Willkommen im Sechsten Königreich

Es begann alles mit dem Krieg gegen die Dämonen. Er zerstörte viele Sonnensysteme, hinterließ sie in Trümmern, aber die Dämonen waren besiegt, jedenfalls für den Moment. Die Götterdrachen konzentrierten sich auf ihre Pläne, ihre Ideen und schufen die heutige Welt, setzten Leben hinein und schauten zu, wie es gedieh.
Zuerst waren die Götterdrachen den Wesen im Gedächtnis, da auch die Schöpfer sich hin und wieder zeigten, in Visionen, Träumen oder direkt. Aber nach und nach fingen die Wesen an zu glauben, die Götterdrachen wären verschwunden und man müsste sie mit Gebeten zurückrufen. Neue Glaubensrichtungen kamen auf, die verschiedenen Rassen führten erbitterte Kriege und trennten sich.
Es änderte sich alles, als der Engelsfall eintrat und Lanialellara sich zeigte. So wurde der Glaube an die Sechs gestärkt bis zu dem Tage, an dem die abergläubischten Wesen sich aus niederen Gründen gegen den Engel wandten. Die kurzlebigen Menschen behaupteten sogar, dass Lani eine Hochstaplerin sei und fochten mit Schwert, Speer und Zauber gegen den Engel.
Lanialellara versenkte ihr Reich Lithrodil in dem Vulkan, in dem es gebaut worden war und verschwand. Nicht einmal die Zwerge konnten sie erreichen.
Reiche zerfielen, bauten sich neu auf, weitere Reiche entstanden. Die Fürsten sind nur noch ein Schatten ihrer Selbst, die Rassen gespalten. Der Wanurim-Krieg zerreißt den brüchigen Frieden und läutet eine neue Ära ein.
Heute glauben nur noch die Menschen von Eclasia und die Hochelben des Südens an die Götterdrachen und an Lanialellara, da sie den Engel noch gesehen und ihren Geschichten gelauscht hatten.
Die Menschen von Cenwynd glauben an das Meer, an die Götter der Winde und der Tiefe und an den gefallenen Engel, der im Meer begraben liegt. Sie sind ein hartes, treues Volk und nur sich selbst verpflichtet, obwohl ihr Hafen das Tor zum Meer und den Erkundungen ist. Einige ihrer Forscher arbeiten daran, den Engel aus dem Meer zu bergen.
Im Gegensatz dazu glauben die Dunkelzwerge auch an die Götterdrachen als ihre erklärten Feinde, denn ihre Göttin des Lebens und das Feuers Alamori erklärte ihnen, dass die Götterdrachen sie zurückgelassen haben und nur noch ihre schwächeren Kinder über die Erde wandeln und fliegen.
Da sind noch die Sonnenelben und Mondelben, die an die warme lebensspendende Sonne und den Mond mit seiner sanften Berührung glauben.
Zwischen ihnen leben die katzenartigen Lapira und die einzige von Dämonen veränderte Rasse der friedliebenden Kulthari.
Auf all das haben die Götterdrachen ein Auge.