(Khemvir) Die Legende der Winterkönigin Prose in Revaria | World Anvil

(Khemvir) Die Legende der Winterkönigin

Die Legende der Winterkönigin:

  Kaum etwa in Khemvir abseits der ganzen Göttervorstellungen und Walküren ist so sehr mit Mythen und Legenden übersät als die Geschichte über die Winterkönigin Kathadas. Während sie in vielen Legenden Eistrolle, eine Horde von Akhluts und einmal sogar einen Frostdrachen besiegte, so ist ihre bekannteste davon, wie sie die immerwährende Kälte, die einst aus Arvinia nach Khemvir überschwappte mit ihrer einzigartigen Macht aufhielt. Es trug sich so zu in einer Nacht vor mehr als zweitausend Jahren, es war der tiefste Punkt des Winters in Hammerfjord, und alles, was nicht um wärmendes Feuer saß, vereiste schrecklich unter den Temperaturen. Ein Wind, der immer stärker wurde, und zu einem ganzen Orkan ward, blies heftig, und die schwachen Holzhäuser verloren zu Teilen ihre Dächer. Es war einer dieser Nächte, in der die ewige Kälte nach einem rief, um einen zurück in die Vergessenheit zu schicken. Dann, nach Mitternacht, tauchten böse Kreaturen aus den Winden auf, halb verweste Leichen, mit blauen, leuchtenden Augen, und schwarzen Mäulern, aus der die Vernichtung kam in Strahlen. Alles, was sie berührten, verschwand im Nichts, als wäre es nie hier gewesen. Haus und Haus in der Nacht wurde von diesen Kreaturen verschwunden, sie vernichteten ganze Familien, töteten alle, egal ob jung oder alt. Just in diesem Moment kam die junge Königin im Wind geflogen, und richtete ihr Zepter, so kalt wie Eis, auf die bösen Kreaturen mit den Mäulern aus dem Nichts. Sie waren ihrer Macht der Magie nicht gewachsen. Sie fegte sie hinfort, vereiste sie, riss sie in gigantische Gletscherspalten, wo zuvor noch solider Stein war. Die Männer und Frauen, die überlebten und ihr Werk sahen, trauten ihren Augen nicht, welche Macht vor ihr gerade dabei war, ihre Feinde zu vernichten. Just als sie die letzten dieser Art besiegten, kam eine schlaksige Gestalt aus dem Nichts hervor, gekleidet in eine Rüstung aus Knochen und Schädeln, es hatte kein Gesicht, und seine Arme und Hände waren so schwarz wie kein schwarz jemals sein durfte. Es griff mit seiner Hand nach der Winterkönigin, und sie sah, wie die Luft vor ihr flimmerte, und zerriss, und nur Schwarz blieb zurück, welches die umgebende Luft in sie hineinsaugte, als würde es Schwerkraft besitzen. Mit einem beherzten Streich ihres Stabes stieß sie mit dem Kristall in dessen Brust, und diese vereiste, verwandelte seine Hand in ein tiefes kristallblau. Die Kreatur zappelte im Wind, bevor sie verschwand, wohl wissend, dass sie noch lange nicht von uns gegangen war. Die Winterkönigin jedoch blieb zurück und half schweigend allen Männern und Frauen von Hammerfjord diese Nacht zu überleben, erschuf gar ein paar Iglus für jene, die ihre Häuser verloren hatten. Der Jarl von Hammerfjord hörte von dieser Ereignis, und zeugte seine Dankbarkeit darin, ihr diesen Tag zu widmen, und nie zu versuchen die Unabhängigkeit der Eisamazonen in Frage zu stellen noch Raubzüge in dieses ferne Land zu starten. Durch spätere Legenden schworen dies auch andere Jarlschaften, und dies resultierte dadurch in einen gemeinsamen Frieden, der bis heute standhält.

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