Morgrad

Vorwort

Morgrad ist der Name des Universums der Gothic-Spieleserie. Da die etablierte Lore innerhalb der Spiele viele Dinge lediglich vage beschreibt und die Hintergründe einiger Aspekte der Welt im Dunkeln verbleiben, habe ich mir überlegt, die Welt und ihre Lore weiter auszubauen. Dabei halte ich mich an das, was innerhalb der Spiele als kanonisch gilt und baue meine eigenen Überlegungen darauf auf.   Für mögliche Kontinuitätsfehler oder Ungereimtheiten der Spiele versuche ich innerhalb der Welt logische Erklärungen zu finden. Da ich kein Fan von Retcons bin, versuche ich so alle Informationen, die man innerhalb der Spiele bekommt, in meiner eigenen Version von Morgrad schlüssig zu verarbeiten, anstatt bei Ungereimtheiten die Version eines Spieles zu übernehmen und die eines anderen zu ignorieren.   Meine Version von Morgrad baut auf den Informationen aus den Spielen Gothic, Gothic II, Gothic II: Die Nacht des Raben, Gothic 3, Gothic 3: Götterdämmerung und Gothic 3: The Beginning , sowie auf denen aus dem Gothic-Comic und den Handbüchern der Spiele auf. Außerdem nehme ich mir die Freiheit mich von ArcaniA , welches ursprünglich als ArcaniA: Gothic 4 vermarktet wurde, aber diesen Titel mittlerweile nicht mehr trägt, und seinem Sequel ArcaniA: Fall of Setarrif inspirieren zu lassen. Ebenso wird es Schauplätze und Geschichten aus einigen Fan-Modifikationen der Spiele geben, die in der Gothic-Welt angesiedelt sind.   Morgrad und Gothic sind nicht mein geistiges Eigentum. Alle Rechte der Marke Gothic liegen bei THQ Nordic .  

Die Welt von Morgrad

Morgrad ist die Sphäre Adanos', einem der drei großen Gottheiten dieses Universums. Es ist eine raue, mittelalterliche Welt, die von einem ewigen Krieg der göttlichen Mächte gezeichnet ist. Die bekannte Welt wird von dem jungen und mächtigen Königreich Myrtana dominiert. Mit eiserner Faust und einem unerbittlichen Willen wurde es vor 65 Jahren vom Heiligen Rhobar gegründet, einem Erwählten des Feuergottes Innos. Unter seiner Führung war es bestrebt, die gesamte Welt der Menschen unter seine Herrschaft zu zwingen. Nun jedoch scheint der Höhenflug dieses Landes so schnell vorbei zu sein wie er begonnen hat und seine einstige Macht ist dahin...   Von den harten Wintern ihrer Heimat getrieben, kamen die Orks des Nordens über die großen Gletscher und fielen in das vereinte Königreich der Menschen ein. Die wackelige Einheit des Reiches war schnell zerbrochen. Während Krieg und Hunger das Land heimsuchen, wird die Gesellschaft von Tag zu Tag roher und barbarischer. Banditen und Monster suchen die Wälder und Landwege heim, die Bauern lehnen sich auf, in den Städten häufen sich die Diebstähle. Die Straftäter des Landes, ungeachtet der Schwere ihres Verbrechens, werden vom König zu Sklavenarbeit in den tiefen Erzminen des Landes verurteilt, um die königliche Armee stetig mit Waffen versorgen zu können.   Doch unter der Oberfläche brodelt noch eine weitere Gefahr: Die Gewissheit, dass der Krieg mit den Orks lediglich der Anfang ist, greift immer weiter um sich. Die Propheten sagen, dass der ewige Kampf der Götter, Innos gegen seinen Bruder Beliar, Ordnung gegen Chaos, sich seinem Höhepunkt nähert und kurz vor dem Ende steht. Noch weiß niemand, welcher der Götter triumphiert: Wird es die glutrote Dunkelheit Beliars, oder doch die strahlende und flammende Herrschaft des Innos? Auch ist nicht sicher, welche Rolle Adanos in alle dem spielen wird. Nur eines ist sicher: Lediglich die stärksten werden in dieser Welt überdauern.