Rückkehr der Schöpfer
Im Buch "Hass in Augen der Götter" von Friedhelm Lorne beschreibt er den Aufstieg der heiligen Ländereien. (Tar) über die Sünden und Ignoranz der damaligen Herrscher bis hin zum Tag der Rückkehr. Zu diesem Tag schrieb Lorne folgendes:
Ich fühle es. In meinen Knochen, meinen Muskel jeder Faser meines Körpers. Empfange die Zeichen unserer Väter. Die Augen schauen hinauf auf einen klaren Himmel. Ein Gemälde aus Blau und weiß abgerundet von einer fast weißen Kugel. Ein schöner Tag. Der letzte Tag.
Sperre die Gedanken aus! Lass sie fließen!
Mein Blick wendet sich dem Himmel ab und schaue hinab in das Tal von Vozka. Grüne Weiden umringen die prunkvolle Stadt der Herrscher. Große Türme aus weißen Stein wachsen wie Säulen aus den Abhängen der Berge und schaut man darüber hinweg sieht man den schier endlosen Ozean der dieser Stadt zu Füßen liegt. Ich präge mir den Anblick ein in der Gewissheit ihn nie wieder zu Angesicht zu bekommen. Ich weiß was geschehen wird. Unsere Väter kehren nach ewiger Zeit zurück zu uns. Was ein Grund zu feiern sein sollte, ist die größte Furcht der Menschheit. Wir waren geboren nur zu einem Zweck, das Land zu reinigen von dieser Pest der Quelle die alles und jeden durchzieht, deren Ursprung dem göttlichen Auge verwehrt bleibt doch sich uns offenbart. Doch anstatt dem Rat unserer Schöpfer zu folgen taten wir ihnen Unrecht und hintergingen sie. Wir nahmen die Sünde in uns auf und machten sie einen Teil unseres Wesens. Sie befällt unsere Gedanken und unsere Machenschaften, so gelüstet es uns nach Macht und nichts als Macht. Wir wurden zu dem was wir bestimmt waren zu vernichten und so werden sie diese Aufgabe übernehmen, dem war ich mir sicher. So trug ich es auch den Herrscher vor und bat sie um ihre Aufmerksamkeit, doch erhielt lediglich Spott und Verachtung.
"Ihre Arroganz wird ihr Untergang sein" Dachte ich als es begann. Das Ende dieser Welt.
Vor der Küste wirbelten endlose Massen an Wasser auf. Türme aus Wellen stapelten sich bis hin zum Horizont und darüber hinaus. Ein Anblick für die Götter. Panik und Schreie der Stadt untermalen den schrecklich schönen Anblick der Ankunft unserer Schöpfer. Als sie ihr Gewand aus Wasser abgelegt hatten, war auch dem letzten klar, dass die Prophezeiungen wahr waren. Sie schauen auf uns herab mit einer göttlichen Verachtung in dem Wissen was wir getan hatten. In einem Chor aus tiefen, vibrierenden Tönen und hellen, stechenden Stimmen sprechen sie zu uns:
"Seht euch an Kinder. Verdorben von Sünde. Durchzogen mit Pest. Was habt ihr nur getan?"
Unsere Schöpfer empfinden Zorn. Der Himmel verdunkelt sich. Der Wind weht plötzlich so stark dass ich mich an einem Stein festklammern muss. Die spitzen Steine schlitzen meine Finger bis auf den Knochen auf aber ich fühle den Schmerz kaum zu sehr sind meine Gedanken bei den Schöpfern.
"Befallen aber keineswegs verdorben. Sie sind nicht verloren!"
Ein einziger leuchtender Körper löst sich aus der Gruppe der übernatürlichen Wesen und baut sich zwischen Göttern und Sterblichen auf.
"Seid ihr geblendet von eurer Rage?"
Seine Stimme ist weniger durchdringend als der Chor zuvor. Dennoch sind die Worte dieser Gottheit überall im Land zu hören. Auf diese Worte folgt eine lange Stille in der die verbliebenen Schöpfer schweigen. Vielleicht kommunizieren sie in einer uns unbekannten Art und diskutieren über die Worte die noch in der Entfernung widerhallen. Die Zeit vergeht langsam als wüsste die Welt das ihr Ende gekommen ist und sich versucht gegen ihren Tod zu wehren. Der Chor erwidert:
"Du stellst dich auf ihre Seite, Kor? Auf die Seite der Quelle? Wieso bindest du dein Schicksal an das ihrer?
