Spooktober Irda-Anthology 2022 in Irda | World Anvil

Spooktober Irda-Anthology 2022

Schauder, Spuk und merkwürdige Dinge

Written by Nightone

Jetzt ist Furrochsnacht,
jetzt ist die Furrochsnacht!
Furrochsnacht, Furrochsnacht,
Furrochsnacht, Furrochsnacht!
In jedem Dorf, in jeder Stadt,
mutig wer sich jetzt raus wagt!
In jedem Ort, wer weiß es nicht,
Jeder hofft auf das Morgenlicht!
Jetzt ist Furrochsnacht,
jetzt ist die Furrochsnacht!
Dunkelnacht, Schreckensnacht,
Mördernacht, Furrochsnacht!
 
(Melodie von "This is Halloween" aus "Nightmare before Christmas")
— Kinderlied zur Furrochsnacht.

Prompt #28 Darkness / Dunkelheit

Die Furrochsnacht

Am Ende des Jahres steht in der irdaischen Zeitrechnung der dreizehnte Monat, Furrochar, gewidmet dem Dunkelvater Furroch. Bruder des Herron und Vater aller Dunkelheit in Irda.
  Es ist eine Zeit des Schauderns und der Angst, wenn die Schergen des Bösen durch die Lande ziehen und die dunklen Gedanken des gebundenen Gottes auf Ihnen ruhen, und sie stärken.   Um der bedrückenden Beklemmung etwas entgegenzusetzen, und um einen Vorwand für ein geselliges Beisammensein zu haben, waren es wohl die Halblinge, welche als erstes das Fest zur Furrochsnacht praktizierten.   Bei gedämpftem Laternen- und Kerzenlicht versammeln sich Familien und Freunde in großer Runde und schmausen sich durch einen beachtlichen Teil des Wintervorrats. Dabei erzählen sie sich Schaudergeschichten, singen Lieder und spielen Karten und Würfelspiele bis in die Morgenstunden.   Traditionell beginnt das Fest vor Sonnenuntergang und endet erst wenn die Sonne wieder aufgeht, den niemand sollte in dieser Nacht auf der Straße unterwegs sein.   Die Menschen haben diesen Brauch vielerorts übernommen, jedoch Veranstalten sie in befestigten Städten große Feiern bei denen gewaltige Feuer auf den Marktplätzen errichtet werden und unmengen an Alkohol getrunken werden. Dabei verkleiden sie sich häufig mit Masken selbst als Kinder Furrochs und versuchen sich gegenseitig in Schrecken zu versetzen.
 
Ja, Furroch ist ein dunkler Gott, sogar der Dunkelste von allen. Aber er ist und bleibt ein Gott und der Sohn Jethanieles, der Schöpferin! Und jedem Gott steht von uns ein gewisses Maß an Huldigung zu.
— Turelischer Tempelvorsteher Mark Mehrsburg
 

Prompt #29 Hunt / Jagd

Schwertjäger

Unter den Champions Theryoans, gibt es jene die nicht nur agieren, um zu verteidigen und zu schützen, sondern aktiv ausziehen um das Böse in der Welt in seinen Horten, Höhlen und Bastionen zu bekämpfen.   Diese Streiter des Guten tragen den Titel des Schwertjäger und gehören zur absoluten Elite unter den Paladinen der Champions.   Sie sind geschult im Umgang mit den unterschiedlichsten Waffen, wissen um alchemistische Gebräue, welche gegen die Scheusale Furrochs und Bor’glash-grums effektiv sind.   Auch lernen Sie taktische Vorgehensweisen und Kämpfe in der Gruppe als Hauptleute zu koordinieren.   Nicht selten schließen sich niedere Mitglieder des Ordens und Freiwillige aus der Bevölkerung den Schwertjägern als Soldaten an und bilden somit unter anderem äußerst schlagkräftige Truppen.   Leider kommt es immer wieder vor das Schwertjäger, die lange genug als solche unterwegs sind, eine recht engstirnige Ansicht vertreten was Gut und Böse angeht und zu extremen Maßnahmen greifen um die Ordnung des Guten aufrecht zu erhalten.
 
