Session 6 in Moravod | World Anvil
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Session 6

Zusammenfassung

 
Der explodierte Kohlenmeiler warnte uns vor dem Angriff der Waelinger auf das Dorf Jasnaja und wir konnten sie rechtzeitig abwehren. Nachdem der Auftrag des Grafen Rudnir Dvorganin längst erledigt ist, gestaltet es sich als sehr schwierig das Dorf an den Waelingern vorbei zu verlassen. Sergej scheint selbst nicht zu wissen, dass Birgit unter Liebestrankeinfluss steht. Während wir einen Weg aus Jasnaja suchen, überschlagen sich die Ereignisse. Menschen werden ermordet und Dinge gestohlen. Jemand scheint jetzt um ein Menschenherz, ein paar Rosenblüten und einen Widderhoden reicher zu sein. Am Ende bleiben die Fragen: Wer hat diese Verbrechen begangen und warum? Wie finden wir einen sicheren Weg aus Jasnaja?
 

Misslungener Überraschungsangriff der Waelinger

Gerade ist der Kohlenmeiler explodiert, da fängt Grindulins Bart an zu jucken. Das war bisher immer das sichere Zeichen eines drohenden Angriffs! Leider sollte sich die juckreizende Weissagung auch heute keine Fehlinformation sein. Laimes, Hjaelborn und Grindulin erkennen Kämpfe, tote Wachleute und einfallende Waelinger in dem Getümmel. Eifrig schlagen sie Alarm und warnen das Dorf vor dem nächtlichen Angriff der Waelinger.   Während die beiden Krieger und der Glücksritter noch die Lage analysieren, beschließt Branca den Dorfvorsteher Sergej aufzusuchen, um ihn zu warnen und eine diplomatische Lösung zu finden.   Hjaelborn erkennt dank seiner militärischen Erfahrungen, dass die Palisade kurz vor dem Fall steht. Wenn das passiert, öffnet der Feind das Tor und das Dorf und eventuell auch wir sind dem Tode geweiht. Die beiden Krieger, Hjaelborn und Grindulin, wollen das nicht zulassen und rennen zur Palisade.   Laimes vertraut auf seine Kammeraden und beschließt, einen anderen Waelinger ins Visier zu nehmen. Er entdeckte einen Blondschopf, der aus südwestlicher Richtung auf Sergejs Haus zuläuft.  

Groß und Klein lassen euch nicht rein

Sigorn und Egil, zwei waelische Eindringlinge, haben sich soeben einen freien Zugang zum Riegelbalken des Tores verschafft, als Hjaelborn in voller Kampfeslust und beeindruckend mächtig Sigorn attackiert. Die heroische Wirkung wurde ein wenig getrübt, als Hjaelborn mit seiner Axt ins Leere schlägt. Doch lenkt er Sigorn und Egil ab, die beide sofort den Kampf mit Hjaelborn aufnehmen. Im wilden Gefecht gelingt es Hjaelborn, Egil mit der Axt eine gefährliche Wunde am Kopf zu verpassen. Grindulin brauchte eine Weile, um mit seinen kurzen Beinen aufzuholen. Sigorn verpottet den Zwerg und nimmt ihn kaum als Gegner ernst. Ein kurzer Gesichtsausdruck der Überraschung war ihm noch möglich, als er von Grindulins Axt gepfählt wurde. Egil hält sich kampfesmutig auf den Beinen, doch verfehlt er Hjaelborn mit seinen Schlägen. Grindulin klettert die Leiter hoch auf die Palisade, um den Nachschub an neu einfallenden Waelingern zu stoppen. Ein stumpfes Knacken ertönt, als Hjaelborns Axt ein Schulterblatt von Egil spaltet und seinem Leben ein Ende bereitet.   Grindulin hat kaum die Leiter überwunden, da schlägt ein noch halb am Kletterseil hängender Waelinger namens Leif nach ihm. Seine zwergische Lebensesse brennt heiß, er weicht dem Schlag aus treibt seine Axt in Leifs Rücken. Ein waelischer Schrei ertönt und der blutig fallende Körper reißt die anderen am Seil hängenden Waelinger zu Boden. Als Hjaelborn ebenfalls auf der Palisade steht, ruft er den zurückgeschlagenen Waelingern siegessicher zu: „Ihr habt den Kampf verloren und nun verschwindet.“ Die Worte wirken und die Walinger ziehen sich im Schildwall formatiert zurück. Hjaelborn lässt die Palisade und das Tor wieder bemannen und die beiden Krieger gehen mit einem gefangen genommenen Waelinger zum Dorfplatz.  

