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Corrac Lerim, der blutige Haken

Corrac Lerim (a.k.a. Der Blutige Haken, Schlächter von Sanai)

Unter den verachteten Namen der Korsaren die im vergangenen Jahrhundert die Küsten um das Mithil Sienwe, oder gar bis nach Edros heimsuchten, ist Corrac Lerim wohl einer der verhasstesten Namen. Durch sein grausames Vorgehen fand er nicht nur einen beträchtlichen Reichtum, sondern nach seinem Tod das Interesse von allerlei Künstlern an seiner Geschichte und den Eingang in diverse jüngere Werke von Barden und Schaustellern.    

Aufstieg

Die Ursprünge von Corrac liegen in Sidvain, wo er als Sohn eines Händlers zur Welt kam. In seiner Jugend verarmte seine Familie, sodass er sich TE 342 mit dem letzten Schiff seiner Familie und einigen Seeleuten absetzte. Er landete bei dem damaligen Anführer der "Söhne der Tiefe", Holan Firn, und stieg im Laufe der Jahre zu einem angesehenen Kapitän auf. In der Zeit konsolidierten sich die Flotten der Korsaren immer weiter, auch durch den Druck der Handelsverbände, die ihre Schiffe immer besser sicherten. Nachdem TE 351 der ehrgeizige Isobad Larus von den "Dunkelschlingen" Holan Firn ermordete, in der Absicht seinen Plan einzunehmen, sähte Corrac Lerim gezielt Misstimmung gegen ihn. So gelang es ihm Ende TE 352, als Isobad in Gefangenschaft geriet, die Macht über die beträchtliche Flotte zu ergreifen.  

Schlächter von Sanai

  Seinem Aufstieg in die Macht folgten Jahre in denen der die Fischerdörfer an der Westküste von Brishnal und Gieldas heimsuchte, teilweise auch die Südküste der Kaeldis Sienval. Dort erbeutete er Wertgegenstände, Ausrüstung und Lebensmittel. Zusätzlich lies er Menschen verschleppen, die er entweder für ein Lösegeld freigab oder als Sklaven in den Einzugsbereich von Rosha verkaufte. Der Handel mit Sklaven war bald sein ertragreichster Betätigungsbereich. Daneben überfiel er mit seinen flinken Schiffen auch Handelsschiffe entlang der Küste von Caelis oder im Norden von Grasst'Briog, wenn er das dortige Marik zum Verkauf seiner Beute ansteuerte.   Obwohl sich schon damals grausige Geschichten um ihn rankten, ist sein wohl berühmtester Überfall der auf Sanai, kurz nachdem er die zwei verbleibenden konkurrierenden Flotten übernahm, indem er ihre Anführer und jeden, der ihm weiter widersprach töten lies. Anders als bei seinen bisherigen Überfällen, die auf Überraschung und Schnelligkeit setzten, warnte er Sanai mit einer Reihe von Forderungen vor. Im Austausch für ein Schiff mit drei Fässern Edelsteinen, zehn Fässern Salz, sechzehn Säcken Mil-Mehl und einer langen Liste von Ausrüstungsgegenständen würde er die Stadt verschonen, ansonsten würde sie brennen. Sanai nahm die Drohung nicht ernst genug - vielleicht zweifelten sie an der Echtheit, vielleicht unterschätzten sie die Flotte. Die Oberen der Stadt unternahmen wenig.   Eine Woche später brannte Sanai. Diverse Bewohner der Stadt gerieten in Gefangenschaft - manche konnten ein Lösegeld durch Verwandte bezahlen lassen, andere landeten versklavt in Rosha. Die Korsaren erbeuteten Berge von verzauberte Kostbarkeiten, Edelsteinen und Schmuck, wertvolle Stoffe, Waffen, Salz und andere Lebensmittel. Hier verdiente sich auch Corrac Lerim seinen Spitznamen. Um ein Exempel zu statuieren, raubte er drei gefangenen Kaufleuten mit einem großen Angelhaken je ein Auge, wie er es zuvor nach Gerüchten schon bei ihm zum Opfer gefallenen Toten getan hatte.   Auch Gefangenen, die er später freilies, fügte Corrac Lerim mit seinem Namengeber fortan eine markierende Narbe im Gesicht zu, meist an der Unterlippe.  

Ende des blutigen Hakens

Nach Jahren des Plünders, Brandschatzen und Verschleppens, verlies Corrac Lerim sein Glück. Eines Abends nach einem erfolgreichen Beutezug geriet er wie so oft in einen heftigen Streit mit seiner langjährigen Geliebten Malowe. Doch diesmal endeten die Uneinigkeiten in Gewalt. Malowe versenkte ein Messer in seinem Bauch. Der Versuch seiner Mannschaft sein Leben zu retten und die zornige Frau von weiteren Angriffen abzuhalten, endete darin, dass auch Malowe an diesem Abend ihr Leben verlor.   Was blieb waren zerstrittene Kapitäne, die um die Macht über die vereinigte Korsarenflotte kämpften. In den kommenden Monaten bildeten sich so sechs Fraktionen unter den Korsaren, die jeweils einen Teil der Flotte beanspruchten.
Wenn die Lieder der Schlangen verstummen,
Wenn salzige Winde wehen
Tritt der Herr der blutigen Haken
an Land um Tod und Leid zu sehen.
— aus 'Das Lied des blutigen Hakens'

Mit einem Haken in der Hand
raubte er ihnen voll Hohn,
ohne Gnade, in blinder Gier
die Hälfte der Welten Licht.
— aus 'Rote Wellen'
Spezies
Date of Birth
19. Tharveil
Date of Death
14. Vailla
Life
326 TE 375 TE 49 years old
Todesumstände
Im Streit getötet
Children
Gender
Männlich
Der berühmte Angelhaken den Corrac Lerim für die Misshandlung seiner Opfer nutzte, soll sich derzeit im Besitz des Exzentrikers Ehnad Am'Tarsi, Bruder des Patriarchs der Tarsi von Sidvain, sein.  
 
Ich würde es vorziehen, werter Barde, wenn ihr ein anderes Lied aus Eurem gewaltigen Repertoire vortragen könntet. Der Schlächter ist schon lange Fischfutter und ich schätze keine Lieder über Dreck am Boden des Ozeans.
— Tehin Selestiri, TE 418


Cover image: Placeholder: Marels Alptraum by Ilmaine

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