Sie sind wahre Helden, bis in den Tod! …
  Oder aber, sie leben lange genug, um selbst zu Monstern zu werden.
— Lady Secere von Laetes, Götterdienerin im Haupttempel des Theroyan

Prompt #18 Spirit / Geistwesen

Færy

Færys ist der Oberbegriff für all die Kreaturen, welche nicht aus unserer Ebene der Existenz stammen. Die wohl bekannteste Art sind die Begleiter, welche sich als Form des Segens einer Gottheit beim Segensschwur manifestieren, oft in der Gestalt von Tieren wie Hunden, Katzen und Vögeln.   Andere bekanntere Unterarten sind Feen, Wichtel und Waldschrate, aber es gibt noch viel mehr.
Manche sind dienstbare Geister, andere scheinen nur auf Schabernack aus zu sein und wieder andere wirken wie mächtige Wächter.   Ihnen allen ist gemein, dass sie mittels eines Thaumankers in Irda existieren und nur vernichtet, oder eher dauerhaft gebannt werden können, wenn dieser Anker zerstört wird.   Der Anker kann allerdings alles Mögliche sein, ein Ort, eine Statue, ein Fluss oder eine Person bzw. ein Tier (Dies ist bei Begleitern immer der Fall).   Ebenso wie sich die Anker unterscheiden Mögen, so unterscheiden sich auch Formen und Fähigkeiten der einzelnen Færys, selbst innerhalb der einzelnen Unterarten, kommt es nur selten vor das sich ein Wesen dem anderen gleicht.

Mystische Wächter, mächtige Freunde und elendige Nervensägen!   Færys sind sonderbare Geschöpfe, die in den unterschiedlichsten Formen Farben und Gemütern auftreten.   Einige sind den Sterblichen zugeneigt oder ignorieren sie. Andere hingegen spielen nur Streiche oder sind aggressiv.   So oder so man sollte nie den Fehler machen, sie mit uns Sterblichen zu vergleichen, Færys haben andere Gedankengänge und Moralvorstellungen als wir und sind meist ziemlich egoistisch.   Lange Rede, kurzer Sinn: Sei vorsichtig, wenn du eine Færy triffst.
— Opa Gransworth, keltrosianischer Bürger

Prompt #14 Ruin / Ruine

Berkbach

Berkbach war einst die Hauptstadt der ehemaligen Freien Baronie Stroomenwouds.   Es lebten einst um die sechstausend Seelen innerhalb der mächtigen befestigten Mauern.   Sie stand auf dem Hügel von Gijkham und wurde durch einen unterirdischen Fluss mit Wasser versorgt. Im Zuge von Ro-gaschers Kriegszug 5703 ndK wurde die Stadt eines der ersten Opfer der Ork-Kriegshorde.   Der Kriegshäuptling verfolgte eine Taktik der Verbrannten Erde und so blieb von der einst stolzen Stadt nichts als bis auf die Grundmauern niedergerissene Ruinen.   Auch nach dem die Orks zurückgetrieben wurden, verblieben die Ruinen im Territorium der Scheusale und wurde von diesen als Vorposten genutzt.   Im Zuge der Albenoffensive 5969 ndK wurde die Ruine von Sintrêás den Finsterelfen übernommen und zu einer Operationsbasis ausgebaut in Vorbereitung für den wahren Angriff der dunklen Wesen 5981 ndK.


