Der Tempel des Allvaters

Beschreibung

Der Tempel des Allvaters ist eine von Menschen gegründete Religion, die Raoden als den obersten aller Götter sieht. Der Zentrale Angelpunkt und Herz dieses Glaubens ist Weißhaven am Nordöstlichen Rand der Menschenreiche. Von dort strahlt der Glauben in alle Richtungen der Menschenreiche. Der Tempel, wie er meist nur genannt wird, ist eine Ansammlung von Heilig Magiern, die es sich zur Aufgabe gemacht haben, die Welt der Schönheit und Wahrheit, sowie der Gerechtigkeit Raodens gerecht zu machen. Auch, wenn die Auslegung dieser Ideale ihnen selbst behalten ist.

Glaube, Doktrin und Konflikte

Der Glaube des Tempels geht auf einen jungen in ungnade, gefallenen Adeligen namens Lumon von Weißhaven zurück. Er kam aus einer verarmten Familie, die damals die Region um Weißhaven regierte. Weißhaven war damals mit seiner mickrigen Fischerei eine nicht wirklich einkommensreiche Region und die Nähe zu den östlichen Wäldern der Elfenreiche führte oft zu Konflikten, wenn es um Holz und Forstwirtschaft ging. In Armut aufgewachsen, wurde Lumon von seinen Elten als zusätzliche Last gesehen und aus seinem Heim verstoßen, sodass er bettelarm durch die Welt zog. Hier war es, dass, den Tempel Lehren entsprechend, eine Valkyr erschien. Ein göttliches Geschöpf, das von purer, heiliger Magie erfüllt war und Lumon zu höheren Zielen leitete. Von diesem Punkt an diente Lomun den Lehren des Allvaters, die ihm verheißen wurde und er nannte sich von diesem Tage an Lumor, der Sprecher des Allvaters. Er ging an die Akademie und fand unter den damals als Schwach angesehen Heilig Magiern viele Freunde. Zusammen schufen sie die "Tafel". Eine Auswahl der mächtigsten Heilig Magiern, die dem Allvater "Blutstreue" geschworen hatten und zusammen mit Lumor die Welt von allem Bösen und Schlechten befreien wollen. Diese zehn Auserwählten werden heute auch als Paladine des Tempels bezeichnet. Mit diesen mächtigen Verbündeten reformierte er seine Heimat zu einer Hochburg des wahren Glaubens und er Erbaute eine von Menschen noch nie gesehene Hochfeste der Menschen am Rande der göttlichen Gestade, wie man die Bucht von Weißhaven nun nannte.

Vor dem Vater aller Wesen sind alle Kinder. Der Tempel lehrt, dass der Allvater sie alle nur zu ihrem Besten erziehen möchte. er wird als ein gerechter, wudnervoller Richter und liebender Vater dargestellt. Auch, wenn seine Erziehungsmethoden extrem sind. Bei Kindern wird zwar meist eine gewisse milde gezeigt, aber wenn diese zu lange rebellieren, dann können sie auch an die Inquisition weitergereicht werden. Deise sorgen, dann entweder für Einsicht, oder erlösung von dem "bösen" Dämon in dessen Herzen.

Vor knapp hundert Jahren kam es zum Höhepunkt des Tempels, als Lumor im Namen des Allvaters ein mächtiges göttliches Ritual vollbrachte und ein "göttliches Wunder" beschwor, dass die von Lumor verhassten bösen Dämonenreiche zurück in den Boden schmetterte. Seit diesem Tag wird der Süden, nur noch als die "Schmetterlande" bezeichnet und alles, was von dort kommt, gilt als menschenfeindlich und gefährlich.

Gelübde und Regeln

So wie es sechs Elemente gibt, so herrscht Raoden auch in sechs Sätzen. Zweifel ist Blasphemie und Blasphemie bedeutet Tod durch reinigendes Licht.

1. Raoden ist der Allvater, der Gott der Götter. Er hat die Welt benannt und das ist absolut. Seine Boten sind Valkyren und nur diese.
2. Raoden ist der Allvater, der leuchtende Mann mit goldenen Schwingen und geschwungen soll sein Lob sein. Verherrliche sein Licht.
3. Raoden ist der Allvater, der Weise, der die Wahrheit weiß und sie mit uns teilt. Seine Worte enthalten Wahrheit.
4. Raoden ist der Allvater, der Unanzweifelbare, der Hüter, der Gerechte. Sein Urteil ist absolut.
5. Raoden ist der Allvater, der kluge Stratege. Fürchte seine Macht und fürchte seinen Hammer. Fürchte seinen Speer. Fürchte ihn.
6. Raoden ist der Allvater, der Wahre. Zweifle nicht, widerspreche nicht. Erwarte auch dein Urteil.

Diese sechs Gebote sind zweimal täglich minimum zu beten. Zweifeln und zögern wird im Rahmen der Anhänger mit dem Zauber "Heilige Pein" bestraft. Ein Zauber, der von allen hochrangigen Anhängern des Tempels beherrscht werden muss. Dieser Zauber ist vom dritten Grad und lässt einen magischen Druck, der wie ein donnernder Hammerschlag, auf das Opfer herabfahren. Je nach gewirkter Stufe variiert die Stärke des Schlages von einer Starken Ohrfeige bis hin, zu einem Gewittersturm zu einem einzigen Schlag zusammengelegt. Man sagt, dass die zehn Paladine der Tafel damals mit diesem Zauber das Schmetterland eingeschlagen haben. Dieser Krater hat die Größe von 1/10 der Weltoberfläche.

