Man kann nie genug vom guten Ouvensen-Sauerkraut haben. Kauf lieber gleich noch ein Fass.

 
Baerjan Ouvensen ist ein Theaterritter der Rondragefälligen und Theaterritterlichen Kriegerschule der Bornischen Lande zu Neersand norbardischer Abstammung. Als Absolvent desselben Jahrganges ist er ein enger Jugendfreund von Jaschko und Soscha. Die drei Theaterritter hatten an der Akademie den Ruf, besondere Unruhestifter zu sein. Dennoch vermochte es Baerjan, der Lieblingsschüler von Posan von Neersand zu werden, der Baerjan durch Privatstunden zu einem charismatischen Anführer ausbilden wollte. Durch diese Nähe gelang es Baerjan, die illegalen Geschäfte Posans während der Menschenjagd von Neersand aufzudecken und dessen Karriere zu Fall zu bringen. Dadurch konnte er das Vertrauen der jungen Adelsmarschallin Tjeika von Notmark gewinnen, die ihn entsandte, ihren Verlobten Stane ter Siveling zu ihrem Vater Uriel von Notmark nach Notmark zu geleiten. Das Wiedersehen zog die Gräben innerhalb der Familie derer zu Notmark scheinbar jedoch nur tiefer.
 
Baerjan ist der sechsälteste der sieben Ouvensen-Brüder. Seine Eltern Mutter Ouvensen und Gojo Ouvensen führen gemeinsam mit seinem älteren Bruder Neerjan Ouvensen ein sehr erfolgreiches Handelskontor in Neersand, das Waren aus den eigenen Ländereien in Ouvenmas vom Gut Ouvensen vertreibt. Unter Seefahrern ist vor allem das Ouvensen-Sauerkraut bekannt. Durch eine Verkettung unglücklicher Umstände ist er zum Haupterben der elterlichen Ländereien in Ouvenmas geworden, nachdem sein ältester Bruder Fabijan Ouvensen 1015 BF verstarb. 1016 BF ging er den Traviabund mit Fabijans verwitweter Ehefrau Tsaiane von Ouvenstam ein, um den Einfluss der Familie im älteren Haus des Adelsgeschlecht aufrecht zu erhalten.
 
Aus der Ehe ging bald darauf Brodegar Soschkjo von Ouvenstam hervor. Nur wenigen bekannt ist allerdings, dass Brodegar gar nicht Baerjans erstgeborener Sohn ist. Während seiner Zeit im Widderorden kamen sich Baerjan und die norbadische Zibilja Birgat nahe. Der gemeinsamen Zeit entsprang Andrej Ediel.
 
Tsaiane und Baerjan richteten sich zwar keine leidenschaftliche, aber eine respektvolle und zugewandte Ehe ein. Dieses bequem eingerichtete Leben wurde Baerjan von Uriel von Notmark genommen, als der berüchtigte Baron eine Versammlung in Burg Grauzahn nutzte, um Tsaiane zu erschlagen und Baerjan als Tatverdächtigen zu präsentieren. Zwar wurde Baerjan schließlich vom Vorwurf des Mordes per Bescheid der Adelsversammlung befreit, doch sehr wohl wurde aufgedeckt, dass Baerjans Eltern ihren Adelstitel nur durch Bestechung und Urkundenfälschung erworben hatten. Damit fiel Baerjan nachhaltig in Ungnade und das Erziehungsrecht für den Ouvenmaser Erben, Brodegar von Ouvenstam, wurde ihm entzogen. Fortan blieb Baerjan bei seinen Jugendfreunden Soschkja und Jaschko in Elchdorf, wo er sich gegen Kosten und Logie die Rolle als Buchhalter und Hauslehrer verdingte. Sein Lichtblick ist die alljährliche Ankunft von Birgat und Andrej in Elchdorf, wenn sie ihr Winterlager beziehen.