 
Berkbach? Niemand geht heute noch nach Berkbach. zumindest niemand der noch bei verstand ist. Orks und Goblins sind noch die harmlossesten Kreaturen die sich da rum treiben.
— Harke Kemmers, Bauer aus Zreemenwoud

Prompt #30 Shadow / Schatten

Oppersburger Ordnung - Sektion 7

Im Oppersburger Städtestaat regelt die Oppersburger Ordnung alle Verwaltungs- und Sicherheitsorgane des Landes. Sektion 7 ist dabei ein offenes Geheimnis, es handelt sich dabei um den in- und ausländischen Geheimdienst des Landes.   Die Sektion 7 selbst ist noch in 7.A. inländische Geheimdienst und Spionageabwehr sowie 7.B. ausländischer Geheimdienst und Spionage unterteilt.   Die Untersektionen sind dann noch Mals in I. für den Operativen Außendienst und II. Analytischen Innendienst differenziert.   Weitere Aufteilungen können von den jeweiligen Sektionskommandanten für Gebiete und Taskforces nach eigenem Ermessen vorgenommen werden.
  Die aktiven Außendienstagenten werden meist aus ehemaligen Soldaten, aber auch einigen Bekehrten Verbrechern rekrutiert, wenn diese die nötigen Qualifikationen an den Tag legen.   Die Analytiker und Innendienstkoordinatoren kommen direkt von der Oppersburger Universität wo sie sich durch einen Hohen Notendurchschnitt und einige andere Kriterien hervorgetan haben.  
Wenn ein Agent vor euch steht, werdet ihr es nicht bemerken, es sei denn er will es!
Sie wurden ausgebildet nicht aufzufallen.   Sie sind Schatten in der Gesellschaft!
— Kommandantin der Sektion 7.B.II Wordi G. McCox

Prompt #17 Tear / Träne

Su-Liens Träne

Es handelt sich bei Su-Liens Träne um einen makellosen Saphir, der in eine Perlenkette eingearbeitet ist. Der Stein selbst wurde in einem Fernen Reich auf dem Kontinent Daterra gearbeitet und hat einen in Aravellien untypischen Schliff.   Die Perlen der Kette wiederum kommen aus den Riffen Peri-Perals und schimmern in einem silbernen Farbton. Das Kleinod befindet sich derzeit im Besitz von Carl Heartworth, einem verbannten Königinnen-Wächter, welcher in Kremen im Exil lebt.   Seine Vorfahren sollen die Kette 2601 ndK, von der letzten Königin Keltroslandes, Alexis Keltros IV, als Treuepfand erhalten haben. Auch wenn böse Zungen behaupten, dass Carls Urahn die Kette einfach einem Reisenden Händler abgenommen haben soll.   Der Wert der Kette wird auf knapp 1.000 GS geschätzt.

Prompt #10 Broken / Zerbrochen

Ruvena van Ferren

Ruvena van Ferren wurde 5949 im Großreich Felasiar als Tochter des Oberst-Generals Marksen van Ferren geboren. Als ältestes Kind oblag es ihr die Militärische Familientradition fortzuführen und so wurde sie von Kindesbeinen an dazu erzogen und indoktriniert zu kämpfen und zu führen.   Ihr Wunsch die Ehre der Familie hochzuhalten, wurde nur noch von ihrer Loyalität ihrem Kehnito gegenüber übertroffen.   Sie stieg die Ränge in der königlich-göttlichen Armee in Windeseile auf und war im Jahre 5982 ndK mit 33 Jahren bereits Generalin der Nordarmee des Reiches.   Sie wurde zudem mit dem Sjer-Sternum ausgezeichnet.   Sie befand sich gerade auf einer Routine Inspektion der Grenzforts zu den Orklanden hin als der Dunkle Sturm über das Land fegte.
Sie ermöglichte mit Ihrer Garde die Evakuierung einiger grenznaher Bauerndörfer und rettete dadurch schätzungsweise 500 Leben.   Zuletzt wurden sie und ihre Garde jedoch bei Schillingsworth von Scerlogijn und Wargreitern flankiert während die Orks von vorne auf Sie eindrangen.   Ein Soldat, welcher dem Massaker entkam, berichtet das er sah, wie ein gewaltiger Hügeltroll sie mit seiner Keule traf und sie mit unzähligen gebrochenen Knochen und unnatürlich verwinkelten Gliedmaßen zu Boden ging.   Es darf davon ausgegangen werden das Generalin van Ferren die Schlacht nicht überlebt hat.   Wir bekunden ihren Angehörigen unser Mitgefühl und betrauern den Verlust im Namen unseres Kehnito.
- Auszug aus einem Militärbericht Felasiars