Weitere Sekunden der Stille vergehen und werden zu Minuten. Dieses eine Wesen, das wohl auf den Namen Kor hört, steht immer noch unverändert und beschützend vor Voska. Wie eine Statue steht es da. Gigantisch. Faszinierend. Göttlich. Es hatte sich seines gleichen widersetzt um unser Ende zu verhindern. Doch dieser Mut sollte sein Untergang sein und ich glaube er wusste was er tat. So nähern sich die Silhouetten der kolossalen Gestalten der Küste und somit auch unserem Beschützer. Kor. Sie verwahren vor ihm und wieder hatte ich das Gefühl sie kommunizieren auf Wegen die unser Verstand nicht verstehen kann. Nicht verstehen soll. Die vielen Stimmen ertönen wieder. Lauter. Energischer als zuvor:
"Kor. Wart der Winde. Deine Worte wurden erhört und als Verrat erkannt. Hiermit binden wir dich an diesen Ort und jene die ihn beherbergen. Möge dein Blut ihr Fluch und ihr Leiden deine Strafe sein."
Plötzlich ging alles so schnell. Der helle leuchtende Körper von Kor, dessen Rücken zu uns gewandt war wurde plötzlich durchsiebt von Stichen. Sein Rücken zersprang als wäre es Porzellan und gab Blick auf sein Leiden und auf unseren Fluch. Aus seinen Wunden strömt eine lila-schwarze Flüssigkeit. Dickflüssig. Zäh. Tödlich. Sie strömt den riesigen Körper hinab, welcher langsam beginnt in den Ozean zu stürzen. Eine Lache der schwarzen Flüssigkeit, die fortan als Gor bekannt sein sollte, breitet sich um die Leiche der Gottheit aus und überschwemmte nach und nach die Ebenen der alten Welt. Jene die nicht von dem Aufprall der Wellen direkt getötet wurde starb nur wenige Augenblicke später an dem Fluch, den die Götter auf uns gelegt hatten. Alles und jeder wurde von dieser Substanz verschlungen und für einige Zeit schien es so als würde es nicht aufhören, bis auch die letzten Plätze der Welt verschlungen waren. Doch nach vielen Tagen und vielen Toden hörte die Flut auf. Sie ließ uns alleine in der Dunkelheit des ewigen Sturms und umringt von Gor. Auf kleinen Inseln die schon bald Gorenhal werden sollten."
"Kors Fluch" - Gemälde von Fil Bargo nach Beschreibung von Lorne.
Ich fühle es. In meinen Knochen, meinen Muskel jeder Faser meines Körpers. Empfange die Zeichen unserer Väter. Die Augen schauen hinauf auf einen klaren Himmel. Ein Gemälde aus Blau und weiß abgerundet von einer fast weißen Kugel. Ein schöner Tag. Der letzte Tag.
Sperre die Gedanken aus! Lass sie fließen!
Mein Blick wendet sich dem Himmel ab und schaue hinab in das Tal von Vozka. Grüne Weiden umringen die prunkvolle Stadt der Herrscher. Große Türme aus weißen Stein wachsen wie Säulen aus den Abhängen der Berge und schaut man darüber hinweg sieht man den schier endlosen Ozean der dieser Stadt zu Füßen liegt. Ich präge mir den Anblick ein in der Gewissheit ihn nie wieder zu Angesicht zu bekommen. Ich weiß was geschehen wird. Unsere Väter kehren nach ewiger Zeit zurück zu uns. Was ein Grund zu feiern sein sollte, ist die größte Furcht der Menschheit. Wir waren geboren nur zu einem Zweck, das Land zu reinigen von dieser Pest der Quelle die alles und jeden durchzieht, deren Ursprung dem göttlichen Auge verwehrt bleibt doch sich uns offenbart. Doch anstatt dem Rat unserer Schöpfer zu folgen taten wir ihnen Unrecht und hintergingen sie. Wir nahmen die Sünde in uns auf und machten sie einen Teil unseres Wesens. Sie befällt unsere Gedanken und unsere Machenschaften, so gelüstet es uns nach Macht und nichts als Macht. Wir wurden zu dem was wir bestimmt waren zu vernichten und so werden sie diese Aufgabe übernehmen, dem war ich mir sicher. So trug ich es auch den Herrscher vor und bat sie um ihre Aufmerksamkeit, doch erhielt lediglich Spott und Verachtung.
"Ihre Arroganz wird ihr Untergang sein" Dachte ich als es begann. Das Ende dieser Welt.
