Aufstand im Schattenwald, 12 d.B. Military Conflict in Jugporandor | World Anvil
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Aufstand im Schattenwald, 12 d.B.

Vorgeschichte

Als die Große Dürre, 12 d.B. ausbrach, waren die ärmeren Regionen und schwächsten Schichten am schlimmsten betroffen. Für wenige Jahre hatte der Schattenwald zu den Ashtlagar gehört. Sie nutzten ihn als natürliche Verteidigung gen Süden, um Holz zu schlagen und als Jagdgrund für die Oberschicht. In Zeiten der Throqush-Herrschaft gab es hier große Kasernenanlagen für Leichtfüße und seit jeher hausten hier flinkfüßige Waldkämpfer. Diese Vorgeschichte wurde ignoriert und vergessen.   Mit der Dürre kam der Hunger und die Unzufriedenheit. Die lokale Bevölkerung bestand nur aus einer kleinen Herrscherschicht Ashtlagar. Stattdessen lebten hier natürlich viele Sklaven und Arbeiter, aber auch viele einverleibte Slaitul'hai. Diese gehörten nominell zu den Ashtlagar, doch bekamen sie selten die Vorzüge und häufig die Nachteile zu spüren: Abgaben, in Form von Rohstoffen und vor Allem Truppen.   Im Reich der Ashtlagar waren Siedlungen nach Zuchten getrennt. Slaitul'hai steckte man einfach zu den Gat'hai. Diese Trennung nach Bruten führte dazu, dass schwerlich eine gemeinsame Identität aufkam. Im Gegenteil: Jedes Lager wuchs zusammen, aber argwöhnte gegen andere.  

Vorbereitungen

  Den Aufstand im Schattenwald führte eine Aufseherin, namens Shi'zogu. Bei den Ashtlagar damals gab es in jedem Lager einen militärischen Anführer und eine zivile Anführerin. Sie ließ insgeheim etliche Speer- und Pfeilspitzen vorbereiten. Man fertigte Lamellare und Helme aus gekochtem Leder und Knochen. Machtgier konnten ihre Beweggründe gewesen sein, vielleicht auch Hass auf die Ashtlagar.   Mehrere ehemalige Stämme, nun Arbeitslager, wurden in die Planung mit einbezogen. Von acht AnführerInnen wollten zwei nicht mitmachen. Aus Gefahr vor Verrat ließ Shi'zogu die beiden ermorden und berichtete, sie seien bei der Jagd ums Leben gekommen - kein unüblicher Tod im Schattenwald. Die Nachfolger waren williger. Als der Hunger am größten war und die Stimmung am Schlimmsten, traf sie sich mit loyalen Lagerführern. Zwei waren Mazauk'Hai, vier Gat'hai. Zwei Skirzgum'hai lud sie absichtlich nicht und nannte den anderen einen Vorwand, wieso sie nicht kamen. Denn diese hätten das Gift erschnüffeln können, das sie den anderen verabreichte.   Noch am selben Abend, während die sechs anderen elendig erstickten, ritt sie eiligst zurück und begann mit der Erhebung. Nur wenige wollten nicht teilnehmen und wurden hingerichtet, denn die meisten waren sowieso Slaitul'hai oder verbittert genug. So scharte sie rasch mehrere hundert Krieger zusammen. Der militärische Anführer ihres Lagers, bisher ein Unterstützer, berief sich auf den Brauch der Ashtlagar und verlangte, dass er führen würde. Shi'zogu ließ ihn gewähren. Die Aufständischen brauchten mehrere Tage um sich zu organisieren. Keiner stellte ihre Führung in Frage. Diese Verzögerung sollte ein glücklicher Zufall für die Aufständischen sein: In den Lagern mit den vergifteten Anführern brodelte es. Auch hier gab es viele Unzufriedene und Hungrige. Nur bei den Mazauk'Hai gab es keinerlei Bedenken, wurden sie auch am besten versorgt. Hier war schnell eine neue Führung gefunden.  

