Die myrtanische Göttergeschichte Myth in Morgrad | World Anvil
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Die myrtanische Göttergeschichte

Vom Anbeginn der Zeit und der Schöpfung von Menschen und Orks

  Es ward noch kein Tag und keine Nacht und kein Wesen zog über die wüste Welt, da erschien Innos und sein Licht erhellte alles. Und Innos schuf Ordnung und schenkte der Welt das Leben. Da aber kein Wesen im Lichte des Innos sein kann, schuf er die Sonne als Fragment seiner Macht, auf dass sie über der Welt erstrahle.
Doch auch das Licht der Sonne war noch zu stark, denn sie bescherte der Welt einen ewigen, gleißenden Tag, der den Wesen keine Zeit zum ruhen ließ.   Da teilte sich Innos zum ersten mal und sein Innerstes brachte Beliar hervor. Mit Beliar kamen Dunkelheit, Schatten und Nacht, welche das Licht der Sonne zu mildern vermochten. Nun konnten Wesen sein.
Aber das Licht war eine Qual für Beliar und machte ihn zornig. Und alles, was Innos erschuf, wurde von Beliar zerstört. Und überall, wo Innos nicht weilte, um seine Schöpfung zu verteidigen, stiftete Beliar Chaos und Zerstörung.   Aber Adanos sah, dass so nichts sein konnte, kein Licht und keine Dunkelheit.
Und so teilte sich Innos ein zweites mal, denn Adanos kam aus seinem Innersten hervor und stellte sich zwischen seine Brüder, um ihren Streit zu schlichten. Doch es gelang ihm nicht.   Aber dort, wo Adanos stand, ward plötzlich ein Ort, an dem Innos und Beliar keine Macht hatten. Und an diesem Ort waren Ordnung und Chaos zugleich. Und so ward das Meer erschaffen.
Und das Meer gab das Land frei. Und es entstanden alle Wesen, Bäume wie Tiere, Wölfe wie Schafe. Und zuletzt entstand der Mensch.
Und von allen Wesen erwiesen sich die Menschen als den Göttern am nächsten und Adanos lehrte sie Vielseitigkeit, Wissen, Neugier und Mut.   Und Adanos gefiel, was entstanden war und er erfreute sich an allen Wesen gleichermaßen.
Da sah auch Innos, was geschehen war, und er war sehr zufrieden mit sich und dem Werk, das in ihm seinen Anfang nahm. Und er beschloss die Menschen Adanos ganz zu überlassen, um zu ruhen.   Beliar aber wurde von Neid zerfressen, denn die Menschen beteten nicht zu ihm und ruhten des Nachts. Da wurde er zornig und er formte sich einen eigenen Menschen. Einen Menschen, der nur ihn anbeten sollte. Der Mensch aber ward genau so wie alle anderen Menschen und schlief des Nachts. Da wurde Beliar so stark von Zorn erfüllt, dass er den Menschen tötete und sprach: "Wenn sie mich nicht anbeten, dann sollen sie mich fürchten". Und er schuf den Tod und nahm den Menschen das Leben.   Als Adanos das sah, beschloss er, den Menschen Hoffnung zu spenden, denn sie fürchteten sich des Nachts und konnten nicht mehr schlafen, aus Furcht vor dem Herrn des Todes. Und Adanos bat Innos, einen Teil der Sonne zu nehmen und aus ihm Lichter für die Nacht zu machen. Und Innos, in seiner Weisheit, gewährte die Bitte. Und so wurden Mond und Sterne erschaffen, die seitdem die Nacht erhellen und der Dunkelheit Beliars trotzen.   Die Nachkommen des Beliar-Menschen aber wurden gehasst und von den anderen Menchen gemieden, denn sie wurden für den Zorn des dunklen Gottes verantwortlich gemacht. Und als Hohn gegenüber den Nachkommen seines Menschen, verfluchte Beliar diese und machte sie den Tieren ähnlich, wild, grobschlächtig und hässlich anzuschauen. Und so gingen die beiden Völker der Menschen getrennte Wege und aus den Nachkommen des Beliar-Menschen wurde das Volk der Orks.

