Wiederbelebung Spell in Eine Welt mit 1000 Namen | World Anvil
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Wiederbelebung

Die Wiederbelebung Verstorbener ist eine Frage, die sich auch in dieser Welt erhebt. Natürlich ist sie möglich, die einschlägigen Zaubersprüche sind alle existent. Ihre Verfügbarkeit ist jedoch eine andere Frage, die vom jeweiligen Zauber abhängt.  

Raise Dead

Obwohl Raise Dead der preisgünstigste priesterliche Wiederbelebungszauber ist, ist er immer noch verdammt teuer. Die Materialkomponente, ein Edelstein im Wert von 5000 GM, ist nämlich sehr schwer zu erhalten, da die meisten Edelsteine sich in einer eher dreistelligen Preisklasse bewegen. Edelsteine in der benötigten Preisklasse sind sehr selten und werden üblicherweise schnell Teil eines Fürstenschatzes (wo sie natürlich auch für den Fall eines Mordanschlags verwahrt werden). Allein das Geld aufbringen zu können, bringt überhaupt nichts, weil der benötigte Edelstein bereits weit jenseits der Kategorie ist, die selbst im besten Juwelierladen vorrätig ist. Eher besteht die Chance, einen solchen Stein im Hort eines mächtigen und bösartigen Monsters zu finden.  

Resurrection

Ähnliches gilt für Resurrection, nur ist der benötigte Edelstein noch schwerer und seltener aufzutreiben. 10 000 GM ist die Preiskategorie der edelsten Steine der Welt. Solche Steine sind nicht im Umlauf sondern schön weggeschlossen in den Schatzkammern der mächtigsten Könige und Kaiser - wenn überhaupt. Aber in den Horten alter Drachen soll schon das eine oder andere Mal ein Stein von solchem Wert aufgetaucht sein.  

True Resurrection

Im Grunde genommen ist True Resurrection nur Theorie und Legende, die konsequente Fortführung einer logischen Reihe. Eine glaubhaft dokumentierte Anwendung dieses Zaubers hat es nie gegeben. Oh, es gibt natürlich Legenden von mächtigen Helden, die in Zeiten großer Not unter Aufopferung eines einzigartigen Juwels ins Leben zurückgerufen wurden. Aber historisch verbürgt ist keine dieser Legenden. True Resurrection ist ein Zauber, der nie gewirkt werden wird, weil seine Materialkomponente schlicht und einfach nicht existiert.   Alles in allem sind die priesterlichen Wiederbelebungszauber zwar sehr schnell und zuverlässig, und können einen Verstorbenen im Notfall rasch wieder zurückbringen, die Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Materialkomponente wirklich vorhanden ist. Keiner dieser Zauber funktioniert mit einem irgendwie gearteten Ersatz. Man kann einem Priester noch so viele Reichtümer entgegenwerfen - ist kein passender Edelstein darunter, wird keine Wiederbelebung stattfinden.  

Reincarnate

Der druidische Reincarnate-Spell ist da allerdings deutlich flexibler und billiger. Auch wenn die Materialkomponente immer noch sehr teuer ist, sie ist in der Regel ohne Weiteres erhältlich. Der Haken dabei ist nur, dass kaum ein Druide von sich aus die Zeit und die Resourcen investiert, um das Zeug vorrätig zu haben, nur für den Fall, dass irgendwann mal jemand hereingeschneit kommt, der eine Reinkarnation benötigt. Dafür ist das Zeug einfach immer noch zu teuer. Und es in diesem Fall schnell herzustellen, ist auch nicht drin. Der Herstellungsprozess dauert länger als die Zeitspanne, die ein Charakter tot sein darf, um mit Reincarnate wiederbelebt zu werden. Was man natürlich machen kann, und was auch einige tun, ist, die Materialkomponente bei einem Druiden für den Fall eines vorzeitigen Dahinscheidens vorbereiten zu lassen, meist unter Abgeltung der Herstellungskosten auf Raten - quasi das Pathfinder-Gegenstück einer Lebensersicherung. Das ist dann eine personalisierte Materialkomponente, die nur für den Auftraggeber verwendet wird. Allerdings ist Reincarnate als Wiederbelebungsmethode nicht sehr beliebt - die Aussicht, als Kobold ins Leben zurückzukehren, ist für die meisten nicht sehr verlockend.  

Clone

Der Clone-Zauber dagegen ist sowohl relativ flexibel als auch ziemlich preisgünstig, und daher ist er der beliebteste Wiederbelebungszauber. Der Zauberfokus beinhaltet einen wiederverwertbaren Klontank, die Materialkomponente zwar teure, aber hinreichend beschaffbare Ingredienzien. Wer es sich leisten kann, gibt gerne das Geld aus, um sich bei einem renommierten Nekromanten einen Klontank anzumieten und die Ingredienzien zu bezahlen, was oftmals auch auf Raten möglich ist. Klonen ist ein lukratives Geschäft geworden, daher gibt es in fast jeder größeren Stadt eine "Klonklinik", oft der Magierakademie angeschlossen, und Nekromanten, die in der Lage sind, den Clone-Spell zu wirken, sind respektierte Leute, im Status etwa vergleichbar mit Star-Chirurgen.  