Prompt #27 Echo / Wiederhall

Tîrz-Karn-Hêl (Zwergenstraße im Berg)

Ich war erstaunt in welch, guten Zustand sich die alte Zwergenstraße befand.   Es schien als wären die Zwerge erst vor kurzem hier weg gezogen, obwohl der Lange Winter nun fast viertausend Jahre zurück liegt.   Wobei ich sollte das hier etwas einschränken, da nicht die gesamte Straße erhalten, ist sondern nur der Letzte Abschnitt welcher hier im Alver-ren Massiv zum Tal von Tardenhuis durch einen Tunnel führt. Alle Spuren vor dem gewaltigen Fallgatter sind von der Zeit gnadenlos ausgelöscht worden.   Aber hier im Innern des Berges, wo das Echo meiner Schritte hundertfach zurückgeworfen wird, ist es als wäre die Zeit stehen geblieben. Sofern man vom Staub einmal absieht.   Überall sind die kantigen archaisch wirkenden Runen der alten Zwerge zu sehen, die Unterschiede zu den moderneren Runen fallen mir dabei sofort ins Auge...   Gerne würde ich die versetzten Türen zur Linken und zur Rechten, die alle einhundert Meter auftauchen genauer erkunden, aber leider sind Sie mit äußerst ausgefeilten Schlössern, wie ich Sie noch nie gesehen habe, versiegelt.   Wenn ich mich nicht verzählt habe, ist dieser dunkle Schlund an die dreißig Kilometer lang... wieso Zwerge immer alles so übertreiben müssen, ist und bleibt mir ein Rätsel.   Morgen sollte ich die Ruinen von Tardenhuis erreichen, dort den Westeingang nach Tarz-Kul-Hem finden...
- Fragment aus dem Knitig-Journal des Thomaas Knitig

Prompt #21 Shatter / Erschüttern

Die entflammten Berge

Niemand weiß heute noch warum Amboros so erzürnt war das er beinahe die Welt vernichtete aber es steht außer frage das er hinter einer der größten Naturkatastrophen, welche Irda seit dem Kataklysmus ereilte stand.
 
Am dritten Furrochar 2053 ndK begann ein gewaltiges Erdbeben Nord- und Mittel-Aravellien zu erschüttern.   Es nahm seinen Anfang an der Westküste des Kontinents und zog sich in Windeseile durch die gesamte Landmasse bis zur Ostküste hindurch.
 
Im Zuge der Erschütterungen brachen überall im Alver-ren Massiv Vulkane aus darunter auch die Vier Supervulkane welche heute als die Vier Schlote bekannt sind.   An den Küsten fing das Wasser aufgrund von Unterwasservulkanen an zu kochen und gewaltige Tsunamis trafen die Küsten und Inseln Aravelliens und richteten verehrende Schäden an.   Die Erdbeben und Lavafluten zerstörten viele der im Massiv angesiedelten Zwergenbingen und Gnomenreiche, Ganze Ork- und Goblinnationen verbrannten oder wurden verschüttet.   Auch nördlich und südlich des Massivs wurden die Ländereien von den Erdbeben und Lavaströmen aus den Bergen verwüstet. Es schien als hätten die Berge selbst im Feuer gefangen und eine gewaltige Menge Rauch und Asche wurde von ihnen in den Himmel entlassen und verdunkelte die Sonne, wodurch sich die globalen Temperaturen stark reduzierten.   Die Folge war der lange Winter, welcher 33 Jahre lang in ganz Irda herrschte und die Völker der Welt stark reduzierte und erneut in ihrer Entwicklung weit zurückwarf.   Dieser Endete erst durch das beherzte Eingreifen der hohen Götter, welche es am Ende nicht zulassen wollten, dass ihre Anbeter vollends ausgelöscht werden.