Birgit soll Leben statt Lieben

Branca nähert sich dem Haus von Sergej und Birgit. Sie hört, wie sich die Haustür öffnet, doch sieht sie niemanden herausschreiten. Sie wartet und schleicht dann langsam ans Fenster. Sie sieht Birgit zitternd auf dem Bett sitzen, während Sergej sie beschimpft. Als Sergej sich von ihr abwendet ruft Branca leise nach Birgit und sagt ihr, dass sie verschwinden und sich in Sicherheit bringen solle. Branca versucht Birgit zu überzeugen, doch sie hält leider treudoof zu Sergej und sagt, dass sie ihn beschützen müsse und ihn liebe. Enttäuscht verlässt Branca das Haus und erblickt Laimes, gut beschäftigt mit Waelingern, die versuchen über einen Hang ins Dorf zu kommen. Schnell schnappt sie sich einen Stock und eilt Laimes zu Hilfe.  

Wer hoch klettert kann tief fallen

Laimes überfällt Floke, den blondhaarigen Waelinger, mit seinem Langschwert. In letzter Sekunde zieht der Verteidiger seinen Schild nach oben und Laimes Langschwert knallt wuchtig gegen das Holz. Floke gerät ins Taumeln und verfehlt Laimes mit seinem Schlag. Ein weiterer kraftvoller Schlag von Laimes gegen den Schild, lässt sämtliche Kraft aus dessen Schildarm schwinden. Das Schwert, dass Floke noch halten kann, wird von Laimes Schild aus seinen Händen geschlagen. Fast schon verzweifelt sucht Floke hektisch seinen Dolch, doch Laimes erbarmungslose Schildschläge bedrängen Floke zunehmend. Laimes kämpferischer Höhenflug beschert Floke leider eine schmerzhafte Bruchlandung, als Floke vom Schild vertrieben den Hang herabstürzt. Den nächsten Walingern, die über den Hang versuchen ins Dorf einzudringen, ergeht es leider auch nicht besser. Der mühsame Aufstieg wird von Laimes mit einem gezielten Schlag seines Schildes gewürdigt und mit der Hilfe von Branca können alle Waelinger in den Abgrund geschickt werden. Laimes Schild wurde an den Waelingern spürbar abgenutzt. Als Ausgleich nimmt er sich den großen Schild von Floke, den er nicht mit in den Abgrund genommen hat. Zusammen mit Branca geht er zum Dorfplatz.  

Die Gnade der Unwissenheit

Die dürftig bewaffneten Dorfbewohner sind sichtbar erleichtert, als sie bemerken, dass die Angreifer durch die heldenhafte Händlergruppe zurückgeschlagen wurden. Der Gefangene wird den Dorfbewohnern übergeben. Trotz Brancas Einwände töten die Dorfbewohner den Waelinger mit einem Dolch. Es deutet sich an, dass der Sieg und die Helden gefeiert werden sollen, doch Branca unterbricht den Aktionismus der Dorfbewohner und macht eine Ansage: „Wir wissen, warum die Waelinger das Dorf angreifen. Sie wollen Birgit. Sergej, es ist an der Zeit, dass ihr zugebt, dass Birgit nicht freiwillig hier ist, sondern durch einen Zaubertrank gezwungen wird“   Es entsteht Unruhe, doch die Rufe der Dorfbewohner vermitteln eher Skepsis an Brancas Worten. Laimes unterstützt Brancas Ansage und Hjaelborn nutzt das süß duftende leere Gefäß aus Sergejs Truhe als Beweis für Brancas Anschuldigung. Sergej gibt sich unwissend und bestreitet die Vorwürfe. Er behauptet felsenfest, dass Birgit aus freien Stücken in ihn verliebt sei. Außerdem fragt er, woher sie denn wissen was sich in seinen Truhen befindet?! Das Dorf konnte nicht überzeugt werden, das Thema wurde beendet und schnell das hoffentlich versöhnliche Trinken begonnen.   In der entstehenden Feierlaune versucht ein junger geruchsauffälliger Stallbursche unter Alkoholeinfluss sehr unangenehm mit Branca zu flirten, die ihn sofort abweist. Als er nicht gleich nachgibt, untermauert Hjaelborn Brancas Absicht und die Angst des Jungen scheint seine Erregung abzukühlen. Genug von den Feierlichkeiten schlagen wir die Verköstigungseinladung von Ludmila aus und gehen in unsere Unterkunft. Scopa gibt uns die Information, dass er den Köhler verarztet hat und dass dieser die Explosion absichtlich verursacht hat, um sas Dorf zu warnen. Außerdem weiß er, dass es einen Trank gibt, der für ewige Liebe sorgt. Der Trank verliert jedoch seine Wirkung, wenn die Person über längere Zeit vom erzwungenen Partner misshandelt wird. Wir überlegen, was wir tun können. Wie bekommen wir Birgit raus? Wir überlegen lange. Bevor ein Plan entsteht, hört Laimes Birgit schreien und wir gehen zum Haus und in zwergischer Zurückhaltung tritt Grindulin die Tür ein. Birgit sitzt mit blauem Auge verängstigt vor Sergej. Wir wollen die Wahrheit über Sergej und Birgit. Doch Sergej bleibt auch in dieser für ihn ungünstigen Situation vehement bei seiner Liebesgeschichte. An der eigenen Geschichte zweifelnd setzt Branca ein cleveres Ultimatum. Sie verlangt, dass Birgit den Waelingern sagt, dass sie Sergej liebt und auf keinen Fall zurück zu den Waelingern möchte. Birgit will das am nächsten Morgen tun und wir sind einverstanden.

