Næriiden Ethnicity in Irda | World Anvil

Næriiden

Unheimliche Meeresbewohner

Bin nur einmal einer begegnet, aber das hat mir gereicht! Ihre Augen waren so ausdruckslos und kalt, dazu diese schrillen Töne aus ihrer Kehle und dann die Tentakeln... überall diese Tentakeln!
— Stefaan Bruisenwind, Schmuggler und Kapitän der Sturmflut

Allgemeines

Næriiden gelten als die unheimlichsten unter den Umiriden, den Völkern des Meeres.
Ihre kalten Oktopus Augen, ihr biologisches Unvermögen eine der Landsprachen zu artikulieren, sowie ihre wenig menschliche, mit Unmengen an Tentakeln bewährte Körperform tragen zu dieser Wirkung bei.   Sie leben in den harschesten Gegenden der Ozeane, wie z.B. den Sturmmeeren oder der kalten teerskischen See.
Dabei meiden sie, wenn irgend möglich den Kontakt zu anderen Völkern.
  Sowohl über als auch unter Wasser.
Næriidenwache by Nightone

Ansehen

Selbst uns anderen im Meer Lebenden, sind diese Tentakelträger unheimlich!

Ihr müsst wissen, dass sie sind Lauer Jäger sind, die sich ebenso wie der Oktopus zu tarnen vermögen.
  Ich glaube ja das sie es lieben andere damit zu erschrecken!
  Aber wenn ihre Saugnäpfe dich packen, kannst du noch so stark sein, die lassen dich nicht mehr los.
  Das gibt dann mal so richtig widerliche Saugflecken! Das Könnt ihr ruhig mir Glauben!   Aber so unheimlich sie auch aussehen, ihre Paläste sind der helle Wahnsinn, natürlich nicht so cool wie unsere Eigenen, aber auf jedenfall schicker als alles, was ihr Menschen so an die Küsten klatscht!
  Trozdem halte ich mich lieber fern von denen!
- Auszug aus "Interview mit einer Nixe"
Eckdaten
Familie
Umiriden
Lebensraum
Raue Ozeane
Eigene Königreiche
Nedrrîan
Sprachen
Nirri, Nixi
Besondere Merkmale
9 Tentakeln
Langer Fangarm,
Saugnäpfe in den Handflächen,
Finnen an den Armen,
Gummiartige Chamäleonhaut,
Weibchen: 12 Kopftentakel
Lebenserwartung
Männer: 30 Jahre
Frauen: 60 Jahre
Königin: 130 Jahre



 

Sprache und Namensgebung

Die Næriiden nutzen wie alle Unterwasservölker eine auf dumpfen Echotönen basierende Sprache, das Nirri, welche für Menschen über wie unter Wasser nur schmerzhaft zu ertragen ist. Die Tonlage diese Echofrequenzen liegt tiefer als beim Nixi, und ist für Nixen und Meeriden nur sehr schwer zu verstehen, weshalb viele Næriiden auch das Niri als allgemeine Handelssprache erlernen.   Im Gegensatz zu Nixen, sind Næriiden physiologisch nicht in der Lage Tönen zu formen die für Menschen, und andere an landlebende Völker, als Worte verständlich wären.
  Die einzigen Möglichkeiten der Kommunikation mit Landbewohnern bestehen darin, entweder eine Nixe als Dolmetscher zu besorgen oder aber mittels Arkanen Thaums eine Zauber zu wirken welcher Gedanken und Gefühle direkt in das Gegenüber projiziert.
  Allerdings gibt es nur wenige in diesem Volk die dazu in der Lage sind.


 
Anmerkung des Autors:
Die ersten Namensübersetzungen der Næriiden, welche uns die Nixe Myrcella Wogenklang nannte, waren, wie wir leider erst im Nachgang erfuhren, absoluter Humbug! Die Nixe nannte uns wohl Namen die, wenn man sie mittels Magie wieder ins Nixi übersetzte, reine Beleidigungen waren.

Zum Glück trafen wir (sehr viel) später, auf einen der wenigen magiefähigen Næriiden, dieser klärte uns dann (unerwartet freundlich) über den Schabernack auf.
- Auszug aus "Interview mit einer Nixe"
Die Namen der Næriiden sind einfach gehalten, da sie meist nur in kleinen Kolonien von 50 bis 100 Individuen leben, nutzen Sie nur einen Vornamen.

Sollten Sie mit anderen Völkern oder Kolonien interagieren müssen, so nutzen sie einfach den Kolonienamen als Nachnamen zur Identifizierung.
Also ähnlich den Adeligen Mittel-Aravelliens.   Daher ist es verpönt einem Kind denselben Namen wie einer anderen in der Kolonie lebenden Næriide zu geben. Jeder Name wird erst wieder frei zur Nutzung, wenn der bisherige Inhaber verstorben ist.

