Die Enttarnung der Nagrach-Hexe Report Report | World Anvil | World Anvil

Die Enttarnung der Nagrach-Hexe Report

General Summary

Als Jasper in den Unterkünften der Flüchtlinge eintrifft, kommen diese einmal mehr mit ihren Sorgen auf ihn zu. Jeder zieht an seiner Robe, um kurz seine Aufmerksamkeit zu erhaschen. Ein Händler stellt sich ihm sogar in den Weg, damit er sich einen blutigen Ausschlag an seinem Bein ansähe. Jasper muss einige Überzeugungsarbeit aufbringen, um den Mann zu beruhigen und an andere zu verweisen, die ihm ebenfalls helfen könnten. Nach einigem Hin und Her gelingt es ihm, in die Nähe der Schlachtersfrau zu gelangen, an die Sarya ihn verwiesen hatte. Kurzerhand wendet er sich ihr zu, streckt die Hand aus und spricht die Formel, um sie einzuschläfern. Bevor die Flüchtlinge wirklich verstehen, was gerade geschehen ist, ruft er nach dein beiden Amazonen, die vor der Unterkunft auf seinen Zugriff warteten. Sie tragen die Frau unter den verwirrten Rufen und Fragen der Flüchtlingen fort, die den Vorfall nicht verstehen. Allein der Schlachtersmann begreift, dass gerade etwas mit seiner Frau geschieht, das nichts Gutes verheißen kann. Er folgt Jasper und fordert eine Erklärung. Umständlich erklärt der Magister, dass die Frau im Verdacht stehe, magische Fähigkeiten zum Nachteil Kurkums eingesetzt zu haben und bis zur Aufklärung dieses Vorwurfs in Gewahrsam genommen werde. Der Schlachter ist außer sich. Er verlangt, dass die Flüchtlinge in einem eigenen Verfahren über seine Frau entscheiden sollten und dass seine Frau frei gelassen werde, solange ihre Schuld nicht bewiesen sei. Jasper versucht ihm zu vermitteln, dass die Beweislast bereits zu groß sei, als dass man die Frau gehen lassen könne. Sarya Mornion habe deswegen eine Untersuchungshaft verordnet und die Frau werde solange in Ketten gelegt, um ihre magischen Fähigkeiten zu unterdrücken. Der Schlachter ist außer sich und beginnt, den Magier zu beschimpfen.   In diese Wutentladung stößt Sarya hinzu und gibt dem Mann zu verstehen, dass sein Zorn sich nicht gegen den Magister Engström richten sollte, sondern gegen sie. Jasper Engström habe in ihrem Auftrag gehandelt und durch seine Magie eine gewaltsame Festnahme der Schlachtersfrau verhindert. Der Schlachter ist aufgebracht und beharrt darauf, dass Saryas Anschuldigung haltlos sei und nur daher stamme, dass sie als Praiotin Vorurteile gegen Hexen besäße und seiner Frau etwas andichten wolle. Ja, sie sei in der Tat eine Hexe, aber sie habe noch nie etwas Verachtenswertes getan.   Schließlich wird die Hexe dem Gericht vorgeführt. Hände, Hals und Füße sind ihr mit Eisen gebunden und Sarya hat veranlasst, ihr die Augen zu verbinden, damit sie niemanden ansehen und verfluchen könne. Dann führt Sarya die Anklage und legt den Flüchtlingen die Beweise vor. Sie erklärt, dass die Frau schon wegen Anstiftung aufgefallen und in Kerkerhaft genommen worden war. Sie provozierte einen Übergriff auf die Suppenküche und Vorräte, die allen Flüchtlingen zur Verfügung stehen und nicht nur den wenigen Starken, die sich Zugriff durch Muskelkraft oder Schwert verschaffen können. Zudem habe sich die Schlächter selbst als Hexe entlarvt, als sie den Bürgersprecher mit Zauberkraft beherrschte, um nicht nur die Zugbrücke zu zerstören, sondern auch im Falle eines Fehlschlages ihren größten politischen Widersacher auszuschalten. Ihr Mann habe Sarya selbst gestanden, dass seine Frau eine Hexe sei, wenn er auch behaupte, dass sie ihre Kraft noch nie zum Bösen eingesetzt habe. Um dem Feind Einlass zu gewähren, schreckte die Hexe auch nicht davor zurück, den Brunnen gefrieren und Kälte über Burg Kurkum einbrechen zu lassen. Sie richtete ihren Hass somit nicht nur gegen die Amazonen, sondern nahm den Tod der Flüchtlinge selbst billigend in Kauf, wenn sie ihn nicht sogar provozierte. Anschließend lässt Sarya den Schlächter vorsprechen, damit er seine Frau verteidigen kann. Doch er bringt schon kaum ein Wort mehr hervor angesichts der zornigen Menschenmenge, die ihm gegenübersteht. Offenbar ist auch er tief erschüttert von dem, was seine Frau getan hat. Und verzweifelt angesichts dessen, was unweigerlich folgen wird. Die Schlächterin selbst versucht nicht mehr, Ausflüchte zu finden oder sich und ihre Taten zu verteidigen. Sie steht vor der Menschenmenge und verflucht sie und die Götter zornig. Nicht einmal Nagrach ruft sie noch um Hilfe an.   Nun verlangt Sarya, dass die Bürger und Bürgerinnen in Kurkum selbst einen Freispruch oder eine Strafe vorschlagen sollen, und die Amazonenkönigin Yppolita werde diese Forderung zur Grundlage ihrer Entscheidung machen. Sie sind sich einig: Sie wollen die Hexe steinigen und nehmen bereits die ersten Steine in die Hände. Schließlich fliegen die ersten Steine und Sarya und die Amazonen führen die Hexe im Schutze ihrer Schilde ab. Am nächsten Morgen verkündet Yppolita ihr Urteil: Sie selbst will das Schwert führen, das die Hexe hinrichtet. Mit Aufgehen der nächsten Morgensonne vollstreckt sie das Urteil.


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