Orobadis Kuppel Building / Landmark in Noevalne | World Anvil
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Orobadis Kuppel

Die Lichter über ihr tanzten, flimmerten, verschwanden. Ihr Bauch krampfte wieder, eisiger Schmerz. Kalt, so fruchtbar kalt und müde. Sie schloss die Augen. Ausruhen, nur eine Weile. Eine Stimme, verschwommen, wie durch einen Wall aus Wasser. Krampf und Schmerz. Die Welle hörten nicht auf. Auch wenn sie immer tiefer in die Schwere sank. "Seid still." Die Stimme war eisiger als der Frost in ihren Knochen. Riss sie zurück an die Oberfläche, ins Bewusstsein. "Seid still und lasst mich arbeiten. Sie wird leben." Die Worte dröhnten durch ihren Kopf, verklangen, verloren sich in einem neuen Krampf. Sie sah mit Mühe nach oben, in einen Ring aus Licht. Die Kuppel. Sie war in der Kuppel. Alles würde gut werden. Sie war nur so furchtbar müde.
Am Rande von Tir'Naros ragt der alte Übungsdom, nach dem Architekten auch Orobadis Kuppel genannt, auf den Ianed hinaus. Es ist die Domäne der Meister der Heilkunde unter den Magiern der Schule - hier praktizieren sie ihre Kunst und lehren fortgeschrittene Studierende in dem Aspekt der Heilung. Mit einer Historie und Gegenwart von Koryphäen der Heilkunst gilt die Kuppel im gesamten letzten Jahrhundert als überragender Ort der Heilkunst in ganz Caelis. Ihre gegenwärtigen Meister sind Tehin Mianlin, Tehin Iroghan Alerid und Tehin Morid Jime, doch auch eine Reihe von historischen Größen des Gebietes wie Astur Katun und Tehin Galena Tajari heilten, forschten und lehrten hier.  
Ich bitte zu berücksichtigen, dass die Halle der Heiler seit jeher überfüllt ist - und die Heilkunst ist eine unserer ergiebigsten Einnahmequellen. Sicher wünscht Tehin Hinave eine Erweiterung des Archives - sie würde all unsere Räume beanspruchen, wenn sie ihren Willen bekäme. Die Kuppel bietet reichlich Licht - schädlich für kostbare Bücher und andere empfindliche Objekte.   Für Kranke jedoch ist reichlich Licht heilsam, wie nicht nur meine Forschung nahelegt, ebenso wie es die Arbeit von uns Heilern vereinfacht. Den Aspekt der Heilung studieren auch immer mehr unserer Novizen und mehr Raum würde uns erlauben unsere Forschung auszuweiten. Oft genug müssen wir schon höchst faszinierende Fälle fortschicken, weil wir keine Betten übrig haben. Auch lockt der Ianed schon immer viele verzweifelte Kranke an.   Daher plädiere ich an euer aller Verstand: Die Kuppel soll dem Aspekt der Heilung dienen! Unsere Forschung soll nicht hinter die der Miriadis Talwin zurückfallen!
— Charion Ladleth zum Rat der Tehin, TE 293
 