Männliche Vornamen
Asder
Lattei
Liffsk
Maneffe
Priinos
Reessan
Tezziem
Zuxian
Weibliche Vornamen
Beriss
Neffika
Peèsceâ
Quwene
Siîra
Tereanîs
Yssea
Zalîssa
Kolonienamen
Astêna
Kâlessan
Lomîssan
Lôrassan
Nedrrîan
Priscêran
Tiscânan
Yálexan
Männlicher Næriide by Nightone
Weibliche Næriide by Nightone

Soziale Strukturen

Næriiden leben in einer Art Schwarmkolonie, unter einer Königin. Die gesamte Kolonie stellt für die Mitglieder eine einzige Familie da die sich unterstützt. Die Königin ist für jedes Mitglied der Sippe erreichbar und es finden offene Gedankenaustausche statt. Wobei dennoch am Ende die Königin die Entscheidung fällt, der alle folgen.   Aufgrund der höheren Lebensspanne und der geringeren Geburtenrate zählen Frauen innerhalb der Kolonie als wertvoller als Männer, weshalb diese eher gefährliche Aufgaben übernehmen und sich jederzeit bereitwillig für die Kolonie Opfern werden.   Was schneller passieren kann als einem lieb ist, da die Næriiden im Gegensatz zu den Nixen und Meeriden sich die unfreundlichsten Lebensräume auszusuchen scheinen. So lebt eine Kolonie im Eiswasser unter der teerskischen Küste, andere Kolonien haben sich in die Sturmmeere zurückgezogen, wo sie der ständigen Gefahr durch Mêgdracthós ausgesetzt sind, oder sie leben in der Nähe von Unterwasservulkanen.

Kultur und Kunst

Die Kolonie baut nur ein einziges Haus, in welchem alle Mitglieder leben, aber dieses ist dafür ein wahrer Palast. Egal ob die Grundstruktur eine gewaltige Koralle, ein Felsen oder die Knochen eines Meeresgiganten sind, es wird immer ein wahrer Prachtbau, welcher mit Licht und Farben spielt und Strukturen aufweist die nur Unterwasser der Erdanziehungskraft wiederstehen können.   In diesem Gebäude gibt es nur eine Tür, und zwar die zu den Gefängniszellen, ansonsten gibt es keinerlei Bewegungseinschränkungen. Und auch der Thronraum ist jedem jederzeit zugänglich. Auch hat der Palast viele Eingänge, an vielen, für Landbewohner ungewöhnlichen, Stellen.   Ihre Kunstfertigkeit mit den Knochen von Meerestieren sucht allgemein ihres gleichen, weshalb einige Oberwelthändler immer wieder versuchen mit Hilfe von Nixen als Dolmetscher und Boten Handelsbeziehungen mit dem unheimlichen Meeresbewohnern einzugehen. Meist mit eher mäßigen Erfolg.


Næriidefrau by Nightone

Næriiden Wächter by Nightone
Næriidenmann by Nightone

Zwischen Männern und Frauen bestehen einige körperliche Unterschiede: So verfügen die Männer noch über einen Hornkamm und stabile Stoßfinen am Kopf: Die Frauen hingegen besitzen noch 12 Kopftentakel am Hinterkopf und einen Finnenschild an den Seiten des Kopfes.

Besondere Riten

Neben der Laichorgie und dem Segensschwur gibt es noch die Königinnenwerdung, das Kriisadzi, ein besonderes Ereignis im Leben einer Kolonie.

Sobald eine amtierende Königin merkt das ihre Zeit naht, oder aber die Kolonie zu groß wird, wählt Sie drei potenzielle Nachfolgerinnen aus. Diese wiederum wählen unter ihren Brüdern jeweils drei Champions aus.   Die Champions ziehen los, um die Zutaten für das Ritual zu besorgen.
Die ausgewählte welche als erstes die Heilige Speise zu sich nimmt durchläuft daraufhin eine körperliche Transformation und ein magisches Erwachen wodurch sie eine neue Königin wird.   Es kann vorkommen das zwei Königinnen relativ zeitgleich erwachen, in diesem Fall teilt sich die Kolonie gleich mäßig auf, wobei die kräftigeren Mitglieder sich der Königin anschließt, die eine neue Koloniegründen wird  

Götterglaube

Nespô-tía ist die wohl am stärksten verehrte Gottheit unter den Næriiden, was kein Wunder sein sollte, da das Meeresvolk ja in ihrem Element lebt.   Je nach dem wo eine Kolonie ihr Heim gebaut hat, rücken aber auch Götter wie Nespô-tía (in den eisigen Nordmeeren), Amboros (an unterseeischen Vulkanen) oder Dhurr'eth (in den Sturmmeeren) weiter in den Vordergrund.

Nachwuchs

Wie alle Umiriden legen auch die Næriidenfrauen einen Laich ab.
Dies geschieht immer einmal im Jahr im Lamar.   Die geschlechtsreifen Männer werden bereits einen Monat zuvor unruhig und verlassen die Kolonie auf der Suche nach anderen Kolonien, wo sie ihren Samen verteilen dürfen.   Alle Frauen legen dann innerhalb eines Zeitfensters von zehn Tagen ihren Laich gemeinsam in der Laichkammer der Kolonie ab.   Jeder männliche Næriide der innerhalb von vierzehn Tagen vorüber kommt und nicht aus der hiesigen Kolonie stammt, wird in die Kammer vorgelassen, um dort den Laich zu besamen. Danach kehrt der Mann zu seiner Kolonie zurück oder streift auf der Suche nach Abenteuern durch die Ozeane.   Jedes Weibchen legt bis zu zehn Eier von denen im Schnitt drei bis vier befruchtet werden. Die Kinder kommen acht Monate später, vollentwickelt zur Welt. Da hinterher niemand sagen kann wer wessen Kind ist behandelt die ganze Kolonie die Kinder kollektiv als ihre eigenen und zieht sie gemeinsam groß.

Es werden nur knapp 20% der Eier zu neuen Weibchen, während der Rest zu Männchen wird.


Cover image: People at Sunrise by Levi Guzman

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