Kuz-Kal-Lom Settlement in Irda | World Anvil

Kuz-Kal-Lom

Die Binge des Drachen

Written by Nightone

Ich erinnere mich an die Geschichten:
Eine Stadt erfüllt vom Schimmer des Uldaniums und dem Flackern der ewig brennende Raffinerien.
  Eine Stadt des Fortschritts, nicht zerfressen von der Gier nach Gold, wie einige der anderen Bingen sondern angetrieben durch Forschergeist und Entdeckerlust!
— Boldrum Steinbrecher, tiefenzwergischer Handwerker.

Allgemeines

Einst war Kuz-Kal-Lom, auch Rauchheim genannt, eine Hochburg der Tiefenzwerge.   Sie war direkt an der wohl größten Uldraniumader Aravelliens gelegen. Die Verarbeitung und dem Verkauf des besonderen Metalls ermöglichte es den Bewohnern der Binge in Wohlstand zu leben, auch wenn sie das im Gegensatz zu ihren Verwandten nicht nach Außen zeigten.   Anstelle von Prunkbauten wurde die als Dekaeder gebaute Zwergenstadt, eher von Werkstätten, Raffinerien und Schmieden beherrscht.   Die Zwerge hatten eine Möglichkeit gefunden das hochentzündliche Uldranöl zu raffinieren und als Treibstoff für antike zwergische Maschinen zu nutzen.   Jedoch wie so oft in Irda, zerfiel das fortschrittliche Reich in einer Katastrophe.   Sein Untergang trug einen Namen: Tenno-erias der Schwarze!   Der große Drache überfiel die Stadt im Jahre 3662 n.d.K., während der Jahrhunderte des Schreckens und machte aus der einstigen Zwergenbinge seinen eigenen Hort.   Ob er dabei aus eigenem Antrieb in seiner Gier nach Uldranöl, welches für einige Drachen eine schmackhafte Leckerei ist, oder aber auf Geheiß des Dunklen Meisters handelte, ist unklar. Nur das Ergebnis steht fest.   Er vernichtete die Zwerge in ihrem eigenen Reich. Daraufhin verschloss er die angelegten Tunnel in die angrenzenden Reiche und ließ das Vergessen über die einstige Stadt fallen.

Geographische Lage

Die Zwergenbinge befand sich unterirdisch im Alver-nem Gebirge zwischen dem Großreich Felasiar und dem Alvenmeer.   Die Zwerge hatten zusammen mit Felasiar eine Tunnelpassage durch das Gebirge geplannt welches Felasiar mit dem der Binge zugehörigen oberirdischen Zwergenhafen Tum-Kal-Ûrt (heute besser bekannt als Schmugglerumschlagsplatz Holzlag) verbinden sollte.  
Die Karte aller Kontinente Irdas.
 
 
Eckdaten
Gegründet
350 ndK
Untergegangen
3662 ndK
Einstufung
Zwergenbinge
Drachenhort
Einwohner
5
Einwohnerbezeichnung
Drache
Draco-Færys
Land
Keines
Region
Alver-nem Gebirge
Höchste Amtsperson
Der Große Drache Tenno-erias der Schwarze









Die verlorene Stadt

Es gibt einige Berichte meiner einstigen Kollegen, bezüglich unserer gemeinsamen Reise durch Mittel-Aravellien.
Den meisten Schilderungen kann ich nur zustimmen.   Aber in einem Punkt muss ich beim erneuten Durchlesen, feststellen das die festgehaltenen Schriften sich von meinen Erinnerungen unterscheiden.   Die Reise durch das Alver-nem Gebirge und unser Aufenthalt in der Zwergenbinge von Kuz-Kal-Lom. Vielleicht liegt es daran das mein Geist durch das Studium der arkanen Magie besser geschützt ist, oder weil mein elfisches Gehirn komplexer arbeitet und sich schneller von den Zaubern des Herrn der Binge befreien konnte.   Ich erinnere mich, wie meine Kollegen daran das wir durch die Gänge der ehemaligen Zwergenpassage in die Stadt kamen. Aber ich weiß auch, dass wir über einige alte Mienenschächte, welche zur damals belagerten Stadt Menetherân gehörten, in die eigentliche Passage gerieten.   Auch erinnere ich mich daran das der Herr der Binge nicht vollkommen allein war. Einige Færys, allesamt in einer Miniaturgestallt des großen Drachen selbst, trieben sich hier herum und begrüßten uns.   Ich vermute der Drache selbst diente ihnen als Anker, weshalb sie ihm zu Diensten waren (so wie die Nixen-Færy Lilly meiner Begleiterin Thea Richter, seit ihrem Segensschwur zu Diensten war).   Ich weiß nun wieder, dass uns die Draco-Færy vor die Wahl stellten: Tribut und Wegzoll zu zahlen um durch die Binge zu gelangen oder aber uns einer Prüfung zu stellen.   Da wir uns von unserem wenigen Habe nicht trennen wollten oder konnten, wählten wir die Prüfung und wurden vor den mächtigen Drachen selbst gebracht.
Tenno-erias der Schwarze, einer der großen Drachen!   Er zeigte uns seine volle grausame, angsteinflößende Pracht und stellte uns vor eine neue Wahl: Wollten wir die Prüfung des Geistes oder die des Mutes ablegen... er verriet uns natürlich nicht, woraus die Prüfungen bestehen würden.   Leider wurde ich damals von meinen Kollegen eindeutig überstimmt und so stimmten wir der Prüfung des Mutes zu. Der Schwarze eröffnete uns darauf hin das wir am nächsten Morgen gegen ihn antreten sollten...   Der Tag kam und wir kämpften einen hoffnungslosen Kampf, wir waren ihm vollständig unterlegen...
Doch als wir dachten wir würden sterben, erwachten wir.   Der mächtige Drache hatte nur mit uns gespielt, uns in einer Illusion gefangen und sich wohl königlich amüsiert. Mir hätte klar sein müssen das solch ein hinterlistiges Wesen sich erst gar nicht der Möglichkeit einer Gefahr und sei sie noch so gering, aussetzen würde.   Wir durften gehen, denn er hatte noch andere Pläne in welchen wir, zu unserem Glück, keine Rolle zu spielen hatten.   Ich kann mich selbst jetzt nach all diesen Jahren noch nicht daran erinnern wo genau der Ein- oder der Ausgang zum Reich des Drachen lagen und selbst wenn ich es wüsste, würde ich es wohl niemanden verraten, zum Schutze all der Toren die denken würden, sie könnten den Meister der Illusionen, den großen Drachen Tenno-erias den Schwarzen bezwingen.
- Auszug aus "Erinnerungen an ein Jahrtausend von Kalturas Nauthon"


Cover image: Tierbanner by Nightone

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