Kampf gegen die Schnüffler

In der Region gab es also vier Lager auf Shi'Zogus Seite, zwei weitere waren führungslos, zwei waren den Ashtlagar treu: Eines der Späherzucht und eines der Kriegszucht.   Shi'zogu hielt Kriegsrat. Noch war sie nicht die unangefochtene Anführerin. Sie wusste um ihre Fähigkeiten - und auch was sie nicht war. Sie war eine Planerin, eine Intrigantin und Strategin, doch keine Taktikerin, Kriegerin oder Anführerin in vorderster Linie. Ihr militärischer Hauptmann pochte auf einen Angriff auf die mazauk'hai, waren sie doch die augenscheinlich größere Bedrohung. Mit scharfer Zunge und Versprechungen überzeugte sie den restlichen Kriegsrat, dass man ihrem Ziel folgen sollte: Die skirzgum'hai mussten zuerst geschlagen werden. Denn sie konnten die Kampfkraft der Kriegszucht im verworrenen Schattenwald in die richtige Richtung lenken. Ohne sie waren die großen Kriegsorks im hiesigen Gelände aufgeschmissen und konnten niemals die Aufständischen - immerhin großteils hier geborene Stammesorks - erfolgreich jagen.   Shi'zogu überredete den Hauptmann den ersten Angriff zu führen. Von den sieben anderen AnführerInnen war sie mit genau zwei zufrieden: Einem leicht beeinflussbaren Befehlshaber, Korsh, und einer anderen Aufseherin, Virtoka.   Sie attackierten das Lager der skirzgum, die natürlich etwas ahnten. Sie versuchten auszuhalten, hatten sie doch nach den loyalen Kriegszuchten geschickt. Auch wenn die Verluste der Aufständischen groß waren, schafften sie es das Lager zu erobern und durch eine Kette aus Waldkämpfern entkamen nur wenige. Sie plünderten. Zwei unliebsame Hauptleute waren gefallen. Noch ehe die Entsatzarmee eintreffen konnten, flohen die Aufständischen in die Wälder, das Lager in Brand steckend.   Korsh schlug vor, ins fast leere Lager der Kriegszucht zu marschieren. Shi'zogu entschied und niemand widersprach. Tatsächlich war es kaum verteidigt und so kamen sie an weitere Vorräte, während die mazauk'hai im Wald hausten, was weitere Verluste bedeutete, denn der Wald war gefährlich wie kein anderer Ort in Jugporandor.  

Kampf gegen die Kriegszucht

  Dieser Sieg kippte die Stimmung in den beiden führungslosen Lager. Das eine suchte Shi'zogu auf und brachte Orkfleisch, worauf die Masse ihr die Gefolgschaft anbot. Das andere Lager hatte weniger Glück: Die Heerschar aus mazauk marschierte dorthin. Sie gaben sich herrisch und bedienten sich an den knappen Vorräten, worauf die Lagerbewohner bei Nacht über sie herfallen wollten. Doch die Orksoldaten waren nicht ohne Schneid. Dank ihrer Wachen wurden sie nicht komplett überrascht. Trotzdem war es ein harter Kampf. Die mazauk waren eingekreist und zumeist ungerüstet. Sie wehrten die ersten Angriffe ab, sammelten und rüsteten sich, dann schlugen sie los und massakrierten das Lager.   Shi'zogu brachte viele hundert neue Verstärkungen mit sich und nun war sie die unangefochtene Anführerin. Sie wusste, dass der Schattenwald noch nicht ganz ihr gehörte: Sie musste siegen, ehe der Klan Entsatz schickte. Da die mazauk viele erschlagen hatten, konnte man sie schlecht aushungern. Sie hatten Orkfleisch zu genüge. Es blieb nur der Frontalangriff - eine schlechte Idee gegen die Kriegszucht.   Die Angriffe begannen bei Sonnenuntergang und immer wieder warf man neue Attacken voran. Die Kriegszucht hatte schon erhebliche Verluste hinnehmen müssen: Alle die in der ursprünglichen Garnison zurückgeblieben waren, waren tot. Der Wald hatte seinen Tribut verlangt und der nächtliche Überfall riss große Lücken in ihre Reihen. Ohne diese Verluste hätten die Aufständischen es nicht geschafft. So war der Kampf verlustreich, doch ein Sieg Shi'zogus.  

Die Monde darauf

  Die Ashtlagar schickten keine Entsatzarmee, dafür rechneten sie dem Schattenwald zu wenig Bedeutung zu, zumindest im Moment. Shi'Zogu festigte ihre Macht. Sie ließ Lager neu aufbauen und besetzen. Dank der Kämpfe, die immerhin mehreren Tausend das Leben gekostet hatten, ließ sich der Rest auch leichter durchfüttern. Sie schickte Raubzüge nach Südosten, wo weite Gebiete an die Lupgashar gefallen waren. So führte sie den Schattenwald durch die große Dürre.
Included under Conflict
Art des Konflikts
Military Campaign
Anfangsdatum
12 d.B.
Enddatum
12 d.B.
Ergebnis
Sieg der Aufständischen unter Shi'Zogu

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