Jasnaja – 1000 Ereignisse und keine Nacht

Am nächsten Morgen empfängt uns das Dorf erneut sehr freundlich. Sergej hält eine Rede auf die Versöhnung und möchte das Feiern einleiten, doch wir verlangen die Einlösung von Birgits Versprechen. In der Hoffnung das Dorf verlassen zu können, begleiten wir Birgit mit allen Sachen bepackt zur Palisade. Birgit ruft zu Gunnar, dass sie sich in Sergej verliebt hat und Gunnar verschwinden soll. Gunnar verlangt, dass Birgit rauskommen soll und sich mit ihm persönlich unterhält. Branca ringt ein Versprechen von den Waelingern ab, dass Birgit nach dem Gespräch wieder ins Dorf kann. Wir treffen uns draußen. Birgit gibt Gunnar zu verstehen, dass sie ihn nicht will. Trotz vieler Argumente und Überzeugungsversuche lässt Gunnar nicht ab und zwingt uns zurück ins Dorf mit dem Auftrag, Birgit für ihn zu gewinnen.   Noch immer im Dorf festsitzend, nehmen wir uns vor, in der Nacht heimlich zu verschwinden. Gegen Mittag kommt Sergej zu uns und lädt uns in sein Haus ein. Er erinnert uns, dass wir Handel treiben wollten und fragt nach unseren Handelsabsichten. Für 4 Stücken Schinken erhalten wir 45kg Salz. Plötzlich hören wir einen Schrei im Dorf.   Ein stattlicher Mann liegt auf dem Boden und blutet aus dem Rücken, er hat eine Stichwunde im Rücken. Ein gezielter Stich von hinten mit einem Jagdmesser, wie es hier fast jeder trägt, in die Leber. Der als Bauer Wasili identifizierte, liegt bereits tot am Boden. Seine Frau und 3 Kinder heulen völlig verzweifelt. Wir finden keine Spuren, die uns einen Täter offenbaren könnten. Nach dem Trubel und der anstrengenden Kämpfe in der Nacht legen wir uns schlafen. Leider nur kurz.   Ein Alarmruf reißt uns aus dem Schlaf. Ein Händler steht vor dem Tor samt Wagen und will ins Dorf. Die Barbaren lassen ihn ins Dorf, aber nicht zurück und er bittet um Einlass. Hjaelborn veranlasst, dass der Wagen durch die Dorfwachen überprüft wird. Clever, denn Waelinger springen herausraus und fliehen. Auch diese Finte der Waelinger hat nicht funktioniert. Wir gehen wieder zu unserer Unterkunft. Auf dem Weg kommen wir an einem Bauernhaus vorbei. Ein Bauer regt sich dort ungehalten über etwas auf. Wir bekommen mit, dass jemand die Hoden seines Zuchtwidders abgeschnitten hat.   Erneut legen wir uns schlafen, um nachts zu verschwinden. Der Schlaf wird erneut unterbrochen. Geschrei aus zwei Häusern. Ein Haus gehört der Familie von Wasili. Sie haben Totenwache gehalten und sind eingeschlafen - als sie aufwachten, sahen sie, dass jemand das Herz aus Wasilis Brust herausgeschnitten hat. Das andere Haus gehört der Kräuterfrau und es ist völlig verwüstet. Wir lassen in Absprache mit Sergej alle verdächtigen aufstellen und Scopa erschnuppert, wer nach Kräutern riecht, leider ohne Erfolg. Die Kräuterfrau gibt zu verstehen, dass ihre Rosenblätter gestohlen wurden.   Laimes entdeckt, dass Birgits Handgelenke Spuren von engeren Fesseln zeigen. Unter dem Vorwand, Birgits blaues Auge zu verarzten lädt er sie zu uns in die Hütte ein. Dort gibt sie zu, dass Sergej sie knebelt, aber das sei OK, da sie ihn liebt. Ihre Zuneigung wirkt allerdings weniger intensiv. Scopas Ausführung, dass Misshandlung die Wirkung eines Liebestrankes mindert, scheint zu stimmen.   Wir erfahren außerdem von Scopa, dass die gestohlenen Zutaten (Menschenherz, Rosenblüten, Widderhoden) einen Wachstumstrank ergeben, der einen Menschen zu doppelter Größe anwachsen lässt. Wir überzeugen Sergej, dass alle Dorfbewohner in der Nacht auf dem Dorfplatz versammelt werden sollen und alle Häuser nach den Zutaten durchsuchen werden.
Datum
26.4.2020
 
Spielleiter
Malte
 
Spieler
Martin (Laimes), Lloyd (Hjaelborn), Stefan (Grindulin), Steffi (Branca)


Cover image: by michasager

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