Prompt #21 Slime / Schleim

Sulradres

Oh seht nur wie es sich windet und bewegt, ein schönes Exemplar.   Also meine Herren hier sehen Sie einen Sulradres. Dieser hier ist mit knapp 90 cm Länge ein gut ausgewachsenes Männchen, die Weibchen werden nochmal zwanzig Zentimeter länger.   Sehen Sie sich den Kopf an man erkennt daran die eindeutig dracoide Familienzuordnung, die kleinen Hornplatten und Schuppenkämme. Sie ähneln herkömmlichen Schlangen in vielerlei Hinsicht, jedoch sind ihrer Schuppen größer und stabiler und wie bereits erwähnt ist da der eindeutig dracoid anmutende Kopf.   Lassen Sie sich nicht beißen, die kleinen Sägezähne sind äußerst spitz und sondern ein Sekret ab, welches das Opfer lähmt. Beim Menschen reicht es zwar nur für ein extrem unangenehmes Taubheitsgefühl im gesamten Arm, aber dennoch...   Vorsicht! Nicht so grob anfassen!
Aaahhh, verdammt... zu spät.   Wie Sie sehen konnten, meine Herren, verfügen diese prächtigen Biester haben einen unglaublichen Verteidigungsmechanismus:
Fühlen sie sich bedroht, dann sondern sie aus mehreren unter ihren Schuppen gelegenen Drüsen ein extrem schleimiges, dickflüssiges Sekret ab, welches es unmöglich macht sie festzuhalten und es ihnen erlaubt pfeilschnell über den Boden wegzugleiten um in einem Nahen Felsspalt oder Gewässer zu verschwinden.   Hab gehört die Gnome nutzen das Sekret in verdünnter Form gerne als Schmiermittel...
— Ed le Craz, auch der Verrückte Eddie genannt, valerasischer Naturforscher.

Prompt #3 Abandoned / Verlassen

Die Feste Carnez

Einst eine pulsierende Grenz- und Handelsstadt Krutaschlas, künden heute nur noch die leeren Fenster der Sandsteingebäude vom einstigen Leben dieser Wüstenstand.   Läuft man heute durch die verlassenen Sandstraßen so ist das einzig vernehmbare Geräusch das heulen des Windes und das rieseln des Feinen Sandes.   Einst lebten hier zwei Tausend Menschen, doch heute wartet nur noch der Tod in den leeren Hauseingängen. Die Stadt fiel einer der größten Gefahren der Wüste zum Opfer, einem Rudel Shad-sanka.
Es war ein besonders heißes Dürre Jahr als die wenigen Wasserquellen der Stadt fast vollständig ausgetrocknet waren.   In der Ersten Nacht war es nur die Matriachin welche die Mauer überwand und ihre ersten Opfer fand, dann versteckte sie sich tief in einem trockenen Keller eines leer stehenden Hauses.   Von der Nahrungsfülle dieses Ortes beflügelt erzeugte Sie ihr Gefolge und innerhalb von drei Tagen waren es so viele dass Sie die hier wohnenden Menschen überrannten.   Nur wenige entkamen und flohen, niemand kehrte je zurück.