Alter Übungsdom

Mit der Erholung der Miriadis Balthos nach den Wirren des Schattenkrieges und dem Wachstum der Anlagen bei Tir'Naros setzte sich der damaliger Meister der Baukunst, Tehin Orobadi, ein ehrgeiziges Ziel. Sein Lebenswerk, Höhepunkt seines architektonischen Könnens, sollte eine Kuppel zum Bestaunen der Macht der Magie - mit dem praktischen Zweck die Übungen in angewandter Magie fortan nichtmehr unter freiem Himmel, sondern in einem geschützen Raum durchführen zu können. Anders als er es zunächst wünschte, konnte er sein Werk jedoch nicht im Zentrum von Tir'Naros errichten, sondern etwas abseits - auch den Gefahren des angedachten Nutzens geschuldet - auf einem Ausläufer des Landes in den Ianed hinein.   Nach Jahren von Problemen und Lösungen, von Schwächen im Fundament bis einem schweren Brand in den Gerüsten, war das Gebäude TE 77 fertiggestellt. Es blieb Orobadis einziges Großes Werk, seine große Vision. Wenn er das Meisterwerk auch nicht alleine vollbrachte, so war doch sein Name der die Jahrhunderte überdauerte. Ein Gebäude gemauert aus Stein und Ziegeln und durchzogen von stabilisierenden, schützenden und absorbierenden Zaubern.   So diente die Kuppel staunenden Novizen bis TE 293 als Übungsraum, wo sie unter den wachsamen Augen der Lehrenden lernten ihre Kräfte freizusetzen, ihre Grenzen zu erproben und Techniken zu studieren. Zu dieser Zeit stellte ein damaliger Meister der magischen Baukunst fest, dass die Zauber Schwachstellen aufwiesen und zu gefährlichen Überlagerungen und Rückkopplungen von Zaubern führen konnten. Versuche die Struktur der Zauber zu stabilisieren schlugen fehl. Die Zeit als Übungsdom war vorrüber.  
Ich bezweifle, dass diese Instabilitäten Teil der ursprünglichen Konstruktion waren. Vielmehr scheint die Belastung über die Jahre hinweg - unzählige, nicht vollständig kontrollierte Zauber - an der Substanz zu nagen. Ein gezieltes Auslösen der Schwachstellen war nur teilweise erfolgreich, die Entladungen weitestgehend harmlos. Ohne kraftvolle Einwirkungen bleibt das Gebäude im physichen wie magsichen stabil. Dennoch kann ich von einem Fortsetzen der bisherigen Verwendung nur abraten.
— aus dem Gutachten von Tehin Maliryos, TE 292
Founding Date
59 - 77
Alternative Namen
Alter Übungsdom, Die Kuppel
Typ
Hospital
Übergeordneter Ort
Besitzende Organisation
Anwesende Charaktere
Außen
Die Kuppel ruht auf einem runden Unterbau. Abseits der Fenster is die Kuppel von blass hellblauen Metallplatten bedeckt. Kalkfarbe lässt die Mischung aus Stein und Ziegeln im Licht der Sonne weiß strahlen. An das runde Hauptgebäude grenzen kleinere, flache abgerundete Nebenbauten an, die teilweise als Lager dienen und der Stabilisierung des Gebäudes dienen.  
Innen
Direkt unter der Kuppel lässt eine Vielzahl von runten Fenstern reichlich Licht nach unten dringen. So befinden sich im Zentrum des runden Baus vier großen Behandlungsräume - wo am meisten Licht verfügbar ist. Die inneren Räume sind durch Holzwände abgetrennt. Einst war unter der Kuppel eine einzige große Arena, seit TE 309 stützt auch ein Kreis von acht geziegelten Säulen die Kuppel. Um die inneren Behandlungsräume findet sich ein kreisförmiger Flur, an den außen Bäder mit frischem Wasser des Ianed und Patientenzimmer, für jene deren Behandlung über längere Zeit erfolgt, angrenzen. Von dem Patientenzimmern blickt man durch eine Vielzahl kleiner Fenster auf den Ianed.  
Ich erträume mir eine große Kuppel - der Perfektion eines Kreises so nahe wie möglich. Reichlich Licht zu bewundern und voller Magie! Der neue Stolz der Miriadis, ein Ort um vor der Schönheit der Magie in die Knie zu gehen. Nutzen? Neben umwerfender Eleganz und und dem Stolz gegenüber dem Zahn der Zeit, unübertroffene Stabilität -... Sie wird so stark sein, so unbeugam, dass selbst ein losgelassener Haufen von Novizen sie nicht zerstören kann.
— Tehin Orobadi, TE 55


Cover image: Placeholder: Marels Alptraum by Ilmaine

Kommentare

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Jul 4, 2021 15:34 by C. B. Ash

Bitte entschuldigen Sie mein Deutsch, es ist nicht meine Muttersprache. Aber ich liebe diesen Ort, den Sie geschaffen haben. Mein Lieblingsteil ist, wie Sie es begonnen haben. Das gibt den Ton einfach so gut an! Gute Arbeit!

Jul 4, 2021 16:25

Danke!

Jul 4, 2021 17:31 by itmePhil

Ich liebe den Einleitungstext! Toller Artikel.

Jul 4, 2021 17:57

Vielen Dank!

Jul 4, 2021 18:26 by Racussa

Einmal ein ganz anderer Ansatz, normalerweise sind verlassene Krankenhäuser perfekte Horrorszenarien, hier ist es eine ehemalige Arena, die nun der Heilung dient. Irgendwie fühlt es sich wie eine Mischung aus Epidauros in Griechenland und der Hagia Sophia in Istanbul an. Gratuliere zu dem sehr schön gestalteten Artikel.

The world is not enough.
Jul 5, 2021 07:47

Danke!