Vom Beginn des Krieges der Götter und dem Ursprung der Magie

  Aber so groß war der Zorn Beliars, dass er über das Land kam und das Tier erwählte. Und Beliar sprach zu ihm. Und das Tier ward ihm Untertan. Und Beliar verlieh ihm einen Teil seiner göttlichen Macht, auf dass es seine Stimme vernehme und in seinem Namen das Land zerstöre.   Doch Innos sah, was geschehen war. Und auch er betrat das Land und er erwählte den Menschen. Und Innos sprach zu ihm. Und der Mensch ward ihm Untertan.
Und Innos verlieh ihm einen Teil seiner göttlichen Macht, auf dass er seine Stimme vernehme und in seinem Namen dem Wirken Beliars Einhalt gebiete. Und die Macht war Feuer und der Mensch lenkte es nach seinem Willen.
Und durch das Feuer konnte der Mensch große Wunder vollbringen und die Welt frei nach seinem Willen gestalten. Und Innos nannte diese Wunder Magie. Es gab keine Grenzen, die Innos ihm aufzeigte. Und so hatte der Mensch Teil an der göttlichen Schöpferkraft.   Aber die Menschen waren sich alle gleich und das gefiel ihnen nicht. Also nahm Innos denen, die unzufrieden waren, die Kraft. Die wenigen, die sich dankbar zeigten, stellte Innos über alle anderen. Und so sprach er zu ihrem höchsten, dem ewigen Wanderer, "Leg deinen Stab beiseite" und an seiner statt gab ihm Innos sein Zepter. Und so wurden der ewige Wanderer und seine Jünger die Diener Innos' und gründeten das Volk von Varant.
Und um dem Wirken Beliars Einhalt zu gebieten, sprach Innos zu seinen Dienern:
"Errichtet mir ein Portal, auf dass ich auf immer über die Welt herrsche".
Und seine Diener taten, wie ihnen geheißen ward.   Als aber Beliar sah, was die Diener Innos' taten, schrie er vor Zorn.
Und ein Wesen von uralter Macht hörte seinen Ruf und erhob sich aus der Erde.
Und andere große Wesen mit ihm.
Und Beliar sprach zu diesem Wesen.
Aber die Zeit der großen Wesen war vorbei, denn so war Adanos' Wille.
Darauf ließ Adanos die Flut kommen und das Wesen wurde fortgespült von der Erde.
Aber mit ihm fortgespült wurden Bäume und Tiere. Und auch das Volk von Varant versank im Wasser. Und Adanos überkam eine tiefe Trauer. Darum sprach Adanos zu seinen Brüdern: Nie mehr sollt ihr mein Land betreten. Denn es ist heilig. Und so soll es sein.   Aber es war bereits zu spät. Der Mensch und das Tier führten Krieg auf dem Lande Adanos'. Und der Zorn der Götter war mit ihnen. Und schließlich erschlug der Mensch das Tier und es ging ein in Beliars Reich.
Adanos aber sah, dass nun Ordnung und Chaos ungleich waren und er bat Innos, dem Menschen seine göttliche Macht zu nehmen.
Und Innos, in seiner Weisheit, tat es.
Aber Adanos fürchtete sich vor dem Tag, an dem das Tier auf das Land zurückkehren würde.
Und so bat er Innos, jenen Teil seiner Macht in seinem Reiche zu belassen, auf dass er sie dem Menschen wiedergebe, falls das Tier zurückkehren sollte.
Und Innos, in seiner Weisheit, tat es.

Von den Artefakten Innos'

  Und so geschah es, dass Innos, voller Trauer darüber, dass er Beliar, seinen eigenen Bruder, für alle Ewigkeit bekriegen musste, um die Schöpfung zu erhalten, zu weinen begann. 13 Jahre fielen seine Tränen hinab auf die Welt. Und die Tränen Innos' waren es, die den ersten Teil seiner Macht in sich bargen. Die Menschen, die die Tränen fanden und von ihnen kosteten, wurden erfüllt von seiner göttlichen Macht und vermochten weiterhin die Kraft des Feuers, die Magie, zu lenken. Sie erkannten die Weisheit von Innos' Schöpfung und begannen, ihm zu dienen und ihn anzubeten, wie es das Volk von Varant vor ihnen tat, und sie wurden die ersten Priester des Feuers.   Dann überreichte Innos den Priestern den zweiten Teil seiner Macht, eingeschlossen in göttlichen Artefakten, auf dass die Priester über diese wachen mögen, bis das der Zeitpunkt gekommen ist, da das Tier die Welt erneut mit Krieg und Zerstörung überziehen würde und die Artefakte in den Händen der Auserwählten den Sieg über den Schatten und das Chaos Beliars bringen sollten.
Drei hochheilige Artefakte gibt es, die Innos seinen Dienern in jener Zeit geschenkt hat:   Das erste ist das Auge Innos', das allein für den Avatar des Herrn im Kampf gegen die Brut des Tieres bestimmt ist und es vermag, den gespaltenen Zungen der gefügelten Diener Beliars die Wahrheit zu entlocken.   Das zweite ist der Kristall der Ewigkeit, der die Kraft der Schöpfung in sich trägt. Sein Licht wird der Welt eines Tages die ewige Ordnung bringen, die dem Chaos Beliars ein Ende bereitet. Adanos jedoch gefiel dies nicht und er verbannte den Kristall unter die Erde und mit ihm jene, die ihn beschützten.   Das dritte ist jenes von größter Macht. Entgegen seiner Bestimmung wollten die Menschen es in ihrem Hochmut missbrauchen, um den Göttern gleichzukommen. So ließ Innos das Artefakt als Strafe vor den Menschen verbergen und es ging mit den Göttern von den Sternen fort und wurde nie wieder gesehen.   Und so blieb von den hochheiligen Artefakten einzig das Auge bei den Menschen.
Und Adanos gefiel, was geschehen war.
Und Innos, in seiner Weisheit, stimmte dem zu, denn die Menschen waren noch nicht bereit für seine ewige Herrschaft.

Von der Teilung der Priesterschaft

  Die ersten Diener Innos' wurden alsbald verehrt und gefürchtet und wurden "Priester des Feuers" genannt.
Doch auch unter ihnen gab es nach einigen Generationen wieder viele, die unzufrieden waren.
Und so kam es, dass sie zu Adanos beteten und ihren Ursprung vergaßen. Die Riege der Priester ward gespalten. Bruderkriege wurden entfesselt und auch der Glaube an die göttliche Allmacht war bald schon nur noch Mythos, denn die mächtige Magie früherer Tage geriet immer mehr in Vergessenheit.   So teilten sich die Priester. Die, die dem Adanos folgten, nannte man nun "Magier des Wassers", die Geweihten des Innos hießen aber die "Magier des Feuers". Und einige wenige Abtrünnige, die gänzlich vom rechten Glauben abkamen, verfielen den Mächten Beliars und missbrauchten die Magie, das größte Geschenk Innos' an die Menschen, bald schon für dunkle Zwecke. Sie wurden deshalb "Schwarzmagier" genannt.

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