Vor der Küste wirbelten endlose Massen an Wasser auf. Türme aus Wellen stapelten sich bis hin zum Horizont und darüber hinaus. Ein Anblick für die Götter. Panik und Schreie der Stadt untermalen den schrecklich schönen Anblick der Ankunft unserer Schöpfer. Als sie ihr Gewand aus Wasser abgelegt hatten, war auch dem letzten klar, dass die Prophezeiungen wahr waren. Sie schauen auf uns herab mit einer göttlichen Verachtung in dem Wissen was wir getan hatten. In einem Chor aus tiefen, vibrierenden Tönen und hellen, stechenden Stimmen sprechen sie zu uns:
"Seht euch an Kinder. Verdorben von Sünde. Durchzogen mit Pest. Was habt ihr nur getan?"
Unsere Schöpfer empfinden Zorn. Der Himmel verdunkelt sich. Der Wind weht plötzlich so stark dass ich mich an einem Stein festklammern muss. Die spitzen Steine schlitzen meine Finger bis auf den Knochen auf aber ich fühle den Schmerz kaum zu sehr sind meine Gedanken bei den Schöpfern.
"Befallen aber keineswegs verdorben. Sie sind nicht verloren!"
Ein einziger leuchtender Körper löst sich aus der Gruppe der übernatürlichen Wesen und baut sich zwischen Göttern und Sterblichen auf.
"Seid ihr geblendet von eurer Rage?"
Seine Stimme ist weniger durchdringend als der Chor zuvor. Dennoch sind die Worte dieser Gottheit überall im Land zu hören. Auf diese Worte folgt eine lange Stille in der die verbliebenen Schöpfer schweigen. Vielleicht kommunizieren sie in einer uns unbekannten Art und diskutieren über die Worte die noch in der Entfernung widerhallen. Die Zeit vergeht langsam als wüsste die Welt das ihr Ende gekommen ist und sich versucht gegen ihren Tod zu wehren. Der Chor erwidert:
"Du stellst dich auf ihre Seite, Kor? Auf die Seite der Quelle? Wieso bindest du dein Schicksal an das ihrer?
Weitere Sekunden der Stille vergehen und werden zu Minuten. Dieses eine Wesen, das wohl auf den Namen Kor hört, steht immer noch unverändert und beschützend vor Voska. Wie eine Statue steht es da. Gigantisch. Faszinierend. Göttlich. Es hatte sich seines gleichen widersetzt um unser Ende zu verhindern. Doch dieser Mut sollte sein Untergang sein und ich glaube er wusste was er tat. So nähern sich die Silhouetten der kolossalen Gestalten der Küste und somit auch unserem Beschützer. Kor. Sie verwahren vor ihm und wieder hatte ich das Gefühl sie kommunizieren auf Wegen die unser Verstand nicht verstehen kann. Nicht verstehen soll. Die vielen Stimmen ertönen wieder. Lauter. Energischer als zuvor:
"Kor. Wart der Winde. Deine Worte wurden erhört und als Verrat erkannt. Hiermit binden wir dich an diesen Ort und jene die ihn beherbergen. Möge dein Blut ihr Fluch und ihr Leiden deine Strafe sein."
Plötzlich ging alles so schnell. Der helle leuchtende Körper von Kor, dessen Rücken zu uns gewandt war wurde plötzlich durchsiebt von Stichen. Sein Rücken zersprang als wäre es Porzellan und gab Blick auf sein Leiden und auf unseren Fluch. Aus seinen Wunden strömt eine lila-schwarze Flüssigkeit. Dickflüssig. Zäh. Tödlich. Sie strömt den riesigen Körper hinab, welcher langsam beginnt in den Ozean zu stürzen. Eine Lache der schwarzen Flüssigkeit, die fortan als Gor bekannt sein sollte, breitet sich um die Leiche der Gottheit aus und überschwemmte nach und nach die Ebenen der alten Welt. Jene die nicht von dem Aufprall der Wellen direkt getötet wurde starb nur wenige Augenblicke später an dem Fluch, den die Götter auf uns gelegt hatten. Alles und jeder wurde von dieser Substanz verschlungen und für einige Zeit schien es so als würde es nicht aufhören, bis auch die letzten Plätze der Welt verschlungen waren. Doch nach vielen Tagen und vielen Toden hörte die Flut auf. Sie ließ uns alleine in der Dunkelheit des ewigen Sturms und umringt von Gor. Auf kleinen Inseln die schon bald Gorenhal werden sollten."
"Kors Fluch" - Gemälde von Fil Bargo nach Beschreibung von Lorne.
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