Wer den ersten Schlag übersteht und sich nicht fügt, wird mit dem "heiligen Empfängnis" bestraft. Dieser Zauber kann mit Wasser verglichen werden, das unter die Haut injiziert wird. Im Prinzip, ist es ein gewaltsames Eindringen mit fremder Magie in den Körper des Opfers. Es ist vergleichbar mit saurem Gift, das den Körper von innen langsam auffrisst. Es ist ein Folterzauber in jeglicher Hinsicht. Den Lehren des Tempels nach ist es ein faires, gerechtes Urteil und Werkzeug des Allvaters nach. Für Außenstehende ist dies einer der Gründe, sich von diesen Leuten fernzuhalten.

Alle "guten" Dinge sind drei. Wenn Schläge zur Erziehung und Folter nicht reichen, dann bestimmt der Zorn des wahren Gottes. Wer gegen die "liebevolle" Erziehung des Vaters rebelliert, der hat sich seinen Zorn verdient. Der "Zorn des Allvaters" ist ein Heiligzauber, der ein Wesen von grundauf reinigt. Indem es den gesammten Körper in heiligem Licht verbrennt und mitsamt der Asche "erlöst". Man spricht im Tempel von läuterndem Licht oder liebevoller Erlösung von der inneren Hässlichkeit.

Wichtige Objekte und Begrifflichkeiten

Die Tafeln des Vaters

Die Tafeln des Allvaters sind die Abschriften der Gebote von Raoden, wie sie Lumor verheißen wurden. Sie sind eine unanzweifelbare Reliquie, die auf einem alten Reisemantel aufgeschrieben und später zu sechs Tafeln aufgespannt wurden.

Geschichte und zwei Jahrhunderte Konflikt

Die Wahrheit und die Unheiligen

Wie schon angedeutet gilt Raoden als das Licht, als ein Gott des heiligen Elementes. Das natürliche Konterelement, unheilig, ist damit automatisch als böse anzusehen. Die Unterwerfung der Dämonen galt als ein heiliger Akt, auch wenn er eher einem Massengenozid ähnelte. Gerüchten zufolge geht dieser "Hass", der fanatischen Anhänger darauf zurück, dass Lumor von Kindheit an einen Drang zu Grausamkeit und Ignoranz hatte. Es heißt er habe schon als junger Adeliger, seine Gegner statt mit Worten zu überzeugen, lieber erst verprügelt und dann deren Häuser angezündet. Man munkelt, dass aus diesem Wahn auch sein jetziger Hass auf Dinge, die seinen ideen widersprechen, geboren wurde. Natürlich lehnten die meisten, der unheilig Element geprägten seine Ideologien ab, da sie von diesen als natürliche Blasphemie und Virus gesehen wurden. Doch darin sah Lumor nur Bestätigung seiner These, dass dem Allvater widersprechen böse ist und dass diese Welt Reinigung bedarf. Basierend auf diesem Glauben zerschmetterte er die dunklen Völker und reinigte somit die Welt, die nun durch den Graben getrennt ist in gute oder neutrale Völker und Aberrationen, die des Allvaters unwürdig sind.

Obwohl die mächtigsten Magier der Welt sich alle zusammen im Konzil treffen und die Ideologien von Lumor für krank halten, wagen sie es nicht die Faust gegen ihn zu erheben. Denn unter dem Namen des Tempels sind die fast alle bis zu den mächtigsten Heilern versammelt und dessen ist sich Lumor bewusst. Daher sehen sich die Mächtigen dieser Welt als handlungsunfähig und versuchen lieber im kleinen und geheimen gegen ihn vorzugehen. Es gibt auch jene die zu seinem Glauben konvertieren, mit dem Gedanken, nicht am Allvater selbst zweifeln zu wollen, aber Lumors Wahn von innen aufhalten zu wollen. Doch die internen Strukturen erlauben nur den würdigsten und fanatischsten Anhängern eine Audienz beim Sprecher des Allvaters.

Neben all diesen Problemen gibt es auch noch die Inquisition. Angeführt von einem der zehn Paladine, existiert die Order der Reinheit. Eine vereinigung im Tempel des Allvaters, die alleine zur Erhaltung der Glaubensqualität und zur Ausmerzung der Fehler existiert. Diese Sondermilitäreinheit untersteht nur dem "Allvater selbst" und hat die inoffizielle Verfügung jederzeit einen heiligen Krieg gegen Aufständische zu führen, um die Getreuen Kinder des Allvaters zu schützen.

Die Geburt des Hass

Als vor hundert Jahren aus dem dunklen Kontinent die Schmetterlande wurden, begann aus Unglaube und Zweifel ebenfalls Hass zu spriesen und neue Religionen wurde geboren. Jene Opfer, die alles an das heilige Feuer, die Folter oder den Zorn des Allvaters verloren, wurden zum Zorn der Opposition selber. Alle wurden um Hilfe gebeten. Magier, Verrückte, Abgötter, Dämonen. Sie alle wurden angebetet in der stillen Hoffnung, dass sie von ihrem Leid und der ihnen angetanen Ungerechtigkeit befreit werden.

Divines

• Der Allvater