Klonkliniken

Eine Klonklinik hat in der Regel zwei Abteilungen: Eine Niedrigsicherheits- und eine Hochsicherheitsabteilung. Die Hochsicherheitsabteilung ist in erster Linie für Hochadlige und Handelsherren gedacht, für die das Risiko eines Mordanschlags besteht. Da sich die meisten Klonkliniken der Diskretion verschrieben haben, gehören oft auch Bosse von Diebesgilden zu den Kunden. Große Klonkliniken verfügen meist auch über luxuröse Sicherheitssuiten, in denen ein gerade wiederbelebter Kunde noch einige Zeit verweilen kann, um z.B. einen Assassinen von seiner Spur abzubringen oder die Anfertigung eines neuen Klons abzuwarten. Die Niedrigsicherheitsabteilung richtet sich vor allem an erfolgreiche Abenteurer, Elite-Militärs und andere, die eher zu erwarten haben, dass sie im Einsatz ums Leben kommen und nicht durch einen gezielten Mordanschlag, also weniger damit rechnen müssen, dass ihnen jemand dauerhaft und nachhaltig nach dem Leben trachtet.  

Wiederbelebung und Auftragsmord

Die Möglichkeit zur Wiederbelebung macht Assassinen nicht zur Farce. Allerdings muss ein Auftragsmörder oft einige zusätzliche Mühen auf sich nehmen, um sicherzustellen, dass ein Ziel tot bleibt. Ist für das Ziel eine priesterliche Wiedebelebung vorgesehen, kann der Assassine versuchen, die Materialkomponente zu entwenden oder zu zerstören, da diese in der Regel nicht so leicht zu ersetzen ist. Oder er kann einen erneuten Mord nach der Wiederbelebung planen. Aufgrund der Seltenheit der benötigten Materialkomponente werden weiter folgende Wiederbelebungsversuche immer unwahrscheinlicher. Ist für das Ziel ein Klon vorbereitet, kann der Assassine versuchen, den Klon zu finden und unbrauchbar zu machen - entweder vor oder direkt nach dem Auftragsmord. Dazu muss er allerdings möglicherweise in die Hochsicherheitsabteilung eine Klonklinik eindringen - und genau um das zu verhindern sind diese konzipiert! Oder er kann darauf lauern, dass sich der Geklonte wieder zeigt, und erneut zuschlagen. Geschieht dies innerhalb von 8 Wochen, stehen die Chancen gut, dass die Tötung diesmal endgültig war, denn so lange braucht ein neuer Klon mindestens, um heranzuwachsen. Aber selbst wenn ein Wiederbelebter direkt einen neuen Klon anfertigen lässt - oft ist es für den Auftraggeber eines Assassinen völlig hinreichend, wenn das Ziel des Auftrags einfach nur 2 - 8 Monate von der Bildfläche verschwindet...  

Wiederbelebung und der Ruf der Nekromantie

Wie oben bereits erwähnt ist der Pfad der akademischen Nekromantie ein hoch angesehener, weil äußerst lukrativer. Studierte Nekromanten genießen Respekt in der Bevölkerung, und wer den Clone-Zauber wirken kann, ist ein gemachter Mann. Damit ist das Bild vom Nekromanten als düsterer Meister der Untoten, der eine Armee der Finsternis auf die zivilisierte Welt marschieren zu lassen gedenkt, ein lächerliches Klischee. Warum sich diese Mühe machen und zum verhassten Schurken werden, wenn man genauso gut einfach ein paar - zugegebenermaßen lange - Jahre studieren kann, um ein angesehener und reicher Mann zu werden? Zumindest langfristig denkende Akademiemagier und andere eher planvolle Charaktere mit ausreichend Geduld und Vision kommen zu diesem Schluss. Zu gefürchteten "Meistern der Untoten" werden eher ungeduldige oder fanatische Charaktere, wie z.B. Hexenmeister (oft mit Untoten-Blutlinie), denen die Voraussicht oder die Angepasstheit für eine zivilisiertere Lösung fehlt, oder göttliche Zauberwirker, die der Ansicht sind, dem Willen ihres Gottes nach einer von Untoten beherrschten oder zerstörten Welt zu folgen.  

Limited Wish/Wish/Miracle

Da diese drei Zauber im Wesentlichen nicht weiter tun als existierende Zauber zu simulieren, sind sie zwar prinzipiell für Wiederbelebungen geeignet, ändern aber nichts an der Notwendigkeit der Materialkomponente. Von daher ist alles, was diese drei Zauber betrifft, im Prinzip schon gesagt, weil für sie alle das selbe gilt wie für die oben aufgeführten Zauber. Allerdings dürfte es theoretisch möglich sein, mit Hilfe dieser Zauber aus Edelsteinen im ausreichenden Gesamtwert die Materialkomponente für einen der gängigen Wiederbelebungszauber zu erschaffen. Wobei das möglicherweise auch mit Fabricate schon geht...

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