Prompt #2 Vanish / Verschwinden

Die Hochzeitstorten-Katze

Es war einmal, wie jeder weiß, in einem Land gar nicht weit, da riefen eine Braut und ihr Bräutigam, den besten Konditor zu sich heran.   Sie wollten eine Torte mächtig und groß, das jeder im Dorf sich daran erfreue.   Der Konditor, seines Rufes sich bewusst überlegte nur Kurz und kam zu dem Schluss, das er nun viele Helfer brauchen würd, und so fragte er bei seinem Bruder, einem Priester der Juleander um Hilfe und Rat.   Der Priester ganz fix und ohne viele Tra-raa bat bei der Göttin um Beistand für den Bruder.   Sie gewährte ihm drei Helfer sogleich: Ein Pferd Kräftig und schön um das Mehl aus und die Eier aus allen Mühlen der Umgebung zu holen.   Einen Hund freundlich und mit feinster Nase um im Wald alle Nüsse und Beeren zu finden.   Als letztes noch eine Katze dabei, welche fleißig und elegant die Nager und Vögel fernhalten sollt.
So kam der Bäcker gut voran und am großen Tag waren froh, die Braut und der Bräutigam.   Doch als sie sich gerade das Ja-Wort gaben, ein Vogel sich frech auf die Spitze des süßen Meisterwerkes setzte.   Sofort schoss die Katze hoch an einem Baume und machte einen weiten Satz, den Störenfried zu vertreiben.   Und ja es gelang, doch leider landet sie nun, mit dem Schnäuzchen voraus im gewaltigen Tortenhaus.   Das gute Stück fing an zu beben und sich über die Gäste, die Braut und den Bräutigam zu ergießen.   Sie alle verschwanden unter der süßen Pracht, welcher der Konditor hatte gemacht.   Alles war still und weiß von Zucker.   Die Katze den Kopf hervor hob und noch einmal maunzte, ehe sie still und heimlich verschwand...
Auszug aus "Das Geschichtenbuch der Eule"

Prompt #22 Lock / Schloss

Gyromatisches Sicherheitsschloss der Reihe X-II

Es gibt ihn Irda viele Arten von Schlössern, einige sind so simpel wie ein Holzspint der eine Tür mit dem Rahmen verbindet und andere sind so Hochkomplex dass sie die Tresore der Zwergenbingen schützen.   Das wohl merkwürdigste und sofern man seinem Erfinder glauben darf, unknackbarste Schloss, ist das "Gyromatisches Sicherheitsschloss der Reihe X-II".   Erfunden von einem Gnom der behauptet er hätte sich vor 1000 Jahren versehentlich selbst eingefroren und auf die Frage:   "Wie sich in der Welt seit dem für ihn geändert habe?", nur antwortete: "Meine Werkstatt ist staubiger geworden!"   Das Schloss selbst hat mehrere durch thermische Energie betriebene gyroskopische Vorrichtungen eingebaut welche das Schloss in einen konstanten Schwingungszustand versetzen, so das Dietriche ständig abrutschen und Lauschapparaturen keine Chance haben irgendetwas im Inneren klicken zu hören.   Die thermische Energie wird durch zwei winzige Feuer-Thaumarite erzeugt.   Der Schüssel für das Schloss ist mit einem Eis-Thaumarite versehen welcher die Thermische-energie herunterfahren soll, damit die Tür nicht aus den Angeln springt wenn sie geöffnet wird.
Das ist das beste was ihr bekommen könnt!   Was? Ihr müsst lauter sprechen! keine Angst man gewöhnt sich an das brummen!   Wie, zu groß? Dann baut eure Türen größer! Ihr könnt doch nicht erwarten das ein so komplexes Schloss, so winzig ist das es in eure Hosentasche passt!   Oh un passt mit dem Schlüssel auf! Der Thaumarit neigt dazu an offener Haut festzufrieren... vielleicht sollte ich den mit etwas ummanteln...   Also eine million Goldstücke ist doch ein Schnäppchen, oder was sagen Sie?
— Kefke Jaco II, angeblich zeitreisnder Felsgnomischer Erfinder.


Cover image: Fantasy War by Yuri_B

Kommentare

Please Login in order to comment!