geschäftig und chaotisch, inmitten hoher, mit einfachsten Mitteln instand gehaltenen Gebäuden tummeln sich wild durchmischt die Verkehrsteilnehmer. Hupen, Motorengeräusche und ein überraschend lautes Gemurmel der Bevölkerung ergeben einen überwältigenden Klangteppich, an den man sich nur langsam gewöhnt. Es riecht nach Benzin und Unrat, zwischendurch weht ein Hauch ranzigen Frittierfetts an der Nase vorbei.

Im Workers' Quarter wohnt die Unterschicht, auch wenn in New Maalin dieser Begriff überraschend weit gefasst ist.
Hier lebt alles, was nicht in Akademien, Kunst- und Kulturgeschäften tätig ist: Schweißer, Hausmeister, Entsorgungs- und Bauarbeiter, aber auch solche, die vom Schicksal gezeichnet sind: Aus der Gunst gefallene Stars, erfolglose Screenwriter, durch Unfälle verstümmelte Techniker. Entgegen dem ruppig anmutenden Bild der Straßen des Quarters, das hier eher eine egoistische Manier vorherrscht, in der jeder gegen jeden ankämpft, so ist es doch genau andersherum: Die alteingesessenen Bewohner haben ein starkes Gemeinschaftsgefühl entwickelt und sind tendenziell Außenstehenden misstrauisch gegenüber.
Es regiert eine fast anarchistische Kameradschaft und gemeinsamer Schulterschluss gegen "die da oben", obwohl man sich zeitgleich bewusst ist, dass man vom Gutdünken der oberen Schichten abhängig ist. In den südöstlichen Ausläufern der Workers' Quarters befindet sich auch ein Schwarzmarkt, getarnt als üblicher Basar. Eine Passphrase ist nötig, um den Schwarzmarktbereich innerhalb einer großen Lagerhalle betreten zu dürfen (die Crew verfügt bereits darüber, der Schwarzmarkt ist also frei für sie zugänglich).